@Lana,
wenn du zum WT musst, wird der Amtsvet. deinen Hund testen und es wird ihn nicht interessieren, ob du von deinem Hund überzeugt bist oder ob du deinen Hund einschätzen kannst. Er wird den Test so oder so machen!
Gerade auch wenn man von seinem Hund überzeugt ist, ist die Beurteilung durch eine externe Stelle erforderlich.
Das ein solcher Test keine 100%tige Sicherheit bietet, hatte ich schon geschrieben, aber er spiegelt Verhaltensmuster wieder, wie sie aufgrund der Anforderungen auftreten können.
Von Aufjaulen habe ich nicht geschrieben, nur von einer Lautäußerung. Es ist ja nicht so, dass hier solange gekniffen wird, bis eine Reaktion eintritt. Ganz im Gegenteil, ein kurzer Griff in die Seite und ein Zwicken und sehen welche Reaktion erfolgt. Diese Zwicken oder Kneifen ist Gewalt, die dem Hund einen Schmerz zufügen kann. Was ich nach wie vor nicht gut finde, was aber nun mal gefordert ist.
Es gibt sehr viele Seniorenheime, die einfach nur froh sind, wenn sich jemand mit Hund findet und die Senioren besucht. Viele Häuser stellen keine Anforderungen und lassen auf der anderen Seite die Hundehalter auch ziemlich alleine.
In unserem Fall ist dies anders. Es handelt sich um ein neues Seniorenheim mit einem neuen Konzept. Im Haus selbst ist z.B. ein ausgebildeter professioneller Therapiehund im Einsatz.
Neben dem Verhaltenstest ist z.B. auch ein Gesundheitszeugnis und regelmäßige Kotuntersuchungen gefordert (und noch vieles mehr). Im Gegenzug werden die Mensch-Hund-Team auch nicht alleine gelassen, sondern von Beschäftigten des Hauses begleitet und pädagogisch beraten.
Auch ist es nicht so, dass ich mir diese Aufgabe ausgesucht habe. Die Aufgabe wurde an mich herangetragen und dies von der Person, die ihren ausgebildeten Therapiehund in diesem Haus einsetzt. Sie kennt meinen Hund schon lange und hatte bereits vor langer Zeit die Idee an mich herangetragen, mit dem Hinweis, ich solle das Potenzial meines Hundes doch auch entsprechend nutzen. Eben so seinerzeit mit der Resozialisierung, es war eine TTouch-Practitioner die mir die Aufgabe zugetragen hat und meinen Hund eingesetzt hat.
Entscheidend ist letztlich das Potenzial und die Fähigkeit des Hundes und nicht der Wunschgedanke des Halters.
@sabsi,
ein Fall aus der Resozialisierung hat damit geendet, dass der Halter (von sich aus) den Hund nur angeleint ausführt und auch zeitweise (z.B. Füßgängerzone) den Maulkorb anlegt.
Mittelgroßer langhaariger Mix-Rüde, alter unbekannt, Vorgeschichte überwiegend unbekannt, wohl viele Halter, der jetzige Halter war eigentlich nur eine Urlaubsbetreuung, hat aber den Hund übernommen, da man ihn nicht mehr haben wollt. Der Halter ist ein Mann ende vierzig, allein stehend, Frührentner, Haus mit großem Garten. Das Verhältnis zwischen Hund und Halter ist unbelastet, es gibt zwischen den beiden keine Konflikte.
Der Hund zeigt keinerlei Körpersprache oder Beschwichtigungssignale, nichts. Er schnappt und beißt von jetzt auf gleich, ohne Anlass, ohne Vorzeichen und gegen alles und jeden, ob nun Mensch oder Tier.
Der Halter hat einige Huschu und Co. durchlaufen, um wenigstens zu erreichen, dass der Hund mit Menschen und Artgenossen zu Recht kommt. Eine HuSchu hat meinen Hund hinzugezogen. In einem mehrstufigen Testverfahren haben sich die Hunde angenähert.
Im Ergebnis gab es nur einen kurzen friedlichen Kontakt und danach ging man sich aus dem Weg. Selbst mein Hund zeigte kein Bestreben (entgegen seiner sonstigen Art) den Kontakt zu diesem Hund aufzunehmen.
Es wurde ein neuer Termin verabredet und eine TTouch-Practitioner, die auch telepathische Kommunikation anwendet, hinzugezogen. Der Test wurde, auch wieder unter zu Hilfenahme meines Hundes, mit gleichem Ergebnis wiederholt. Die telepathische Kontaktaufnahme zeigte im Ergebnis, dass dieser Hund schlicht seine Ruhe haben will und das Leben mit seinem Herrchen einfach nur leben möchte und keine Störung von Außen akzeptiert. Auch hier noch kurz der Hinweis, als die TTouch-Practitioner den Hund mit seinem Namen angesprochen hat, hat dieser erstmal nach ihr geschnappt.
Da das Verhältnis zwischen Halter und Hund konfliktfrei ist, kann man hier die Anforderung akzeptieren, wenn außerhalb des Wohnbereichs dafür gesorgt ist, dass der Hund keine Gefahr für das Umfeld darstellt.
Ich erwarte jetzt auch, dass man hier die telepathische Kommunikation nicht beurteilt. Diesen Bereich habe ich selbst sehr kritisch gesehen. Man kann es nur beurteilen, wenn man es selbst erlebt hat oder die Situation, Atmosphäre selbst wahrgenommen hat.
@PerlRonin,
deine Kommentare interessieren mich nicht, du kannst gerne mit bones weiterdiskutieren!
Stinker