Hundewelten - Intensivseminar Problemhundeberater

Ja, hatte allerdings die Diskussion so verstanden oder auch fehlverstanden.;)

(Geht ja auch mehr um das Problem an sich.)
 
  • 13. Mai 2024
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Hi matty ... hast du hier schon mal geguckt?
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Guten (sehr späten) Abend,

ich fange mal mal ganz diplomatisch an. Wir sind alle vor allem hier, um uns auszutauschen. Jeder von uns hat einen anderen Background, andere Erfahrungen, anderen Wissenstand etc. Manche sind einfach nur Hundeliebhaber, andere Halbprofis, mache vielleicht auch Experten. Daher ist es nicht nur in Ordnung, dass wir unterschiedlicher Meinung sind, sondern sogar selbstverständlich. Das macht eine Diskussion ja manchmal auch erst interessant.

Was das Thema des 2 mal beißenden Barosch angeht: Das ein Hund beißt ist bis auf ganz wenige Situationen ein absolutes NoGo. Und das gilt ohne Einschränkung auch für einen von seinem Rudelsmitglied (Halter, Familienmitglied) aus dem Schlaf unsanft oder etwas erschreckend gerissenen Hund. Da darf es zwar zwei Meinungen geben, aber (entschuldigt die Klarheit dieser Aussage) jede andere Meinung ist einfach falsch.

Der Hund darf sich erschrecken. Es steht ihm auch zu anderes zu reagieren als sonst. Genauso wie es uns Menschen zusteht. Er darf z.B. einen Belllaut abgeben, auch wenn Bellen daheim sonst für ihn vermoten ist. Ein Schnappen dagegen und erst recht ein Beißen ist für mich keine automatische durch das Erschrecken verursachte Reaktion. Es ist eine klare und sehr heftige Maßregelung der Person, die ihn erschreckt hat.

Und das geht gar nicht! Es ist ein anderer Fall, wenn der ansonsten absolut nicht aggressive Hund in dem Moment schnappt ode gar zubeißt, wenn ich ihm unabsichtlich übel auf die Pfote trete und er schlichtweg richtig Schmerzen empfindet und dabei instinktiv reagiert.

Das selbe gilt für das Annähern an sein Maul und Pusten auf die Nase. Was tut ein Hund da, wenn alles stimmt? Schon beim Annähern dreht er den Kopf weg. Halten wir ihn da auch noch in den Händen und schränken ihn damit ein, dann versucht er zurück zu gehen. Pusten wir ihm auch noch auf die Nase (nein, das ist alles nicht so toll für ihn und muss nicht sein), dann darf er auch leise knurren. Er darf uns schon zeigen, dass er das nicht toll findet und muss sich nicht alles von uns völlig ergeben gefallen lassen. Das war es dann aber auch. Mehr ist nicht drin.

@snowflake:
Da steht allerdings nicht, dass auch bei dieser Gelegenheit der Hund schlief.
Nicht "auch". Er schlief als er erschrocken wurde. Er war wach, als die Tochter des Halters ihn anpustete.

@toubab:
ich lege manchmal ein leckerbissen vor die nase und schaue wie lange es dauert bis sie erwachen
:D Schlaflieder singst Du ihnen aber keine, oder?

Die waren nur erstaunt, von agressionen weit und breit keine spur.
Du hattest eben mit ausgeglichenen Hunden zu tun. Sehr schön. So soll es sein.

@matty:
Ich hatte gestern so ein Erlebnis mit der Katze.
Von Katzen habe ich überhaupt keine Ahnung, aber rein gefühlsmäßig ist das für mich ein anderer Fall. Eine Katze ist ja (1) ganz schnell mit Ihrer Pfote, (2) Du hast sie beim Schlafen nicht gestört sondern auch noch berührt und (3) Du hast sogar bemerkt, dass sie das nicht absichtlich wollte, was ich auch für durchaus plausibel halte. Es ist eben ein riesiger Unterschied, ob eine Katze mal kurz mit der Pfote ausschlägt oder ein Hund zubeißt. Dummerweise sind die Krallen schnell raus und das tut natürlich weh. Von Katzen habe ich wie schon gesagt überhaupt keine Ahnung, aber ich bin ganz bei Dir, dass die Reaktion ok war.

