Hundewelten - Intensivseminar Problemhundeberater

@budges66482

Ich würd mich freuen, wenn Du davon dann berichten würdest. Dann hab ich einer Vorstellung von dem was auf mich zukommt.

Für Lanya wird es das richtige sein, denke ich.
 
  • 28. Mai 2024
  • #Anzeige
Hi Lanya ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 22 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Schau mal, hier habe ich schon von meinem letzten Seminar berichtet und werde auch dort vom Rauferseminar schreiben:

http://forum.ksgemeinde.de/allgemei...-seminaren-vortraegen-von-thomas-baumann.html

Ich freu mich total drauf.
Bei Paul ist das wirklich total unterschiedlich. Kleinere, unauffällige, kurzhaarige Rüden werden oft ignoriert. Große, unkastrierte, ich denke die geht er an...
Außerdem hoffe ich Tips gegen die Leinenaggression zu bekommen. Das liegt an mir, das weiß ich. Da werden sogar Hündinnen angemacht :unsicher:
 
Sorry, heute erst gelesen.

Leinenaggresion ist auch unser Problem. Ist zwar schon besser, da wir Lanyas Schilddrüsenunterfunktion behandeln, aber vieles hat sich bei ihr total gefestigt, vermutlich auch wegen meinem Fehlverhalten.

Im Freilauf mobbt sie erst mal, rempelt und hat eine riesen Bürste.

Daher hoffe ich in dem Rauferseminar viele Tipps mitnehmen zu können und auch das Verhalten von meinem Hund erklärt zu bekommen.

Mittlerweile habe ich einen Blick dafür, wann ihr Spiel anfängt zu kippen und sie anfangen will zu mobben. Dann wird unterbrochen. Danach geht es dann wieder.


Liebe Grüsse
 
Wenn ich mich mal outen darf als jemand, der eine Ausbildung bei Hundewelten gemacht hat, aber nicht das 3-Tage-Seminar als Berater, sondern das über mehrere Monate zum Therapeuten, so kann ich eigentlich für mich nur sagen, dass das System, wie mit Hunden gearbeitet wird gut ist. Allerdings finde ich, dass in den Ausbildungen dort das praktische zu kurz kommt. Das darf man dann hinterher in teuren Terminbegleitungen noch erlernen. Es ist halt immer eine Sache, wie es von dem einzelnen Therapeuten umgesetzt wird. Und da bin ich dann bei einem der Gründe, warum ich nicht mit HW zusammenarbeiten will. Deren Art ist halt nicht meine, vor allem nicht die, wie in der Öffentlichkeit aufgetreten wird. Und das wird nach meinem Empfinden kontinuierlich immer seltsamer.

@Barosch
Kann es sein, dass du mit Frau Beuse in Verbindung stehst? Mit deren Verband arbeite ich aktuell zusammen und das liegt mir menschlich mehr, und da kann ich praktisch noch ne Menge lernen.

Ansonsten muss jeder für sich die Trainingsmethode finden die zu ihm passt. Mir entspricht diese halt am besten, jemand anders mag es lieber anders. Letztlich ist es eine Methode unter vielen und ganz sicher nicht das Ei des Kolumbus.

So, nun dürft ihr mich verprügeln. Ich hoffe, ihr sprecht/schreibt noch mit mir. Aber ich konnte mir das jetzt mal nicht verkneifen, denn es ärgert mich, wenn eine an sich gute Methode durch ein gezielt provokantes Auftreten in der Öffentlichkeit so in Misskredit gerät. Insofern bin ich froh, dass bei mir nicht Hundewelten drauf steht.
 
wenn man unbedingt lernen möchte, wie hundeausbildung nicht funktioniert, dann sollte man unbedingt zu hundewelten gehen;) da wird einem dann in diesem punkt mit sicherheit geholfen.

wenn die im wirklichen leben so arbeiten, wie im fernsehen, dann ist man in punkto ,,nonstop nonsens,, bestens aufgehoben.
 
Deswegen bleiben ja so wenige der Ausgebildeten dabei. Keine Ahnung, was die sich mit der Darstellungsweise im Fernsehen denken. Man kann das ganze auch gänzlich anders umsetzen, als dort dargestellt und ich sehe tatsächlich die Erfolge am Hund. Und wie ich die Grundlagen umsetze, denn mehr ist das nicht, was man in einer Ausbildung lernt, egal in welcher, das liegt dann immer noch bei mir.
 
Ich kann zu der Ausbildung des Hundes nichts sagen, ausser das mit Fütterung aus der Hand gearbeitet werden sollte. Alles andere sollte ich dann wärend des Trainings erklärt bekommen.

