Paul musste mal wieder "auf den Rücken gelegt" werden

Budges66482

15 Jahre Mitglied
Gestern Nachmittag musste ich mit Paul mal wieder ein Rangkämpfchen austragen.:rolleyes: Das passiert mittlerweile noch so etwa einmal im Monat.:uhh:
Als ich ihn bekommen habe, musste ich ihn anfangs jeden Abend mehrmals in die Schranken weisen.:eg:

Gestern Nachmittag im Garten dann mal wieder ein Ausraster von ihm. Er wird dann übermütig und kommt mit einem Affenzahn angerast und springt mit seinen 39 kg ungebremst auf mich zu und beißt mir in den Arm. :(:sauer: Wir sprechen hier nicht einfach von einem Knappen, aber auch nicht von einem richtigen Beißen.
Jedoch ist mein Arm wieder komplett verkratzt (von den Zähnen), dick und blau.:sauer:

Da er kein Halsband anhatte hatte ich meine Mühe ihn zu packen. Meine Mutter hat in ihrer Verzweiflung die Gieskanne neben ihn geworfen damit er aufhört. Pfeifendeckel, der „stürzte“ sich wieder auf mich.:unsicher:

Ich bekam ihn dann an den Beinen zu fassen und hab ihn auf den Rücken gelegt und mich draufgesetzt. Dann machte ich es mal wie er es mit anderen Hunden gerne macht und hab ihn nicht mehr aufstehen lassen, bis ICH der Meinung war, er darf es jetzt wieder.;)

Noch vor ein paar Monaten musste ich diese Prozedur mehrmals wiederholen, da er aufgestanden ist und direkt wieder auf mich los ist.:(
Gestern durfte er dann nach etwa 1 Minute wieder hoch, bis ich ausgeschnauft hatte, dann hat er beschwichtigt.

Habe dann noch ein paar Unterordnungsübungen mit deutlichen, scharfen Befehlen gemacht, bis er sich zurückziehen durfte. Diese hat er auch artig befolgt.:)

Wie ordnet ihr dieses Verhalten ein. :verwirrt: Ich persönlich sehe es so, dass Paul immer wieder seinen Rang austesten/erhöhen will. Oder ist es einfach nur Übermut? Wobei ich denke, dass wenn er übermutig wird, krallt er sich Sheila und hüpft auf ihr rum und will sie zum Balgen rausfordern.
Sie wollte anfangs übrigens dazwischengehen und ihn zurechtweißen.:D So sah es zumindest aus. Ihr musste ich dann klarmachen, dass ich das jetzt regele :D

Da es scheinbar mit dem „auf den Rücken legen“ ganz gut klappt – denkt ihr ich könnte diese Maßnahme anwenden, wenn er sich mal wieder gegen andere Hunde Rabatz macht ohne Ende.:verwirrt:

Würde mich über zahlreiche Antworten freuen! :)

Edit: Genau das ist auch der Grund, weshalb ich Paul nicht an irgendjemand geben würde, wenn ich in Urlaub bin, sondern mich für die 200,- € Pension entschieden habe. Sicherlich würde er bei Fremden Zuhause dieses Verhalten auch zeigen!
 
  • 29. April 2024
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Hi Budges66482 ... hast du hier schon mal geguckt?
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hallo paulefrauchen,

bei deinem letzten satz bin ich mir nicht so sicher! ich betreue auch hin und wieder hunde, einige mit macken im eigenen revier. sie legen das hier komplett ab und benehmen sich ganz anders, als wenn die besitzer dabei sind ;)

ich hab das mit meinem ersten hund durch. das ging so ca. mit einem dreiviertel jahr los und endete mit 1 1/2 jahr (schätzungsweise) ... er "stürzte" sich aber nicht mit anlauf auf mich :lol:, sondern wurde übermütig und "bissig", als wir unsere alltäglichen ringkämpfe austrugen. gehörte damals zur beschäfigung. wir haben halt auf verschiedene weisen gespielt ... konnte ihn aber auch immer in die schranken weisen, genau so wie du es beschrieben hast ...

weiss jetzt nicht, wie alt paule ist, möglich, dass es von allein nachlässt. machst du denn sonst unterordnung (du isst zuerst, gehst zuerst durch die tür, spielzeug gehört ihm nicht die ganze zeit usw. usf.)?
 