@ccb:
wenn ich im wilden Westen aufgewachsen wäre
Wenn der Hund in einem Zwinger mit einem anderen aggressiven Hund geschlafen hätte ... ;)

Das hat aber eher mit Erfahrungen, Reizschwelle, "Persönlichkeit" o.ä. zu tun .... Das heißt nicht, dass es ok ist - aber mit Rangfolge und Dominanz hat es nichts, aber auch rein gar nichts zu tun
Reizschwelle kann und muss man in manchen Fällen entsprechend beeinflussen und ändern. An der "Persönlichkeit" kann man, Mensch wie Tier, ebenfalls arbeiten. Bzgl. Rangfolge und Dominanz kommen wir hier ggf. einfach nicht zusammen. Für mich ist das Verhalten von Barosch keine instinktive Reaktion sondern eine gezielte Maßregelung. Und das hat definitiv etwas mit diesen Begrifflichkeiten zu tun.

@ccb:
Und wie? Ganz ernstgemeint ...
&
@*maggy*lein*:
heißt also, absolute Aufmerksamkeit von Hund auf Herrchen gerichtet und der Drops war gelutscht - oder wie darf ich das verstehen?
Das wäre an sich ein Ansatz, maggylein. Aber wir hatten ein anderes Problem, welches das verhinderte: Das Verhalten war nicht wiederholbar. Wir gingen in die Fußgängerzone. Standen am Eck ne ganze Stunde lang. Es gingen Menschen mit Stöcken, Fahrrädern, Hüten vorbei, manche liefen. Er war mal kurz angebunden, mal an langer Leine. Mal haben wir ihn beobachtet, mal links liegen lassen. Nichts. So war weder eine sukzessive Approximation noch eine systematische Desensibilisierung möglich. Nicht einmal eine genaue Analyse. So kamen wir nicht weiter.

Ich habe mir Zeit genommen den Hund zu beobachten. Und konnte nach wenigen Minuten definitiv sagen: der Hund war nicht aggressiv. Aber sehr unsicher. Er vermied alle Konfrontationen, soweit er es konnte. Z.B. lief er um alle Menschen im großen Bogen rum, die uns entgegenkamen. Obwohl ich für ihn völlig fremd war lag er innerhalb der ersten Viertelstunde auf dem Rücken und bot mir seinen Bauch an. In Gesprächen mit dem Halter wurde aber schnell klar, dass er gerade gegenüber Männern vorbehalte hatte. Danach konnte ich das auch beobachten. Seine Unterwerfung mir gegenüber hatte etwas mit meinem Umgang mit ihm zu tun gehabt. Bei anderen Männern, sogar Besuchern die er schon etwas kannte, ging er zunächst deutlich auf Abstand.

Ich empfahl dem Halter drei Dinge.

(1) Das Selbstvertrauen seines Hundes zu stärken. Das ist aber ein so weites Feld, dass ich das hier nur stichwortartig beschreiben möchte: Sicherheit vermitteln, im Gelände fordern (z.B. Apportieren, Suchspiele), einige Verhaltenskorrekturen in bestimmten Situationen, die für den Hund beängstigend waren.

(2) Das Vertrauen zu Fremden gezielt fördern, speziell zu Männern. Das geht z.B. indem man alle Besucher bietet, ihm ab und an ein Leckerli zuzuwerfen / sobald es geht auch aus der Hand zu nehmen. Noch besser: Fremde in der Fußgängerzone darum bietet, ihm Leckerlis zuzuwerfen, ohne ihn direkt anzusehen, ohne drüberbeugen, ohne Ansprechen, ohne Streicheln. Hinwerfen und gut. Effekt: Fremde Leute kommen? Guuuut!

