@Bullterrierfun
Rufus' Frauchen spricht in dem verlinkten Video vom Bemühen, das Image der "Bull Breeds" zu verbessern - also nicht speziell des Bullterriers, sondern aller Rassen, die "Bull" im Namen haben. In einem Forum hatte sich mal jermand die Mühe gemacht, USA-weit Gesetze und Auflagen zusammenzutragen, die "dangerous dogs" betreffen - da war auch meist von "Bull Breeds" die Rede, nicht von einzelnen Rassen.
Wenn man hier (FL) davon spricht, haben viele trotzdem den Pitbull vor Augen. Dieser Begriff "Bull Breeds" könnte auch daraus resultieren, dass Pitbulls keine anerkannte Rasse sind und man damit vielleicht versucht, unter "Bull Breeds", zusammenzufassen was sich in vielen Pitbulls so alles an Rassen tummelt.
So tief steck ich hier in der Thematik aber auch wiederum nicht drin, dass ich wirklich beurteilen könnte, obs sich nicht doch eher generell auf Bull-Rassen bezieht, was ja so einiges mehr als nur den Pitbull dann betreffen würde. Also nur vage Vermutungen.
Ich bin offen gestanden schon ein bisschen froh, hier wieder mehr oder weniger zu den "normalen" Hundebesitzern zu gehören bzw. mit meinem Hund eher Begeisterung auszulösen, als Furcht oder Ablehnung.
Fröhliche Spuds MacKenzie-Rufe fühlen sich einfach besser an als die teilweise wirklich üblen offenen Anfeindungen, mit denen wir früher ab und zu konfrontiert waren.
Selbstverständlich hatte unser Länderwechsel aber nix mit der Thematik zu tun. Ich hätt' das auch in DE weiter ausgehalten. Aber so ist es trotzdem schöner.
Meine Cousine wohnt in Kalifornien. Die sagte mir, mit einem Bullterrier hätte ich dort weder Probleme noch gesonderte Auflagen.
Immerhin hat der Bullterrier es bei euch zum Target-Maskottchen geschafft
Hehe, ja "Target Dog" kommt oft direkt nach Spuds MacKenzie. Da gibts richtige Geschichten zu, wieviele Hunde schon "Target Dog" waren und so.
Offizielle Auflagen oder sowas gibt's wie gesagt für uns auch nicht. Aber irgendwo "stinkts" immer
. Spätestens bei den Versicherungen, die hier glaube ich den Bullterrier auch gerne mal mit dem Pitbull in einen Topf werfen. Und ist der Ruf erst ruiniert, schliesst sich der Hund doch gleich ganz ungeniert aus der Versicherung aus.
Viele Vermieter haben generelle "no dog" policies. Einige erlauben Hunde, schliessen aber manches nach Größe oder Rasse aus.
Was echt extrem interessant war bei unserem Umzug damals:
Die Einfuhr in die USA war unproblematisch. Aber der Transport aus DE zunächst fast unmöglich.
Erst schien es als ob es tatsächlich nix wird, weil sich alle Airlines, die wir anriefen, sich weigerten, bengalische Tiger ... ähm Bullis ... zu transportieren.
Dann sah es aus, als ob es Tausende kosten würde, weil die einzige Airline, die wir fanden, die den Transport ausführen wollte verlangte, dass wir erst einen ordentlichen großen supersicheren Käfig für unseren bengalischen Tiger ... äh Bulli ... maßanfertigen lassen. Normale Hundetransportbox hätt's nicht getan. Die Mix-Dogge vom Nachbarn (nix gegen dieses wunderschöne Tier) wär in der Normalo-Hundetransportbox aber schon transportiert worden.
Soll heissen, die Einschränkungen bezogen sich ganz klar auf als Kampfhund eingestufte Rassen. Ich hoffe, das hat sich etwas entspannt.
Am Ende wurde es dann nach viel Zittern ein ganz normaler Hundetransport, der nur ein paar hundert Euro kostete.
Aber wir haben echt lange gesucht. Am Flughafen weigerte sich einer der Kollegen an der Sondergeäckaufgabe dann zum Abschied noch, die Transportbox mit unserem bengalischen Tiger ... äh Bulli ... drin, anzufassen - auch nicht an den Griffen aussen!!! Weil da "ein Kampfhund drin sitzt!!!" Die Box war wohlgemerkt verriegelt und verrammelt rundum Hartplastik mit kleinen Gittereinsätzen so eng, dass da grad mal ein Zeh mit Kralle durch passt, typische Hundetransportbox halt. Und unser Hund schielte stumm und schläfrig raus, als ob er mal nen Kaffee vertragen könnte (hatten schon ne lange Reise hinter uns vor dem Flug). Sie war auch ein eher kleiner Bulli, viele dachten sie ist ein Mini. Bei dem Kollegen hatte die Medienhysterie offenbar ganze Arbeit geleistet.