  • 29. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Mal ne Verständnisfrage:

Ist das aus einer Spielsituation heraus passiert?

Wie hat er sich sonst verhalten? Geknurrt, Bürste, wirkte er "aggressiv", oder eher außer Rand und Band?

Ist natürlich schwer zu sagen, aber ich denke, wenn er dir wirklich "ans Fell" wollte, und es auf eine ernsthafe Auseinandersetzung angelegt hätte, wäre dein Arm nicht nur blau und verkratzt.
Andererseits ist das schon deutlich mehr, als beim Spielen passieren sollte.

Meine sehr vage Ferndiagnose wäre also erstmal: "Er hatte seine tollen 5 Minuten", wie sie Welpen ja manchmal auch haben, und ist dabei deutlich über die Stränge geschlagen. Er war dabei so aufgedreht, dass er eben nicht nach der ersten Zurechtweisung aufhören konnte und es nochmal probiert hat (das geht ein wenig unter "Grenzen austesten", kann aber auch einfach ne Folge seiner Aufregung und mangelnder Selbstbeherrschung sein... die Gießkanne hat als Abbruchsignal einfach nicht ausgereicht.)

Ich glaube, Draufsetzen war da die einzige richtige Möglichkeit, um ihn wieder runterzuholen, und hat ja auch sehr gut gewirkt.

Ob das allerdings auch hilft, wenn er sich gerade über einen anderen Hund aufregt, ist eine ganz andere Frage.

Hier hat er sich bei dir danebenbenommen, und du hast ihn zurechtgewiesen. Das ist in Ordnung, klappt auch gut, die Botschaft: "Das war jetzt Sch..." ist bei ihm angekommen.

Wenn er zu der Sorte Hund gehört, die beim Anblick von Artgenossen komplett dichtmachen, würde er unter Umständen gar nicht verstehen, warum du dich da einmischst und ihn auf den Rücken legst. Schlimmstenfalls richtet er sich dann gegen dich, nach dem Motto: "Lass mich in Ruhe meine Sachen klären!"
Oder er kriegt gar nicht mit, dass du es warst, der ihn auf den Rücken gelegt hat und wundert sich nachher, wie er dahingekommen ist.

Ich hab das mit meinem in solchen Situationen des Öfteren getan, einfach, weil der völlig ausgetickt ist (das hatte dann schon eher was von: "einen rasenden Irren ruhig stellen") - habe aber keinen Lerneffekt bei ihm beobachten können. Eher Verwirrung, eventuell noch ein rasches Fluchtbedürfnis - immerhin hat es manchmal gereicht, in soweit abzulenken, dass er den anderen Hund vergessen hat.

Aber wie das bei Paul ist oder sein würde, kann ich natürlich nicht sagen.

LG,

Lektoratte
 
Sorry OT: Euch würd ich gern mal beim Spaziergang begegnen *prust* *vomstuhlfall* :D

Selbst wenn ich wollte ich würd mein Monster so schnell gar nicht umgeschmissen kriegen (was ich zum Glück auch mangels Anlass nicht muss). Von daher denke ich dass neben dem wahrscheinlich eh fehlenden Lerneffekt auch noch ein massives Timing-Problem dazukommt.
Und: was bitte soll er lernen, wenn er jedesmal umfällt, wenn ein fieser Artgenossen um die Ecke kommt?

Zum runterkommen in Situationen wie oben beschrieben, ok, aber unterwegs??? *grübel*
 
Das Paulekind ist mittlerweile ca. 5 Jahre alt. Ich hab ihn seit fast 3 Jahren. Als er als Fundhund ins TH kam, war dieses Verhalten sehr deutlich ausgeprägt. Ich kann es mir nur so vorstellen, dass es als Welpe, später dann als Junghund nicht unterbunden bzw. gefordert wurde. Später kam man dann nicht mehr damit klar, da dieser Hund nicht mal Sitz beigebracht bekam.