(3) Reaktion, falls das Problem noch einmal auftaucht. Logischerweise kann man nicht 3 Monate lang jede Sekunde aufpassen, um im entscheidenden Augenblick zu reagieren. Da muss man realistisch bleiben. Was mache ich also, wenn es wieder vorkommt? Ich bitte Euch gleich mal keine Riesendiskussion darüber aufzumachen, ob das folgende gut und sinnvoll oder böööse böööse ist. Ich empfahl ihm in diesem Fall vor allem vollkommen ruhig zu bleiben. Da er mir erzählte, der Hund wäre nach so einem Ausfall sofort wieder ruhig und zugänglich (was auf eine instinktive Reaktion hindeutet (traumatischer Auslöser?)), sollte er sich sofort dem Hund zuwenden und zwar mit einem (Achtung jetzt kommt das böööse Wort) Maulgriff. Gelassen und eindeutig. Erst danach wendet er sich dem Angegriffenen zu, um mit diesem zu sprechen. Dabei haben wir (a) den Maulgriff ne halbe Stunde lang geübt. Ja, an einem Stofftier und am Handgelenk. Nein, nicht am Hund (muss man das überhaupt hier schreiben oder ist das für Euch eh logisch?). Es sollte aber für den Ernstfall perfekt sitzen sowohl bzgl. der Technik als auch der Stärke und der Dauer. Und deshalb bat ich ihn, den Griff in den nächsten Tagen immer wieder zu üben. Und (b) klargestellt, dass das die einzige Situation im Leben des Hundes werden sollte, in der er diese Technik einsetzt. Nicht, weil ich sie für schlimm halte. Sondern weil die meisten anderen Probleme mit anderen Mitteln effektiver gelöst werden können und der Maulgriff eine besondere Ausnahmetechnik bleiben sollte, die auch dem Hund - im Vergleich zu einem "Nein/Pfui" - signalisiert: Das fand mein Rudelführer ganz besonders daneben.

2 Wochen später gab es den nächsten Vorfall. Beim Schnappen wurde ein Mann minimal verletzt. Ansonsten lief alles nach Plan. Danach gab es noch einen Vorfall, ca. 2 Monate später. Keine Verletzung, dafür die Daunenjacke 1 cm aufgerissen. Daunenjacken reissen ja ganz leicht auf. Das war im April 2012, wenn mich nicht alles täuscht.

Vor kurzem bekam ich die Nachricht, dass es danach keinen weiteren Vorfall gab. Der Hund hätte seine Unsicherheit ggü. Fremden noch nicht vollständig abgebaut, wäre aber sichtlich entspannter. Und selbstsicherer. (Männliche) Besucher beschnüffelt er oft innerhalb von 5 Minuten ganz von sich aus. Bindet man ihn vor einem Einkaufsladen an, legt er sich gar hin, was früher nie der Fall war.

Aufgrund der Fallsystematik kann man sich auch nach 9 Monaten nicht absolut sicher sein, das Verhalten wäre vollkommen abgelegt. Aber man darf es hoffen. Und das tue ich.
 
@meggylein (habs übersehen:(
hmmmm ... was würde denn dafür / dagegen sprechen ein Seminar zu besuchen?

Dafür: Sicht und Vorgehensweise der Hundewelten kennenzulernen und davon das auszuprobieren und einzubauen, was man selbst für sinnvoll hält. Dagegen: zeitlicher und finanzieller Aufwand.

auf der anderen Seite ... du arbeitest doch schon super nach deren Konzept.

Nicht das ich wüßte. Ich arbeite so weit möglich nonverbal, das ist aber sicherlich nicht das einzige, was Hundewelten ausmacht.

obwohl ... die Überzeugungsarbeit und die immer gleichbleibenden "Ratschläge" & Co ... die könntest du doch dort vill verbessern?!

Mein Ziel ist es ja nun nicht, Hundewelten zu verbessern. Umgekehrt wäre mir lieber. :)

Vill hast du ja auch nur bei HW zuviel auf der HP gelesen oder mit deren Trainern zu tun gehabt? - denn wie ein "eigenes Konzept" hört sich deine Vorgehensweise nun wirklich nicht an

Ne, ich habe niemals mit irgendjemand von denen zu tun gehabt. Wie auch immer sich meine Vorgehensweise anhört (und Du kannst im dem Beitrag hier drüber das noch genauer nachlesen:( Es ist vollständig auf Informationenmix, dessen Analyse und Synthese aus zig Quellen beruhend, eigenen Praxiserfahrungen und dem Einfühlungsvermögen und der Liebe zum Tier.

Von einem Konzept oder gar System ala Jan Fennell, D.O.G.S. oder Hundewelten möchte ich dabei nicht sprechen. Zumal Systeme klar festlegen was und wie. Und ich möchte nicht nach System mit Hunden umgehen, sondern mir jedes Mittel herausgreifen dürfen, welches ich in einer speziellen Situation für das Beste halte.