Ich hatte halt das Gefühl die Katze im Sack zu kaufen. Wenn ich schon gut 400 € Zahlen soll möchte ich halt gerne wissen was ich dafür bekomme. Und bei einem Hund von 97 % Erfolgsquote zu sprechen fand ich schon sehr hoch gegriffen. die 3 % waren dann nicht mitarbeitender Besitzer, Krankheiten vom Hund ( sollten die nicht vorm Training ausgeschlossen werden??) und das Dritte weiss ich nicht mehr.

Heute bin ich froh nur den einen Termin gemacht zu haben, da bei Lanya ja später eine Schildrüsenunterfunktion festgestellt wurde.
 
@Claudia (lanya),

du hast vollkommen recht, bei den Kursen sollte man zumindest eine ungefähre Richtung wissen, was der Therapeut mit dem Hund vorhat. Natürlich kann man das nicht ins Detail sagen, da man während eines Trainings/ einer Therapie immer gucken muss, wie der Hund reagiert, in welche Richtung er sich entwickelt. Es ist richtig, dass zu Anfang viel mit Futter gearbeitet wird, um dem Hund zu helfen, den Stress abzubauen, den eine Verhaltensumlenkung immer mit sich bringt. Das kann man je nach Hund mehr oder weniger schnell wieder zurück schrauben. Aber es gehört natürlich mehr als die Gabe von Leckerlies dazu, was aber bei jedem Hund individuell entschieden und festgestellt werden muss.
Information der Kunden gehört dort nicht unbedingt zur Geschäftsstrategie. Schade eigentlich. Wenn ich mit einem Kunden zusammen arbeiten will, dann bekommt er die Informationen, die er braucht um eine Entscheidung zu treffen. Alles andere ist in meinen Augen unseriös und ich bin froh, jetzt in einem Verband arbeiten zu können, indem genau das gewollt ist, denn nur dann kann ich zur Zufriedenheit des Kunden arbeiten.
Das 3. % ist übrigens ein Prägeschaden, aber selbst da kann man etwas machen. Zwar oft nicht komplett beheben, und schon gar nicht in 3 Tagen, aber in aller Regel sollte man soweit kommen, dass der Hund händelbar ist. Ist ein Hund krank, ist zunächst erst einmal der TA zuständig und wenn ein Halter nicht mitarbeitet, kann auch der beste Trainer nichts machen.
 
giddy schrieb:
So, nun dürft ihr mich verprügeln. Ich hoffe, ihr sprecht/schreibt noch mit mir. Aber ich konnte mir das jetzt mal nicht verkneifen, denn es ärgert mich, wenn eine an sich gute Methode durch ein gezielt provokantes Auftreten in der Öffentlichkeit so in Misskredit gerät. Insofern bin ich froh, dass bei mir nicht Hundewelten drauf steht.

Alles andere ist in meinen Augen unseriös und ich bin froh, jetzt in einem Verband arbeiten zu können, indem genau das gewollt ist, denn nur dann kann ich zur Zufriedenheit des Kunden arbeiten.

Wenn ich mir die HP dieses Verbandes anschaue, scheint es bei dem guten Willen geblieben zu sein. Mal davon abgesehen, dass es wohl mehr oder weniger ein Plagiat von HW ist.

Wenn ich mir anschaue, welche "Titel" von den Leuten geführt werden, muss ich schon schmunzeln. Hundeverhaltensberaterin, Hundeverhaltenstherapeutin mit Schwerpunkt: problematische Verhaltensweisen und Hundehaltertrainerin in einer Person, nichtssagender oder aufgeblasener geht es nicht mehr. Aber irgendwas muss man ja anführen, um Eindruck bei den (dummen) Hundehaltern zu schinden.

Im Grunde will man nur eins, dem (dummen) Hundehalter das Geld aus den Taschen ziehen. Und davon gibt es mittlerweile genug! Der Anteil an erklärungs- und beratungsresistenten Hundehaltern steigt seit Jahren stetig. Ein gute Nährboden für Franchising, bei der ein Hundehalter die Metamorphose zum Problemhundetherapeuten vollzieht.

Manche Hundehalter sollten besser einen Goldhamster oder ein Meerschweinchen halten, anstatt sich einen Hund zu zulegen, mit dessen Anforderungen man letztlich überfordert ist.

Stinker
 
@ Giddy

ich hatte bei der Sache das Gefühl "die Katze im Sack" zu kaufen. Ich möchte schon wissen was in der Training auf mich zu kommt. Klar muss man sehen wie der Hund sich entwickelt.