Ich hatte deswegen nie Angst vor ihm und sehe es auch nicht als aggressiv. Scheinbar weiß er in den Situationen wirklich nicht wohin mit sich und seiner Energie. Wobei ich denke, dass er mittlerweile wissen müsste, dass dies nicht gewünscht ist.

Vielleicht vergisst er es im Übermut auf einfach mal und fällt ins alte Schema zurück. Knurren tut er dabei, aber auch nicht aggressiv. Ja, außer Rand und Band.

Eigentlich halte ich auf Paul immer den Finger drauf ;) Wobei er Zuhause aber ein sehr ruhiger, ausgeglichener Hund geworden ist.
Nein, es ist nicht aus dem Spielen raus passiert. Kannst du dir die Situation vorstellen, wenn Hund einfach mal 5 überschnelle Runden durch den Garten rast.

Ne ähnliche Situation hatten wir jetzt schon 2x beim Gassi. Da war ich mit ner Freundin und ihren 4 Hunden unterwegs. Paul lief frei, ihre beiden Hündinnen auch. 2 weitere Hündinnen hatte sie jeweils an einer Leine.
Paul ist unterwegs kein Hund der mit Anderen tobt, da ist er eher Einzelgänger. Da bekam er dann auch seine 5 Minuten, hat ne große Runde gedreht und ist dann voll in Sandra´s Leine, hat sich dort reingebissen. Wohlbemerkt war da noch ein Hund dran, der so hin- und hergezerrt wurde.
Ich konnte nicht hin, da ich Sheila an der Leine hatte und in der Situationen die Hündinnen sicherlich aneinandergeraten wären.
Sandra kennt Paul und seine „Attacken“, hatte keine Hand frei und hat ihn dann verbal so dermaßen zusammengefaltet, dass er in ihre Tasche gepasst hätte ;) Da war er so erschrocken, dass er nur da saß und guckte!

Tja, ich muss mir auch einfach angewöhnen öfters mit Paul mal wieder ganz alleine zu gehen. Entweder ist Sheila dabei, dann ist eher eh gestärkt was Stänkern gegen andere Hunde angeht oder ich bin im TH unterwegs und hab von da nen Hund dabei.
Das Leinepöbeln ist auch einfach wieder schlimmer geworden, da ich mit 2 Hunden nie auf einen Hund alleine eingehen konnte.
Ein Versuch wäre es wert ihn auch da mal so heftig zurechtzuweisen. Ich würde nicht sagen, dass er da komplett dicht macht, aber mit Leckerlies ist da bei großen, herannahenden Hunden nix mehr zu machen.

Es sind eigentlich auch nur große, von vorne kommende Hunde, die angemacht werden. Wenn Hunde in der Gruppe mitlaufen hat er normalerweise schnell das Interesse an denen verloren und wenn er da mal einen unkastrierten großen Rüden anmacht lässt er sich – wenn auch nicht unbedingt beim 1. Mal – zurechtweißen.
 
  • 29. April 2024
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Selbst wenn ich wollte ich würd mein Monster so schnell gar nicht umgeschmissen kriegen (was ich zum Glück auch mangels Anlass nicht muss).

Kann man sich wahrscheinlich auch nicht unbedingt vorstellen, wenn man mich und ihn sieht :lol: Ich bin zwar 1,80 m groß, wiege 66 kg, bin aber recht schlank. :D Wenn man dann das Monster sieht :p

Der Gute wird an den äußeren Beinen gepackt, die ziehe ich ihm weg und schon kann ich ihn auf den Rücken ziehen, ohne dass er groß hinklatscht und sich verletzt :) Weisst du, nach 3 Jahren und hundert mal legen hat man die Technik raus :lol:
 
@carenina

Ich glaub, meine Nachbarn, so sie Hundebesitzer sind (also etwa jeder Dritte bis Vierte) wünscht sich eher das Gegenteil... ;)
 
Budges66482 schrieb:
Nein, es ist nicht aus dem Spielen raus passiert. Kannst du dir die Situation vorstellen, wenn Hund einfach mal 5 überschnelle Runden durch den Garten rast.