Was spricht dagegen, mit einem Hund zu reden? Ich meine damit nicht - ihn totzuquatschen

Auch ich möchte nicht völlig auf Worte zu meinem Hund verzichten. Zumal es Situationen gibt, wo Worte sinnvoller sind als Zeichen und Gesten. Eigentlich habe ich die folgende Devise: Solange beide glücklich sind und keine Verhaltensauffälligkeiten auftreten ist alles erlaubt was Spaß macht.

Für die nonverbale Kommunikation spricht aber schon einiges: der Hund achtet noch mehr auf Dich (Blickkontakt logischerweise unerläßlich), Worte erhalten eine größere Bedeutung (da seltener), Du kommunizierst artgerechter.
 
Und was machst du mit einem Hund, der zwar das Leckerchen nimmt, aber anschliessend mit der Person nix zu tun haben will?

Der spontan zu wenigen Menschen von sich aus Kontakt aufnimmt und ansonsten seine Distanz braucht?

Dieser Hund war all`die Jahre misstrauisch und das ganze mit Leckerchen geben, klein machen etc. hat nix gebracht, weil der Hund sich nicht darauf eingelassen hat.

Also habe ich ihn gelassen und den Leuten gesagt, sie sollen warten, bis er von sich aus kommt. Bei manchen lässt er sich anfassen, bei anderen dauert es lange und von manchen nie.

Ich habe es akzeptiert und seitdem weit weniger Stress, als die Versuche aufgeben wurden (schon vor Jahren) aus diesem Hund einen "Menschenfreund" zu machen.
 
Lach...würde ich nonverbal mit Wiff arbeiten....laaaaaaaaaaach
 
Was das Thema des 2 mal beißenden Barosch angeht: Das ein Hund beißt ist bis auf ganz wenige Situationen ein absolutes NoGo. Und das gilt ohne Einschränkung auch für einen von seinem Rudelsmitglied (Halter, Familienmitglied) aus dem Schlaf unsanft oder etwas erschreckend gerissenen Hund. Da darf es zwar zwei Meinungen geben, aber (entschuldigt die Klarheit dieser Aussage) jede andere Meinung ist einfach falsch.

Der Hund darf sich erschrecken. Es steht ihm auch zu anderes zu reagieren als sonst. Genauso wie es uns Menschen zusteht. Er darf z.B. einen Belllaut abgeben, auch wenn Bellen daheim sonst für ihn vermoten ist. Ein Schnappen dagegen und erst recht ein Beißen ist für mich keine automatische durch das Erschrecken verursachte Reaktion. Es ist eine klare und sehr heftige Maßregelung der Person, die ihn erschreckt hat.

Und das geht gar nicht! Es ist ein anderer Fall, wenn der ansonsten absolut nicht aggressive Hund in dem Moment schnappt ode gar zubeißt, wenn ich ihm unabsichtlich übel auf die Pfote trete und er schlichtweg richtig Schmerzen empfindet und dabei instinktiv reagiert.
sorry, aber das reagieren aus dem Schlaf heraus ist auch impulsiv...
wird erst kontrolliert, wenn der Hund die Situation schnallt....
und DANN darf er nicht beissen...
Wir hatten einen uralten Pudel aus dem Th, keine Seh- und Hörschwäche, aber Vorgeschichte mit Quälerei, der hat IMMER gebissen wenn er sich erschreckt hat...
ERST mal nach vorne gehen...

Wir haben das respektiert....

Der Hund hat in keiner Situation gebissen, in der er klar war....

@Toubab: das mit dem Leckerchen im Schlaf vor die Nase legen haben wir bei unserer Chowhündin oft gemacht, da konnte man richtig sehen, wie das im Gehirn ankommt, aber das war LANGSAM: erst Nase bewegen, dann hat sie das in den Traum eingebaut, lecken und kauen, und dann ist sie aufgewacht...

Passt zu oben: in der Situation war sie noch nicht klar....

Ich sag hier nix zu Hundewelten...weil der Thread schon ausgenudelt ist..
aber zur o.a. Situation wollte ich was sagen...