Ich bin aber der Meinung das bei einigen Problemen erkannt werden sollte das der Hund ein gesundheitliches Problem hat, zumindest, wenn ich mich Experte nenne. Bei einem anderen Probetraining kam nach einer Viertelstunde ob Lanyas Schilddrüsenwerte schon mal geprüft worden sind, weil sie Anzeichen dafür hat und ein Mischling aus anfälligen Rassen ist.

Da sollte man einem Halter doch erst mal raten gesundheitliche Probleme abzuklären und dann anfangen mit dem Hund zu arbeiten. Alles andere ist Geld macherei.

Danke für Deine Erklärung.



Na ja und das man als Halter mitarbeiten muss doch jedem klar sein.
 
Hallo Bugdes66482,

ich habe keine Probleme mit dem Hund. Hatte auch keine, kann ich nachträglich sagen. Die beiden Bisse waren Unfälle. Der erste ereignete sich, als Lukas Podolski bei der Fußball WM vor 3 Jahren das 2:0 gegen Schweden schoss und ich schreiend und Arme wedelnd aus dem Zimme rennen wollte. Ich riss meinen Hund dabei aus dem Schlaf, den er neben der Tür hielt. Beim zweiten Unfall schnellte jemand mit dem Gesicht auf das Gesicht des Hundes zu und pustete ihn in die Nase, weil er auf`s Raus-Kommando nicht reagierte.

Ich habe für mich die Erkenntnis gewonnen, dass ich ständig lesen und Filme sehen sollte, ehe ich eine grobe Hausnummer zu Hundetrainern abgeben kann. Beim Lesen (3 bis 4 mal) bevorzuge ich bekannte Verhaltensforscher. Die können sich zwar auch mal irren, aber sie schreiben vorab, wie fundiert ihre Thesen sind. Erik Ziemen schrieb in" Der Hund" , dass es gerade die mit Vehemenz und Sachverstand vorgetragenen Arbeitshypothesen seien, die zur Oposition anregen und damit zu Erkenntnissen führen. Sachverstand vermochte das , was ich von Hundewelten las, bei mir nur auf den ersten Eindruck hin vermitteln.


Hallo Claudia und Lyana,
werist Baumann ? Wart Ihr schon bei ihm ? Wie sind Eure Erfahrungen mit ihm ?

Viele Grüße von Barosch
 
Hallo Giddy,
kannst Du für mich mal das System/die Methode von Hundewelten skizzieren?
Vielen Dank und
Grüße von Barosch
 
Hallo Claudia und Lyana,
werist Baumann ? Wart Ihr schon bei ihm ? Wie sind Eure Erfahrungen mit ihm ?

Normalerweise ist das sicher nicht meine Standardantwort, aber in diesem Fall wirst Du ueber die Suchfunktion einiges Finden, sowohl Erfahrungsberichte von Leuten die dort waren, Protokolle von seinen Seminaren, Hinweise auf seine Buecher...
 
@ Giddy

ich hatte bei der Sache das Gefühl "die Katze im Sack" zu kaufen. Ich möchte schon wissen was in der Training auf mich zu kommt. Klar muss man sehen wie der Hund sich entwickelt.

Ich bin aber der Meinung das bei einigen Problemen erkannt werden sollte das der Hund ein gesundheitliches Problem hat, zumindest, wenn ich mich Experte nenne. Bei einem anderen Probetraining kam nach einer Viertelstunde ob Lanyas Schilddrüsenwerte schon mal geprüft worden sind, weil sie Anzeichen dafür hat und ein Mischling aus anfälligen Rassen ist.

Da sollte man einem Halter doch erst mal raten gesundheitliche Probleme abzuklären und dann anfangen mit dem Hund zu arbeiten. Alles andere ist Geld macherei.

Danke für Deine Erklärung.



Na ja und das man als Halter mitarbeiten muss doch jedem klar sein.

Das sehe ich genauso wie du. Hab mir erst Anfang des Jahres einen Termin vergeigt, weil ich die Leute zum Tierarzt geschickt habe. Aber was macht es für einen Sinn, mit einem kranken Tier zu arbeiten oder in dem Fall damals einer scheinträchtigen Hündin?
Aber fairer Weise muss ich sagen, dass ich es auch nicht immer sehe. Aber sobald ich den leisesten Verdacht habe, lasse ich lieber abklären. Ich bin eben kein Tierarzt und wenn ich mit einem kranken Tier arbeite schadet das nicht nur dem Hund sondern letztlich auch mir und meinem Ruf, weil ich mit ziemlicher Sicherheit das Problem verschärfen werde.

