Hund vom Züchter, worauf sollte man alles achten?

mailein1989

10 Jahre Mitglied
Hier kennnen sich ja doch einige mit Züchtern aus.

Da ich ja nur Hunde aus dem Tierschutz habe, kenne ich mich in dieser Richtung natürlich gar nicht aus, habe keine Erfahrung und hoffe auf Eure Hilfe :)

Worauf sollte man alles achten?
Gesundheit, also was genau? Erbkrankheiten? Stammbaum, Untersuchungen und so alles zeigen lassen?
Welches Zuchtziel sollte der Züchter verfolgen?
Worauf noch?

Also das der Züchter nur eine Rasse züchtet sollte selbstverständlich sein.

Ich war am Freitag mal bei einem Züchter "schnüffeln" und fand das sehr beeidruckend....
 
  • 29. März 2024
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Hi mailein1989 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Rassetypische erbkrankheiten, da informiert ein zuechter freiwillig und legt die berichte vor ueber mehrere generationen.

Im fall vom aussie, wuerde es mich interessieren in welche sportarten seine hunden erfolgreich taetig sind.

Wie wohnen die hunden und wie benehmen sie sich. SInd sie gepflegt, bei langhaarige ein griff in die achseln und hinter die ohren, ( das ist eine macke von mir)

Wie alt werden seine hunden im schnitt, laufen auch alte modelle dort rum?

Usw.
 
Erstmal um welche Rasse handelt es sich?

Wenn es eine FCI Rasse ist würde ich beim VDH/FCI schauen. Auch wenn sehr viel gemosert wird so ist das meine erste Anlaufstelle. Mach dich schlau was deine Rasse für typische Erbkrankheiten hat. Dann weißt du worauf die Eltern und natürlich auch die Vorfahren getestet sein sollten. Wichtig ist mir immer das der Züchter nicht mehr als ein oder zwei Würfe im Jahre hat. Du selber solltest ein gutes Gefühl bei ihm und seinen Hunden haben, dich gut aufgehoben fühlen. Der Züchter sollte ehrlich und offen sein, dir alle Untersuchungsergebnisse bereitwillig zeigen und sogar froh sein das du dich dafür interessierst. Auch sollte er interessiert sein wie der Zukünftige Welpe bei dir leben wird.

Und GANZ wichtig, auch beim VDH/FCI gibt es schwarze Schafe und man muss genau hinsehen! Aber du bist ja nicht unerfahren wenn es um Hunde geht.
 
Es geht erstmal um einen Aussie

Sie hat ASCA Papiere und züchtet seit über 14 Jahren

Es gibt ja leider viele die gerade auf den fahrenden Zug aufspringen und ich dachte das ich da bei jemanden der so lange züchtet schon an einer guten Adresse sind.
Es gibt zur zeit zwei Würfe und alle Welpen haben schon Abnehmer
 
Wenn ich richtig gesehen habe ist das kein FCI Verein? Dann kann ich nicht viel dazu sagen zumal das auch so gar nicht meine Rasse ist. Bekommst von mir aber gleich mal eine PN. :)

Das ist wohl die amerikanische Variante davon, Google spuckt nicht gerade viel aus
 
Nun ohne die Rasse zu kennen ( auch wenn du gerade Bilder mit Aussies eingestellt hattest) kann man dir eigentlich keine deiner Fragen beantworten.

Ich persönlich halte es übrigens nicht für "schlimm" oder verwerflich, wenn ein Hundezüchter mehr als eine Rasse züchtet, kommt da immer drauf an, welches Ausmaß das Ganze hat.

Aber um mal den Aussie zu nehmen, weil mir die bunten Hunde durch meine Mutter doch sehr nahe sind.

Zum Zuchtverband:
Der Züchter sollte unterm VDH züchten. Ob der Welpe zusätzlich noch bei den ganzen anderen amerikanischen Verbänden eingetragen wird, wäre mir wumpe, aber VDH (sprich FCI) Papiere sollte der Hund trotzdem kriegen. Auch beim Aussie sind die Zuchtanforderungen so dermaßen niedrig, dass sich mir kein Grund erschließt, warum man sich als Züchter nicht diesen Mindestanforderungen unterwerfen sollte. Es ist im VDH nicht verboten mehr zu machen, als gefordert wird.