Übrigens hat sich das beim Pudel im Laufe der Zeit bei uns etwas gebessert...
wir kannten hinterher die Auslöser und haben die Situationen vermieden...
und auch Besuch instruiert...

da war das dann kein Problem mehr...
 
Guten (sehr späten) Abend,

ich fange mal mal ganz diplomatisch an. Wir sind alle vor allem hier, um uns auszutauschen. Jeder von uns hat einen anderen Background, andere Erfahrungen, anderen Wissenstand etc. Manche sind einfach nur Hundeliebhaber, andere Halbprofis, mache vielleicht auch Experten. Daher ist es nicht nur in Ordnung, dass wir unterschiedlicher Meinung sind, sondern sogar selbstverständlich. Das macht eine Diskussion ja manchmal auch erst interessant......

Was das Thema des 2 mal beißenden Barosch angeht: Das ein Hund beißt ist bis auf ganz wenige Situationen ein absolutes NoGo. Und das gilt ohne Einschränkung auch für einen von seinem Rudelsmitglied (Halter, Familienmitglied) aus dem Schlaf unsanft oder etwas erschreckend gerissenen Hund. Da darf es zwar zwei Meinungen geben, aber (entschuldigt die Klarheit dieser Aussage) jede andere Meinung ist einfach falsch.

Der Hund darf sich erschrecken. Es steht ihm auch zu anderes zu reagieren als sonst. Genauso wie es uns Menschen zusteht. Er darf z.B. einen Belllaut abgeben, auch wenn Bellen daheim sonst für ihn vermoten ist. Ein Schnappen dagegen und erst recht ein Beißen ist für mich keine automatische durch das Erschrecken verursachte Reaktion. Es ist eine klare und sehr heftige Maßregelung der Person, die ihn erschreckt hat.

Ich empfahl dem Halter drei Dinge.

(1).....
(2).....

(3) ... Ich bitte Euch gleich mal keine Riesendiskussion darüber aufzumachen, ob das folgende gut und sinnvoll oder böööse böööse ist Das fand mein Rudelführer ganz .....
.

(Farbig von mir.)

Alle Achtung, das Ganze im 5. Beitrag in einem neuen FORUM.
Unser Niveau hier hast du offfensichtlich auch gleich erfasst.

Nur mal zum Beißvorfall:
Zumindest, wenn aus dem Tiefschlaf erwacht und im Moment nicht wissend, wo sich Hund überhaupt befindet, kann es, abhänig von Rasse, Erfahrungen und Charakter des Hundes ohne wenn und aber nichts anderes sein? Jede andere Meinung ist einfach falsch?
Echt interessant.
 
Mir sind noch zwei Sachen aufgefallen:

im letzten Beitrag schreibst du doch "instinktiv"...zugebissen....

Zur Massregelung:
Schnauzengriff nach einem Beissvorfall KANN kein richtiges Timing haben, wie willst du das denn machen???
bis man an die Schnauze kommt, hat man einen total hochgedrehten Hund, der muss das als Rangelei empfinden...

ich stelle mir die Situation gerade vor....
 
Zumal ja der Schnauzengriff nicht unbedingt und überall als Regulierung gesehen wird.
 
Und in einer Schrecksekunde können Hunde auch abschnappen, je nach Sachlage auch beissen.

Flucht oder Angriff - wenn mir einer im Dunkeln (da bin ich schreckhaft, weil ängstlich) von hinten einer auf die Schulter klopft, kann es durchaus sein, das er eine gezimmert bekommt.

Ziemlich unrealistisch, denn das kann man nicht so ohne weiteres unter "Absicht" laufen lassen.

Auch wenn meine Meinung jetzt falsch ist.:D
 
Ich dachte es hätte sich inzwischen auch wirklich beim letzten herumgesprochen, dass zu Rangfolge und Dominanz eine persönliche Beziehung zwischen zwei Individuen geht :unsicher:.

Bei einem plötzlichen Erschrecken - bei dem man im ersten Moment noch gar nicht realisiert wer oder was einen erschreckt hat , sondern einfach instinktiv ohne Überlegung reagiert ist das definitv nichts "persönliches".
Anders wäre es wenn der Hund / Mensch wach ist, Zeit hat zu überlegen, den Anderen als "Person" wahrnimmt und dann bewusst entscheidet zu reagieren - und selbst dann muss man noch differenzieren, ob es sich tatsächlich um was "persönliches" handelt oder doch eher um Ressourcenaggression.