Ja, sehr gut! :rolleyes:

Ne ähnliche Situation hatten wir jetzt schon 2x beim Gassi. (...) Da bekam er dann auch seine 5 Minuten, hat ne große Runde gedreht und ist dann voll in Sandra´s Leine, hat sich dort reingebissen. Wohlbemerkt war da noch ein Hund dran, der so hin- und hergezerrt wurde.

Liest sich für mich jetzt wirklich, als würde ihn der Hafer stechen.

Also, nicht in dem Sinne "böse Absicht" oder offener Aufstand, eher mal so ein Spässken der gröberen Sorte, wo es dann sehr deutlicher Worte/Gesten bedarf, um ihm klarzumachen, dass das nicht erwünscht ist, weil er sich grade wildgespielt hat.

Dass er dabei in ein altes Schema zurückverfällt, kann ja sehr gut sein - vielleicht fanden seine Erstbesitzer es anfangs ganz toll, dass der Hund "wie auf'm Platz" in den Arm oder die Leine beißt, und haben das ermutigt - bis er nicht mehr ganz so klein und niedlich war... und dann kam er eben weg.

Das mit dem Anpöbeln anderer Hund und der deutlichen Zurechtweisung kann klappen - oder genau nach hinten losgehen, weil er dein Geschrei in dem Moment nicht auf sich bezieht, sondern meint, du würdest quasi mitzetern.

Als ich nach einiger Zeit ohne jeden Kommentar bei Hundebegegnungen auf Anraten meiner damaligen Trainerin wieder angefangen habe, lauthals auf den Hund einzuwirken, kassierte ich beim ersten Versuch einen überraschten und regelrecht erleichterten Blick, Motto: "Na endlich hast du eingesehen, dass Hunde am Fahrrad gefährlich sind!"

Das haben wir ganz schnell wieder seingelassen. Ich denke, du musst es halt probieren. Manche brauchen einfach eine sehr klare Ansage, andere kriegen die dann in den falschen Hals...


 
:D

ja, aber die beine muss man doch erstmal kriegen..Hund an der leine, also schräg vor mir, am pöbeln, also sws Leine auch noch auf Zug, d.h. wenn ich sie lockerer lasse bewegt sich der Hund weiter nach vorne, und in der Bewegung so schnell einmal unterm Hund durchgreifen um ihm die Beine auf der anderen Seite wegzuziehen, das stell ich mir echt sehr akrobatisch vor... ;)
 

Wie ordnet ihr dieses Verhalten ein. :verwirrt: Ich persönlich sehe es so, dass Paul immer wieder seinen Rang austesten/erhöhen will. Oder ist es einfach nur Übermut?

Ich denke, das Eine bedingt das Andere.
Dein Hund testet seine Grenzen aus - das macht so ziemlich jeder Hund. Allerdings erkennt er die von dir gesetzten Grenzen nicht an und das verleitet ihn dazu übermütig eben diese angedeuteten Grenzen fröhlich zu überspringen.
Wäre es anders und du hättest grundsätzlich das Sagen, so würde dein Hund seine Grenzen
a) nicht so häufig testen
b) sie nicht so intensiv testen
 
Wie ordnet ihr dieses Verhalten ein. :verwirrt: Ich persönlich sehe es so, dass Paul immer wieder seinen Rang austesten/erhöhen will. Oder ist es einfach nur Übermut?

