Schutzvertrag "brechen"...

Hallo Ihr Lieben,

nach intensive Suche (auch goggle-google), leider nichts effektives gefunden, wollte ich hier nochmal etwas fragen:

Was passiert wenn man einen Schutzvertrag "bricht"?
2. Besitzer will Hund nicht an 1. Besitzer zurückgeben aber kommt selbst nicht mit dem Hund mehr zurecht und will dies weitervermitteln.
Ihre Aussage, Hund ist nicht tiergerecht gehalten beim 1. Besitzer.
Hund ist kein Listenhund.

Was kann man ihr raten?

Für positive Antworten danke schön.

Viele Grüße!

erst mal irritiert mich das wort "tiergerecht"...vielleicht kannst du das mal näher beschreiben?

wenn der hund nun beim ersten besitzer nicht vernünftig gehalten wurde...der zweite besitzer nicht zurecht kommt und das ist egal um welche rasse es sich hier mal handelt......sollten sich die zwei selbst einen gefallen tun und den hund von einem erfahrenen verein vermitteln lassen, damit dieses hin und hergereiche für die nase ein ende hat und er möglichst schnell *zuverlässige* halter bekommt.
(sorry, frag mich immer was die leute machen, wenn sie mal mit ihren kindern "nicht zurecht" kommen)

das wäre mein vorschlag, bevor er richtig streit und gerangel gibt.
der der mit der situation nämlich als erste überfordert sein wird, wird dann der hund sein.

lg
ina

Einen Schutzvertrag von Privat brechen sehe ich gefühlsmäßig anders als einen Schutzvertrag eines TSV brechen....rein rechtlich gesehen ist es eine Vertragsverletzung. Geklagt werden kann auf die Herausgabe des Hundes, das ist teuer, wird kaum jemand machen, zumal er den Hund ja nicht haben wollte.
Schutzverträge von TSV haben ihren Sinn, die Tierheime haben wesentlich bessere Möglichkeiten den Hund weiter zu vermitteln und die Leute zu kontrollieren und den Hund zurück zu holen als eine Privatperson. In einem Thread hier hat die TE auch den Schutzvertrag brechen wollen, mit der Begründung, das Th sei nicht gut genug, da bin ich echt kritisch.

Ich würde deiner Freundin auch raten, den Hund über ein ordentliches TH weiter zu vermitteln. Viele Th haben externe Vermittlungsseiten, dh der Hund kommt nicht ins Th sondern bleibt bei der Privatperson bis ein neuer Besitzer gefunden wurde, das Th macht dann den Vertrag, und der Hund kommt von Privat zu privat...

Klappt bei uns leider nicht so häufig, liegt aber auch an den zu vermittelnden Hunden.
Präsenz im Th ist schon hilfreich wenn es um die Vermittlung eines Hundes geht.
Sehr engagierte Besitzer kommen mit dem Hund zu bestimmten Zeiten ins Th damit wir den Hund vorstellen können, das klappt sehr gut.

LG

interessant... rechtlich sind die Bedingungen und Ansprüche der Schutzverträge nicht das Papier wert, auf dem sie stehen. Die Schlußfolgerung des RA (oder ndes Gerichtes) sind hingegen lebensfremd. Die Behörden unterhalten keine Mitarbeiterschaar, die sich um solkche Tiere kümmern.

persilia schrieb:

Die Behörden unterhalten keine Mitarbeiterschaar, die sich um solkche Tiere kümmern.

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das steht dort auch nicht!! sondern das die Tierschutzvereine diese Mitarbeiterscharr haben.

Hallo!

Also hier in Österreich, ist jetzt ca. 1 Jahr her hat eine Bekannte von mir wegen dem Schutzvertrag geklagt. Also sie war die Privatvermittlerin und es wurde ein Punkt im Vertrag gebrochen. Die neue Besitzerin hat sich geweigert den Hund zurück zu geben.
Meine Bekannte hat gewonnen und konnte am gleichen Tag den Hund noch zurück holen.

GLG Ines mit Elvis,Ging und Zoe

Kyra schrieb:

persilia schrieb:

Die Behörden unterhalten keine Mitarbeiterschaar, die sich um solkche Tiere kümmern.

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das steht dort auch nicht!! sondern das die Tierschutzvereine diese Mitarbeiterscharr haben.