Dass ein Hund nicht beißen sollte - egal wann und warum - ist sicher wünschenswert.
Dass man meist daran arbeiten kann - klar ... aber dazu sollte man am besten die Ursachen möglichst genau kennen ;)
 
es hat sich ja noch nicht mal rumgesprochen, dass die wenigsten ein Rudel zuhause haben,
und der Mensch kein Rudelfüher ist...;))) aber gut, das kann auch Wortklauberei sein...

Wenn es aber um Einschätzungen und Massregelungen geht, finde ich es bedenklich, dass jemand, der hier fragt, ob er ein Seminar besuchen sollte und bisherige Kenntnisse nur aus Büchern und Fernsehen hat andere Hunde "therapiert".....dazu gehört jahrelange Erfahrung nicht nur mit dem eigenen Hund....
 
Moin Shirek,

der erschreckte Hund, welcher aus dem Schlaf heraus zugebissen hat ...
mal ernsthaft - Schreck und "überlegtes Beissen" ( wird von dir erklärt, das der Hund seinen Menschen "zurechtweist" >> Dominanz & Rangfolge )

Also:
Schreck UND überlegte Handlungen schließen sich gegenseitig aus.
Deine Theorie hinkt hier gewaltig.

Bevor ichs vergesse und DAS würde mich wirklich ernsthaft interessieren:
1. Wie "rufst" du non-verbal einen Hund im Freilauf zurück???

LG
 
Bevor ichs vergesse und DAS würde mich wirklich ernsthaft interessieren:
1. Wie "rufst" du non-verbal einen Hund im Freilauf zurück???

LG


ich bin dabei:D, aber es wirkt nicht ganz, weder verbal, noch nonverbal. nur haut mein hund nicht ab, sie verliert mich einfach, beim nicht sofortigem auffinden des halters, kennt sie nur eins: sofort den heimweg antreten, die liegt immer schon im haus wenn ich dan auch noch mal eintrudle. das passiert nicht immer, meistens komme ich doch mit ein hund an der leine wieder nachhause.
 
Bevor ichs vergesse und DAS würde mich wirklich ernsthaft interessieren:
1. Wie "rufst" du non-verbal einen Hund im Freilauf zurück???

LG


ich bin dabei:D, aber es wirkt nicht ganz, weder verbal, noch nonverbal. nur haut mein hund nicht ab, sie verliert mich einfach, beim nicht sofortigem auffinden des halters, kennt sie nur eins: sofort den heimweg antreten, die liegt immer schon im haus wenn ich dan auch noch mal eintrudle. das passiert nicht immer, meistens komme ich doch mit ein hund an der leine wieder nachhause.

Weißte, ich tu mir mit diesen Non-Verbalen-Zeugs ziemlich schwer.

Würde ich wirklich non-verbal "erziehen" oder "korrigieren" - müsste doch die Aufmerksamkeit des Hundes ständig auf mich gerichtet sein?!!

... das wäre für mich ne ziemlich arme Sau von Hund, der sich ständig auf mich konzentrieren muss / soll ...

Ich pers will nicht der Mittelpunkt oder das absolute Non-Plus-Ultra für meine Hunds sein, unser "Verhältnis" ( so mein Erstreben ) soll im mittleren Bereich liegen. :) LG
 
Bevor ichs vergesse und DAS würde mich wirklich ernsthaft interessieren:
1. Wie "rufst" du non-verbal einen Hund im Freilauf zurück???

LG


ich bin dabei:D, aber es wirkt nicht ganz, weder verbal, noch nonverbal. nur haut mein hund nicht ab, sie verliert mich einfach, beim nicht sofortigem auffinden des halters, kennt sie nur eins: sofort den heimweg antreten, die liegt immer schon im haus wenn ich dan auch noch mal eintrudle. das passiert nicht immer, meistens komme ich doch mit ein hund an der leine wieder nachhause.

Weißte, ich tu mir mit diesen Non-Verbalen-Zeugs ziemlich schwer.

Würde ich wirklich non-verbal "erziehen" oder "korrigieren" - müsste doch die Aufmerksamkeit des Hundes ständig auf mich gerichtet sein?!!