Ich denke, das Eine bedingt das Andere.
Dein Hund testet seine Grenzen aus - das macht so ziemlich jeder Hund. Allerdings erkennt er die von dir gesetzten Grenzen nicht an und das verleitet ihn dazu übermütig eben diese angedeuteten Grenzen fröhlich zu überspringen.
Wäre es anders und du hättest grundsätzlich das Sagen, so würde dein Hund seine Grenzen
a) nicht so häufig testen
b) sie nicht so intensiv testen

Bürste, deine Theorie sehe ich ein und denke, dass dies sehr gut der Fall sein kann. Ich habe zwar weit weniger Probleme mit ihm, als ich sie anfangs hatte, aber ganz der "Brave Untertane" ist er eben immer noch nicht. Dies merke ich in solchen Situationen und auch bei Hundebegegnungen. Obwohl er recht verträglich ist, markiert er ja den "Dicken" und ich kann mich nicht durchsetzen.:rolleyes:

Da ich demnächst meinen Nebenjob an den Nagel hänge werde ich auch wieder die HuSchu aufsuchen :)

Die letzten Monate versuche ich freitags und samstags im TH, mit immer wechselnden TH-Hunden den Kontakt zu Fremdhunden immer wieder direkt herzustellen. Dies klappt auch bis auf bisher eine Ausnahme ganz gut (1 unkastrierter Rüde, den er zwar als Gassimitglied akzeptiert, dennoch aber immer im Auge hat - fixieren unterbind ich hierbei).
 
@ Bürste: Wie hättest du Paul gehändelt, wenn er dich so angegangen wäre?
 
@ Bürste: Wie hättest du Paul gehändelt, wenn er dich so angegangen wäre?

Na, einem Hund, der nach mir schnappt und mir weh tut, dem tu ich auch weh - ich hätte ihm ne Backpfeife verpasst wenn er an den Arm springt - oder er wäre mir vor`s Knie gesprungen.
Allerdings würde ich im Umgang mit deinem Hund ohnehin resoluter auftreten, denn wenn du das jetzt versuchst, dreht er wahrscheinlich noch weiter auf...
 
@ Bürste: Wie hättest du Paul gehändelt, wenn er dich so angegangen wäre?

Na, einem Hund, der nach mir schnappt und mir weh tut, dem tu ich auch weh - ich hätte ihm ne Backpfeife verpasst wenn er an den Arm springt - oder er wäre mir vor`s Knie gesprungen.
Allerdings würde ich im Umgang mit deinem Hund ohnehin resoluter auftreten, denn wenn du das jetzt versuchst, dreht er wahrscheinlich noch weiter auf...

Anfangs hab ich es auf die Tour - tust du mir weh, dann tu ich dir weh - versucht, was ihn allerdings nur wilder gemacht hat.

Im Großen und Ganzen bin ich ja froh, das alles schon mit ihm erreicht zu haben, ehrlich gesagt hab ich mich darauf etwas ausgeruht. :unsicher:
 
Anfangs hab ich es auf die Tour - tust du mir weh, dann tu ich dir weh - versucht, was ihn allerdings nur wilder gemacht hat.

Nur zur genaueren Definition, ich will Dir nichts vorwerfen:

Siehe meine Story im TIG-Thread zum Thema "weh tun" zur Strafe (Stichwort in's Ohr beissen). Eine Backpfeife im Reflex, in Verbindung mit einem sofortigen Kommunikations-abbruch ist etwas voellig anderes als ein Weh-Tun, quasi aus Rache.

Vergleiche bildlich gesprochen:

Zwack - "AUA" Patsch (oder Schnauzengriff, etc...)

mit

Zwack - Hund ranziehen, fixieren/festhalten/unterwerfen, am Ohr ziehen oder
Zwack - aufstehen, Zeitung holen, Hund einfangen und verdreschen.

1. halte ich fuer Verhalten, dass der Hund im Vergleich mit innerartlicher Korrektur verstehen kann, da ein direkter Bezug zu seinem Zwacken steht.

2. halte ich fuer Tierschutzrelevant. Eine fuer den Hund absolut nicht nachvollziehbare Misshandlung.

Wie gesagt, das ist jetzt nicht speziell auf Dich gemuenzt, ich wollte nur die Rahmenbedingungen bzgl. der Formulierung die Du waehltest ein wenig genauer fassen.
 