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Zitat aus dem Text:
"Die Vereine müssen einsehen, dass für die Überwachung des Tierschutzes die Behörden zuständig sind und man die Vereinsgelder sinnvoller in die Pflege- und Hege der Tiere investiert."

für mich sieht das nach einer Rüge für die Praxis und eine Empfehlung, die Gelder nicht in die
""Tierschutzaußendienstgruppen" in nicht unerheblicher Personalstärke"
zur Überwachung zu stecken

ja genau, das meinte ich, in der Praxis macht man das dann doch nicht, weil es den Aufwand nicht rechtfertigt. Wir hatten so einen Fall vor einem halben Jahr. Ich habe eine Nachkontrolle gemacht und festgestellt, dass die Hh den Hund nicht tierärztlich versorgen ließ, er hatte einen Pilz und die Impfung war fällig....
ich habe mehrmals angerufen und bin immer auf den nächsten Monat vertröstet worden.
irgendwann, ich glaube nach vier Anrufen, haben andere den Hund auf der Tierheimseite eines anderen Th entdeckt.
Großer Ärger, wir haben im Team lange überlegt, was wir machen, haben es dabei belassen, weil es ein großes Th mit besseren Vermittlungschancen war, und tatsächlich, der Hund war nach 3 Wochen vermittelt.

wir waren uns am Ende einer hitzigen Diskussion einig, dass es die Sache nicht wert war, weiter zu verfolgen zumal wir den Hund in dem pilzigen Zustand nicht hätten nehmen können, da wir Gruppenhaltung und keine richtige Quarantänemöglichkeit haben...

persilia schrieb:

Kyra schrieb:

persilia schrieb:

Die Behörden unterhalten keine Mitarbeiterschaar, die sich um solkche Tiere kümmern.

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das steht dort auch nicht!! sondern das die Tierschutzvereine diese Mitarbeiterscharr haben.

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Zitat aus dem Text:
"Die Vereine müssen einsehen, dass für die Überwachung des Tierschutzes die Behörden zuständig sind und man die Vereinsgelder sinnvoller in die Pflege- und Hege der Tiere investiert."

für mich sieht das nach einer Rüge für die Praxis und eine Empfehlung, die Gelder nicht in die
""Tierschutzaußendienstgruppen" in nicht unerheblicher Personalstärke"
zur Überwachung zu stecken

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Richtig, so ist das zu lesen. Aber es soll nicht heißen, dass die Behörden stattdessen diesen Außendienst zur vorsorglichen Kontrolle haben. Die Behörden werden im Einzelfall auf Anzeige tätig (sollten sie jedenfalls), und das ist hier wohl gemeint.

Lach
Das ist das Dilemma ...die Schutzverträge waren noch nie was wert nur die wenigsten wissen es ...

Wiwwelle schrieb:

Lach
Das ist das Dilemma ...die Schutzverträge waren noch nie was wert

nur die wenigsten wissen es ...

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Im Einzelfall scheint es sogar Gerichte zu geben, die es nicht wissen. Wie z.B. auch hier in Post #7 nachzulesen. Und auch der eingestellte Link enthält - trotz anderen Tenors - so ein Urteil. Also scheint es letzten Endes ein Glücksspiel zu sein?

persilia schrieb:

interessant... rechtlich sind die Bedingungen und Ansprüche der Schutzverträge nicht das Papier wert, auf dem sie stehen. Die Schlußfolgerung des RA (oder ndes Gerichtes) sind hingegen lebensfremd. Die Behörden unterhalten keine Mitarbeiterschaar, die sich um solkche Tiere kümmern.

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So isses

...hm...

zuerst mal: Danke schön für die Antworten...

Tja ich habe eigentlich nicht viel Ahnung und eigentlich will ich mich auch nicht wirklich da einmischen, hab ihr nur gesagt, dass die 1. Besitzerin sie "verklagen" kann, mit Einverständnis zur Weitergabe, ist das wohl einfacher.

Nicht tiergerecht, heißt in diesem Falle, Zwingerwelpe gewesen (wohl auch alleine da), hat im Zwinger sein Geschäft erledigt und gelebt, kannte nichts, scheu, verängstlicht...Impfungen im Welpenalter "verpaßt" tja und wohl noch ein paar Sachen mehr.
Heute ist er nicht anders als scheu, verängstlicht und sehr gestresst über fast alles und jeden...

Sie hält sich auch zurück mit Info, im Falle des Falles, will mich auch nicht belästigen und schämt sich wahrscheinlich auch.
Ich hacke da nicht nach, weil ich schon echt genug um die Ohren habe und der Hund mir Leid tut und es sein kann dass ich echt etwas sage, was ihr gar nicht gefällt oder nervt...keine Ahnung...
Naaatüüürlich gehe ich abends mit solchen Sachen ins Bett und überlege und überlege...und bin dann trotzdem neugierig, was es zu machen gibt oder welche tatsächliche Lösung es gibt, ganz abschalten und raushalten geht wohl nicht!

...also hat sie doch eher die schlechteren Karten...

@Ruhrlady, über Dein Vorschlag, ist das denn nicht dasselbe wie den Schutzvertrag zu brechen???
Wenn der Hund im TH käme, das will die auch nicht, glaube ich.
Ich meine, ich habs schon verstanden das der Hund dann nur den Sprung von Privat nach Privat geht...aber was wäre wenn die 3. Besitzer genauso streiken und der Hund geht zurück zum TH...weil die dazwischen stehen, oder nicht?
Boah das tut echt schon weh im Herzen, was für ein Leid, was für ein Problem...nicht nur in diesem Fall sondern in ganz vielen.
Und es werden immer wieder solche Fälle geben...hab grad echt ein Kloß im Hals...

Gute Nacht Ihr Lieben!