... das wäre für mich ne ziemlich arme Sau von Hund, der sich ständig auf mich konzentrieren muss / soll ...

Ich pers will nicht der Mittelpunkt oder das absolute Non-Plus-Ultra für meine Hunds sein, unser "Verhältnis" ( so mein Erstreben ) soll im mittleren Bereich liegen. :) LG

ich denke das es viel vom hund abhängt, eine der immer unfug im sinn hat, sollte sich viel mehr am führer orientieren, als ein braver lulatsch den man mit einem einfachen zurufen seines namens schon aufmerksam hat.

aber ich bin selber glaube ich viel zu faul für sowas; leben und leben lassen, ein hund der ständig aufpassen muss will ich gar nicht.

was meine schnell gelernt haben das man bei kreuzungen warten muss, weil die alte ewig einen anderen weg einschlägt als das hunde tier, aber das hat nicht mit aufpassen zu tun, das ist etwas erlerntes.
 
Wir sind alle vor allem hier, um uns auszutauschen. Jeder von uns hat einen anderen Background, andere Erfahrungen, anderen Wissenstand etc. Manche sind einfach nur Hundeliebhaber, andere Halbprofis, mache vielleicht auch Experten. Daher ist es nicht nur in Ordnung, dass wir unterschiedlicher Meinung sind, sondern sogar selbstverständlich. Das macht eine Diskussion ja manchmal auch erst interessant.

Was das Thema des 2 mal beißenden Barosch angeht: Das ein Hund beißt ist bis auf ganz wenige Situationen ein absolutes NoGo. Und das gilt ohne Einschränkung auch für einen von seinem Rudelsmitglied (Halter, Familienmitglied) aus dem Schlaf unsanft oder etwas erschreckend gerissenen Hund. Da darf es zwar zwei Meinungen geben, aber (entschuldigt die Klarheit dieser Aussage) jede andere Meinung ist einfach falsch.

matty hat das zwar dankenswerter Weise schon kommentiert, aber ich muss es trotzdem auch nochmal herausstellen. Das ist soooo genial.
Natürlich dürfen wir wir hier diskutieren und auch verschiedener Meinung sein, denn wir haben ja nicht alle den gleichen (=deinen) Wissensstand.
Aber richtig ist nur eine Meinung: Deine!

Danke, dass wir trotzdem auch mitreden dürfen. :p
 
ich bin dabei:D, aber es wirkt nicht ganz, weder verbal, noch nonverbal. nur haut mein hund nicht ab, sie verliert mich einfach, beim nicht sofortigem auffinden des halters, kennt sie nur eins: sofort den heimweg antreten, die liegt immer schon im haus wenn ich dan auch noch mal eintrudle. das passiert nicht immer, meistens komme ich doch mit ein hund an der leine wieder nachhause.

Weißte, ich tu mir mit diesen Non-Verbalen-Zeugs ziemlich schwer.

Würde ich wirklich non-verbal "erziehen" oder "korrigieren" - müsste doch die Aufmerksamkeit des Hundes ständig auf mich gerichtet sein?!!

... das wäre für mich ne ziemlich arme Sau von Hund, der sich ständig auf mich konzentrieren muss / soll ...

Ich pers will nicht der Mittelpunkt oder das absolute Non-Plus-Ultra für meine Hunds sein, unser "Verhältnis" ( so mein Erstreben ) soll im mittleren Bereich liegen. :) LG

ich denke das es viel vom hund abhängt, eine der immer unfug im sinn hat, sollte sich viel mehr am führer orientieren, als ein braver lulatsch den man mit einem einfachen zurufen seines namens schon aufmerksam hat.

fett und unterstrichen:

DAS geht doch aber eben nicht ;) ... NON - VERBAL Erziehung / Ausbildung

und deswegen gibt es für mich eben nur diese Erklärung:
Der Hund MUSS ( mind. zu 99% ) die Aufmerksamkeit auf den HH gerichtet haben - um Kommandos etc auszuführen ... :(
 
es hat sich ja noch nicht mal rumgesprochen, dass die wenigsten ein Rudel zuhause haben,
und der Mensch kein Rudelfüher ist...;))) aber gut, das kann auch Wortklauberei sein...