Zur Gesundtheit:
Wir haben das Glück einen sehr gesundes Exemplar zu haben, von daher kenn ich mich mit den typischen Krankheiten nicht aus. Ansonsten das Übliche. HD, ED, Spondylose (ab wann setzte sie ein, Nachzucht untersucht) dann den MDR Faktor (Träger sind für mich ein No-Go!). Wie sieht es mit Knickruten und NBTs (Natural Bob Tail = Stummel/Mutzenschwanz) aus, welches Zuchtziel wird diesbezüglich verfolgt? Wird auf Farbe selektiert? Wie sehen die Augen aus? (mit den blauen Augen geht auch eine Verformung der Iris einher, auch bunte Augen (wo ein Auge 2 farbig ist) sind schwierig). Nasenspiegel durchgefärbt?

Aussehen:
Neben den immer bunteren Farben hat für mich(!) der Aussie ein "Substanzproblem". Ein Aussie ist kein amerikanischer Border Collie und sollte eben auch nach Aussie ausschauen. Ich beobachte leider vermehrt, dass unter dem Deckmantel der "Arbeitslinie" (haha) der Standard immer weiter ausgehebelt wird und die Hunde immer leichter, substanzloser und untypischer im Fellkleid werden.
Ich will damit nicht die Zucht nach rein optischen Merkmalen loben, aber es gibt neben dem "immer schwerer" Trend auch das Gegenteil - zu leichte, zu dünne, eben nicht "typische" Hunde. Da geht für mich allein von der Optik das "Robuste" flöten.

Das Wesen:
..... tja, so isses halt, als Modehund, geht eine Rasse vor die Hunde.
Ein Aussie sollte arbeitswillig sein, aber weder nervös, noch überdreht, noch nervig. Gerade die "Arbeitslinie" ist zum Sammelbegriff für unsichere, wesensschwache und überdrehte Hunde geworden. Selbstsicherheit, Nervenstärke, etc.pp. ist dahin. Als Entschuldigung wird dann immer "ist halt Arbeitslinie" angeführt.... soll sich jeder seinen Teil denken.
Für mich (!) wären also irgendwelche hochtrabenden Titel (ob nun im Hüten oder Agi) völlig irrelevant, da sagt eine ObediencePrüfung meines Erachtens mehr aus (wer hat schon selber Schafe und was sagt das Hüten im "Hütitüti-Puff" schon aus?).
Daher wären meine Fragen an den Züchter:
- gab es Rückläufer? Warum?
- in welche Richtung hat sich ein Großteil der Nachzucht etabliert?
 
@Coony
Danke für deine ausführliche Antwort :)

in welche Richtung hat sich ein Großteil der Nachzucht etabliert?

Wie meinst du das? Richtung Obedience dann? Oder andere Ausbildungen?

Sorry auch da bin ich blutiger Anfänger....
 
Meine freundin war erfolgreich in sanitaetshund hoechste stufe in der schweiz. Mit zwei hunden.
 
Ich habe mal gehört, wer nur unter dem ASCA züchtet, ist selbst für den VDH zu schlecht :D

Keine Ahnung ob das stimmt, aber Coony schrieb es ja ähnlich - ich persönlich würde mich dieses Gerüchts einmal annehmen und forschen. Vielleicht ist das auch kompletter Blödsinn - aber hören tut man das immer wieder mal, so das es zumindest hängen bleibt :gruebel:
 
Ich habe mal gehört, wer nur unter dem ASCA züchtet, ist selbst für den VDH zu schlecht :D

Keine Ahnung ob das stimmt, aber Coony schrieb es ja ähnlich - ich persönlich würde mich dieses Gerüchts einmal annehmen und forschen. Vielleicht ist das auch kompletter Blödsinn - aber hören tut man das immer wieder mal, so das es zumindest hängen bleibt :gruebel:

Gibt es darunter so einen großen Unterschied? Wenn ich auf die Homepage schaue stehen da alle Ergebnisse vom Arzt, klar schreiben kann man viel ohne es gesehen zu haben, aber wäre es verwerflich wenn man nur im ASCA züchtet und im VDH eben nicht, wenn man doch alle Untersuchungen hat?