Hallo Giddy,
kannst Du für mich mal das System/die Methode von Hundewelten skizzieren?
Vielen Dank und
Grüße von Barosch

Kann ich jetzt nicht so auf die Schnelle, is n bissel spät für mich jetzt. Ich mach mich die nächsten Tage daran, wenn ich ein bisschen mehr Zeit habe. Sonst bekämest du es von mir genauso verwirrend, als wenn du die Sendungen guckst. Allerdings muss dann ein grober Abriss reichen, weil man die Detailarbeit immer auf die individuelle Sachlage abstimmen muss. Sollte ich es vergessen, erinnere mich ruhig nochmal.
 
@barosch

ich hatte mein Problem mit Lanya hier ins Forum gestellt und dann Kontakt zu Sabsi, die eine Hundeschule hat. Da wollte ich an einem Seminar teilnehmen, das dann aber nicht zustande gekommen ist. Sie hat mir dann das Rauferseminar von Thomas Baumann empfohlen. Bis jetzt war ich noch zu keinem Seminar oder Vortrag von ihm. Ich kenne nur seine Berichte in einigen Hundezeitschriften und was halt hier im Forum geschrieben wird.

Die Beschreibung vom Rauferseminar passt aber sehr gut zu meinem Problem mit Lanya im Freilauf. Mehr kann ich sagen, wenn ich da war.

@ Giddy
Da würde mich auch interesieren...
 
Hallo Giddy,
kannst Du für mich mal das System/die Methode von Hundewelten skizzieren?
Vielen Dank und
Grüße von Barosch

So, sorry, hat etwas gedauert. Wie versprochen will ich mal versuchen, das Ganze grob zusammenzufassen. Allerdings kann ich nicht wer weiß wie weit ins Detail gehen, da ich damals mit dem Ausbildungsvertrag eine Verschwiegenheitsklausel unterschrieben habe und ein bisschen vorsichtig sein muss. Das vorweg, wenn ihr also darüber hinaus Fragen habt, bitte per PN. Und ich will es noch mal deutlich machen, dass ich nicht mehr mit HW zusammenarbeite, und daher die Umsetzung des Systems bei mir unter Umständen ziemlich anders aussieht.
Das Ziel im System ist, die Aufmerksamkeit des Hundes auf seinen Menschen zu lenken. Dazu werden im Groben zwei Wege eingeschlagen, nämlich Antrieb und/oder Einschränkung. Dabei ist es von der Situation abhängig. Ist der Hund von sich aus schon sehr in sich gekehrt und schränkt sich selber ein, arbeitet man eher übe den Antrieb, hier hauptsächlich über den Futtertrieb. Ist genug Antrieb vorhanden, aber in die falsche Richtung gelenkt, sprich alles ist interessant außer der Halter, dann wird der Hund eingeschränkt. D.h. Einschränkung von Ressourcen, Freiraum, Futter, was auch immer dem Hund wichtig ist. Es kann auch heißen, dass bestimmtes Verhalten des Hundes körperaktiv eingeschränkt wird, damit der Hund nicht mehr zum Erfolg kommt. Wichtig ist, dass alle Einschränkungen, die gesetzt werden, nach und nach wieder aufgehoben werden, je nachdem in welchem Umfang der Hund erwünschtes Verhalten zeigt. Und auch in der Einschränkung wird immer auch über den Antrieb gearbeitet. Wie das im einzelnen Fall zum Einsatz kommt, wird immer individuell entschieden. Das System stellt im Prinzip einen Rahmen da, innerhalb dessen jedes Vorgehen auf die spezielle Situation des Hund-Halter-Gespanns abgestimmt wird und sich durchaus während einer Therapie auch absolut eine andere Richtung einschlagen kann, jenachdem, wie der Hund sich entwickelt. Auf Grund dessen, was der Hund zeigt, wird vom Therapeuten reagiert. Während der Therapie wird geschaut, bzw. auch schon beim Beratungsgespräch, durch welche Situationen ein bestimmtes Verhalten des Hundes ausgelöst wird. Diese Situationen werden unter kontrollierten Bedingungen provoziert um dem Hund ein Alternativverhalten anzubieten und dieser lernt, sich an seinem Halter zu orientieren. Dabei ist es wichtig, das Schlimmste Verhalten zuerst anzugehen. Als Extrembeispiel: Wenn ein Hund eine Aggression gegen Menschen zeigt, werde ich erst daran arbeiten und nicht erst an dem eventuell auch vorhandenen Problem der Leinenführigkeit. Wenn das schwerwiegendere Problem gelöst ist, kann es unter Umständen sein, dass sich die untergeordneten Probleme von selbst erledigen.
So, dass ist im Groben das, was ich dazu sagen kann, ohne mir allzu arg die Finger zu verbrennen.
 