Wenn es aber um Einschätzungen und Massregelungen geht, finde ich es bedenklich, dass jemand, der hier fragt, ob er ein Seminar besuchen sollte und bisherige Kenntnisse nur aus Büchern und Fernsehen hat andere Hunde "therapiert".....dazu gehört jahrelange Erfahrung nicht nur mit dem eigenen Hund....

Und nicht nur das: Ich finde es ebenso bedenklich, dass der ein oder andere hier meint, sich über einen "zuschnappenden" Hund eine Meinung bilden zu können, ohne auch nur Ansatzweise zu wissen wie oder was da tatsächlich abgegangen ist.

Hier ist von 2 Vorfällen die Rede, die der ein oder andere HH in ähnlicher Form selbst kennt: Das eine ist das Schmappen nach der Nase, weil man ihm auf die selbe bläst, das Andere ist ein geschilderter Reflex beim unvermittelten Aufwachen aus dem (tief?)Schlaf.

Bei der "Nase" ist überhaupt icht klar, ob der Hund das "Pusten" als Spiel gesehen hat oder es ernst meinte. Jedenfalls kenne ich dieses Spiel von anderen HH, aber auch von mir selbst. Wenn ich meinem Hund ins Gesicht puste, fängt ein "neckisches" Spiel an, bei dem ich puste und mein Hund spielerisch nach mir schnappt und logischer Weise nach meinem Gesicht. Spielerisch heisst: Er hat keineswegs die Absicht mich zu beissen. Dass er mich zwicken könnte, liegt leider in der Natur des Spiels. Ich kann das einschätzen und weiss wie ich reagieren muss. Von einem Kind würde ich das nicht unbedingt erwarten, gehe aber davon aus, dass Hund dort genau so reagiert wie bei mir. Im geschilderten Fall ist überhaupt nicht klar, was da überhaupt passiert ist. Da ein Statement abzugeben ist (tuschulligung) etwas anmaßend.

Und genau das trifft auf auf den zweiten Fall zu: Niemand weiss, wie tief der Hund geschlafen hat, was er gerade geträumt hat und wie bedrohlich die Situation direkt aus dem Tiefschlaf für ihn gerade erschien. So wie es geschildert wurde, war dieser Reflex genau so zu sehen wie bei einem Hund, der in so einer Situation erst einemal volle Pulle losrennt, bevor er weiss was eigentlich los ist. Das ist eine seltene Reaktion in einem Sonderfall, die man überhaupt nicht bewerten kann.

Von einem Lebewesen zu verlangen, dass es sogar in solchen Ausnahmesituationen perfekt reagiert, ist weit an der Realität vorbei.
Was macht man übrigens mit Menschen, die einem aus Reflex beim brutalen Wecken aus dem Schlaf eine knallen oder ruckartig hochschrecken und sich den Kopf an der Dachschräge einhauen? Umerziehen?
 
Weißte, ich tu mir mit diesen Non-Verbalen-Zeugs ziemlich schwer.

Würde ich wirklich non-verbal "erziehen" oder "korrigieren" - müsste doch die Aufmerksamkeit des Hundes ständig auf mich gerichtet sein?!!

... das wäre für mich ne ziemlich arme Sau von Hund, der sich ständig auf mich konzentrieren muss / soll ...

Ich pers will nicht der Mittelpunkt oder das absolute Non-Plus-Ultra für meine Hunds sein, unser "Verhältnis" ( so mein Erstreben ) soll im mittleren Bereich liegen. :) LG

ich denke das es viel vom hund abhängt, eine der immer unfug im sinn hat, sollte sich viel mehr am führer orientieren, als ein braver lulatsch den man mit einem einfachen zurufen seines namens schon aufmerksam hat.

fett und unterstrichen:

DAS geht doch aber eben nicht ;) ... NON - VERBAL Erziehung / Ausbildung

und deswegen gibt es für mich eben nur diese Erklärung:
Der Hund MUSS ( mind. zu 99% ) die Aufmerksamkeit auf den HH gerichtet haben - um Kommandos etc auszuführen ... :(

Nö - du rennst zu deinem Hund hin, stupst ihn an - rennst schnell wieder weg und gibst das nonverbale Kommando, dass er kommen soll:lol:
 
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