Mit Gewalt erreicht man höchstens das der Hund Angst bekommt. Trotzdem denke ich das der Hund dich nicht wirklich für voll nimmt wenn er sich so verhält. Wobei es Hunde gibt die zu Übersprungshandlungen neigen wenn sie aufgekratzt sind. Das kann man aber aus der Ferne nicht sagen.

Schmerzen zu verursachen ist einfach, zeugt aber nicht grade von Überlegenheit dem Hund gegenüber. Zudem gibt es Exemplare die sich sowas nicht gefallen lassen.

Ich würde vorab anfangen UO mit dem Hund zu machen und ihm immer mal wieder etwas abzuverlangen. Dann noch ein Abbruchskommando für solche Fälle. Die Kommandos müssen IMMER ausgeführt werden. Der Hund akzeptiert dich und deine Rolle nicht durch Schmerz sondern nur durch Verständliches und eindringliches, konsequentes Verhalten.
 
Natürlich meine ich hiermit nicht „Der Hund beisst mir in den Arm“ – dann trete ich ihm jetzt mal wohin.;)
Jedoch ist man einfach mehr als oben draußen, wenn knapp 40 kg mit Anlauf an einem knallen, man Mühe hat überhaupt stehen zu bleiben und dann noch den Arm in einem Riesenkopf verschwindet und man große Zähne im Arm spürt...

Ja, ich habe es anfangs versucht, dass er an mein Knie dotzt und so ablässt, er somit merkt -> das tut weh, also lass ich das.

Jedoch hat es definitiv nicht gewirkt.

Und jemand, der mit dieser Art „Problem“ noch keine Erfahrung hat, wird da auch einfach mal die Nerven verlieren.;)

Verdroschen hab ich meinen Hund nie. Aber tagtäglich abends diesen Kampf austragen, dann passierte das auch mal wenn Paul kein Halsband anhatte. Dann hat man die Technik eben noch nicht raus, was dann?

Meine Erziehung ist immer auf der Basis Lob gelaufen. Mein Hund zuckt nicht vor mir zusammen und man kann auch nicht von gewalttätiger Erziehung sprechen, wenn man überreagiert, weil Hund mal am Rad dreht. :unsicher:
 
Das mit der Gewalt war nicht auf dich bezogen. ;)

Wie sieht es denn mit der UO bei euch aus? Ich hab hier einen Hund der hat 15 kg mehr und ich weiß wie sich ein Zusammenstoß anfühlt. Wobei meiner das aus reiner Freude alle paar Monate mal macht weil er nicht mehr an sich halten kann ;)
 
Eigentlich steht er ganz gut in der Unterordnung. Tja, wenn das Wort eigentlich nicht wäre. :D

Ich ärgere mich über mich selbst. Ich war so kurz vor der BH, dann kam Sheila ins Haus (vor 2 Jahren) und dann hab ich alles schleifen lassen.:(

Zuhause bereitet das Paulchen fast gar keine Probleme mehr. Gut, er klaut mal was zu Essen, aber das ist ein anderes Thema und da bin dann auch wieder ich das Problem, weil ich ja vergessen hab es wegzuräumen ;)

Paul ist im Großen und Ganzen ne absolut faule Socke. Erhebt sich nur wenn es Sinn macht, unterwegs wird auch nur gerannt, wenn es einen Grund dafür gibt. Aber irgendwann in genau den 5 Minuten dreht er eben auf und fängt dann mit sowas an. Wie gesagt, haben wir diese Situation mittlerweile etwa nur noch 1x im Monat und nicht mehr täglich mehrfach :)
 
Auch wenn du es "nur" 1x im Monat hast, der Hund nimmt dich entweder nciht für voll oder neigt zu Übersprungshandlungen warum auch immer. Übersprungshandlung ist jetzt mal ganz allgemein gehalten weil das sehr viel beeinhaltet.

Wenn er dich ernst nehmen würde, dann würd er das gar nicht mehr machen, deswegen eben UO, UO, UO und ein Abbruchsignal. Du musst dich durchsetzen sonst wird das nichts ;)
 
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