Meinst du so, wie letztens als ihr hier zum Grillen wart?
(das war gegen die Beschreibung von heute abgeschwächt, aber er kam mir sehr "verwirrt" vor)
Er wirkte so hilflos, nach dem Motto "was mach ich hier und wie zum Teufel bin ich hier hin gekommen?"
Vielleicht "vergisst" er einfach Dinge und ist dann stark verunsichert........der arme Kerl
Nein, ganz und gar nicht. Bei Euch war er verhältnismäßig gut drauf - kein Vergleich zu dem Zustand, den ich mit "verwirrt" in diesem Zusammenhang meine.
Als wir bei Euch waren, war Struppek zu später Stunde höchtens ein bisschen verpeilt und sicher auch müde, weil er sich ja in fremder Umgebung nie hinlegt und ruht, sondern nonstop durch die Gegend läuft (weswegen ich ihn ja zwischendurch immer mal wieder zwangsstillege
) - aber "verwirrt" (so wie heute oder in der Gartensituation letztens) war er noch lange nicht ...
Du hast ihn quasi mal wieder in "normaler Manier" erlebt. Der ist einfach immer so (mal mehr, mal weniger ausgeprägt natürlich - aber so ganz grundsätzlich isser ja einfach nicht so ganz bei sich bzw. hat sie nicht alle beieinander ...).
Zustand Kritisch: Der ist richtig panisch dann und wirkt total irre, so als hätte man einen Schalter umgelegt. Ich weiß nicht, wie ich das anders beschreiben soll ... Wie ein Psychotiker, welcher einen Totalausfall hat, oder so. Ähnliches habe ich bei einem Hund noch nie erlebt. Er schreit vor Angst will man ihn anfassen, schnappt wie blöde um sich, zittert am ganzen Körper, ist vollkommen desorientiert, nicht ansprechbar - wie in einem Anfall oder Albtraum. Er ist mit nichts abzulenken oder "raus zu holen" - selbst die am herrlich stinkensten Leckerchen werden ignoriert.
Das hat er zwischendurch auch mal für kurze Augenblicke (wie bei Euch im Garten diese eine Situation) - wird dann aber relativ schnell wieder "klar im Kopf" wenn man ihn anfasst (und er nach dem Schnappen merkt, wer da vor ihm steht
). Aber diese "langen Anfälle" hatte er erst zweimal bisher. Einen davon eben heute ...
Nach meinem letzten Post ist Struppek noch mal aufgestanden und durch die Wohnung getapert, ganz wackelig. Ich hatte den Eindruck, als wüsste er überhaupt nicht, wo er ist - in sein Körbchen wollte er nicht, er stand nur "dumm herum" und schien total weggetreten. Anfassen konnte ich ihn, aber es hat bestimmt eine halbe Stunde gedauert, bis ich ihn wieder im Körbchen hatte (deswegen bin ich überhaupt noch wach *gähn*) und nun döst er - schläft aber nicht (hebt immer wieder den Kopf und ich hoffe darauf, das er gleich mal einpennt ...). Leckerchen wollte er nicht, trinken wollte er nicht - streicheln war dann aber willkommen und nicht mehr bedrohlich. Wenigstens etwas.
Ich weiß überhaupt nicht, was ich da machen soll. Bei den kurzen Ausfällen kann ich ihn Zwangskuscheln (er schnappt ja net fest
) und so schnell beruhigen. Aber in dem Zustand ist das unmöglich! Beim Tierarzt ist Struppek ja letztens total "ausgerastet" - eine Blutanalyse oder ähnliches um z.B. einen Virus oder eine Erkrankung auszuschließen und/oder zu erkennen (eben alles, was mit "Zwang" und Festhalten zu tun hat) würde vermutlich einen Herzinfarkt auslösen
rolleyes
. Fieber messen kann ich ihm in dem Zustand auch nicht (nun - ich könnte natürlich schon, müsste ihn dann aber fixieren weil er ja eine Riesenangst vor mir und allem hat, was seine Panik vermutlich ins Unerträgliche treiben würde) - also warte ich lieber damit.
???
Wenn er morgen früh noch so drauf ist, geht es natürlich zum Tierarzt. Aber: Ist das noch "normale" Demenz (oder ähnliches)?