Auf der VDH Seite direkt stehen 46 Züchter

Wow ganz schön viel worauf man achten muss...
 
Gibt es darunter so einen großen Unterschied? Wenn ich auf die Homepage schaue stehen da alle Ergebnisse vom Arzt, klar schreiben kann man viel ohne es gesehen zu haben, aber wäre es verwerflich wenn man nur im ASCA züchtet und im VDH eben nicht, wenn man doch alle Untersuchungen hat?

Wow ganz schön viel worauf man achten muss...
Ich weiß das nicht, kenne mich mit Aussies respektive Aussie Züchtern nicht aus. Die Bekannte meines Bruders züchtet Aussies unter dem VDH und regt sich immer auf - was mein Bruder mir dann am Rande mitteilt, wenn sich das Thema zufällig ergibt. WISSEN tu ich da NIX - ich habe das nur eingeworfen, weil es immer wieder auftaucht. Frage doch mal einen VDH Züchter nach den Unterschieden? :gruebel:
 
@Coony
Danke für deine ausführliche Antwort :)

in welche Richtung hat sich ein Großteil der Nachzucht etabliert?

Wie meinst du das? Richtung Obedience dann? Oder andere Ausbildungen?

Sorry auch da bin ich blutiger Anfänger....

Damit meine ich (wenn das überhaupt das Zuchtziel ist) ob und wie sich die Nachzucht im Hundesport zeigt. Da reicht die Aussagen-Palette ja von "joah ein paar machen Agi "just for fun"" bis hin zu detailliert "aus Wurf x haben 4 die BH, 2 in A3, 1 RH2" etc.pp.
Mich würden halt Pauschalaussage immer stutzig machen.

Ich halte den Aussie für einen guten Allrounder mit dem man im Sport viel Spaß haben kann. Aber im Gegensatz zu den Bordern stinkt er im Agi z.B. ab, weil er dafür eigentlich zu schwer und nicht wendig genug ist, um ganz vorne mitzulaufen.
Der Aussie war/ist ein Farmhund, der nicht nur Schafe niederstarren soll, sondern auch Rinder schubsen muss und nebenbei auch noch zu wachen hatte. Daraus ergeben sich ganz andere Arbeitsweisen und "Problemgebiete", z.B. das ein Aussie gerne seine Zähne einsetzt, um seinen Willen zu bekommen, bzw. um seinen Halter anzutreiben.
 
2 Würfe aufs mal wäre mir jetzt bei einem Hovi-Züchter, wo die Würfe gerne über 8 Welpen haben, zu viel, wie will man 16-20 Welpen aufs mal vernünftig versorgen, prägen und kümmern.
Bei Rassen mit wenig Welpen oder vielen betreuenden Personen mag das anders aussehen.
Mich würde auch immer interessieren wie eng die Eltern verwandt sind und warum man grad Merle züchtet.
 
da gibts wohl so einige Vereine unter denen der gezüchtet wird, fand das interessant, auch die Seite mit den Krankheiten, vielleicht hilfts dir bischen weiter ...
 
Mich würde auch immer interessieren wie eng die Eltern verwandt sind und warum man grad Merle züchtet.

Weil's sich einfach besser verkauft...

Und weil von potenziellen Käufern bei entsprechenden Rassen teils wirklich massiv Druck aufgebaut wird, wenn's "das" hier nicht auch noch gibt... und leider auch nicht jeder Züchter das Zeug dazu hat, verstehen zu können, warum das eigentlich trotzdem auch im erlaubten Rahmen keine gute Idee ist.
 
da gibts wohl so einige Vereine unter denen der gezüchtet wird, fand das interessant, auch die Seite mit den Krankheiten, vielleicht hilfts dir bischen weiter ...

Auf der Seite war ich aber das hatte ich noch nicht gesehen.

Aber da kommt zumindestens der Satz vor
---> Züchter die weder FCI/VDH/CASD noch ASCA Papiere vorweisen können sollten gemieden werden.
 
Ja, das befürchte ich. Und würde mich dann eher wo anders umschauen. Einige Hundesportkollegen haben Hunde vom Züchter, die bewusst kein Merle züchten. Gibts also Alternativen.

edit: Antwort auf Lekto und die Merle-Frage
 
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