Hallo Giddy,
vielen Dank für Deine umfangreichen Zeilen. Schade, dass Du nicht traust, Dein Wissen umfangreicher weiterzugeben.

Beim ersten Lesen Deiner Skizze fiel mir sofort mein Wellensittisch ein, den ich vor 35 Jahren hatte. Futter bekam er nur aus meiner Hand, bis er zahm war. Mein Vater gab mir diesen Tipp.

Dann mußte ich an meinen Pferdunterricht denken. Bevor man ein Pferd zum Arbeiten veranlasst, muss man sich dessen Aufmerksamkeit sicher sein bzw. dieselbe herstellen. Wenn die Übung beendet ist, entlasse ich das Pferd aus dem momentanen "Verbund" (geistigen Versammlung).

Dartüber hinaus fielen mir die Jagdvorlesungen während meines Studiums ein (vor 20 Jahren). Wie kan man das Interesse eines Schweißhundes auf eine künstlichen Fährte (Übungsfährte) wecken bzw. steigern: Der Hund darf nie satt sein beim Arbeiten ! Hat er keine Lust hat, die "langweilige" Übungsfährte anzunehmen, einen Hungertag einlegen. Die Übung auf den Kommenden Tag verlegen. Am Ende der Fährte dann 1,5-2 Kg bestes Fleisch (z.B. Pansenklein). Das wirkte !!. Auch bei meinem Barosch.

Damit will ich sagen; Aus Deiner Skizze habe ich das Besondere, das Einmalige der Trainingsmethoden nach SDTS, nicht herausfiltern können. Das Einmalige wird einem dann wohl - unter dem Vorbehalt der Verschwiegenheit - auf den 1000e € teuren Lehrgängen verraten ?

Damit kann natürlich auch die Spezialistenschar - die verhaltensgestörte Hunde vor Tierheimen oder Erschlagen bewahren kann - nicht allzuschnell wachsen. Bzw. manch einem Hundehalter, dem vielleicht nur ein kleiner Schlüssel zum Verständnis fehlt für das Verhalten seines Hundes, kommt nicht weiter, wenn er nur das "Problemhundescript" liest.

Welche Bedeutung hat eigentlich Speechless bei den Übungen nach SDHS. Warum keine Sprache, Pfeife oder andere Geräusche ?

Und warum keine Reiß- und Zerrspiele (bzw. Übungen), kein Hinterherrennen nach dem Ball ?

Viele Grüße
von Barosch
 
Damit will ich sagen; Aus Deiner Skizze habe ich das Besondere, das Einmalige der Trainingsmethoden nach SDTS, nicht herausfiltern können. Das Einmalige wird einem dann wohl - unter dem Vorbehalt der Verschwiegenheit - auf den 1000e € teuren Lehrgängen verraten ?

Damit kann natürlich auch die Spezialistenschar - die verhaltensgestörte Hunde vor Tierheimen oder Erschlagen bewahren kann - nicht allzuschnell wachsen. Bzw. manch einem Hundehalter, dem vielleicht nur ein kleiner Schlüssel zum Verständnis fehlt für das Verhalten seines Hundes, kommt nicht weiter, wenn er nur das "Problemhundescript" liest.

Welche Bedeutung hat eigentlich Speechless bei den Übungen nach SDHS. Warum keine Sprache, Pfeife oder andere Geräusche ?

Und warum keine Reiß- und Zerrspiele (bzw. Übungen), kein Hinterherrennen nach dem Ball ?

Viele Grüße
von Barosch

Barosch,

so ganz aus meiner Sicht kann ich dir sagen, dass auch bei HW das Rad nicht neu erfunden wurde. In der praktischen Anwendung ist das System gut. Die Begründungen finde ich allerdings im ersten Moment nachvollziehbar, aber nicht immer beweisbar. Ich bin nicht umsonst nicht dabei. Das Plakative, wie sich dort dargestellt wird, ist einfach nicht meins und ich bin im Moment auch dabei, mein HP dementsprechend umzustellen, weil ich mich damit nicht identifizieren will und kann. Deswegen möchte ich mich mit denen eigentlich nicht mehr wirklich auseinandersetzen und meinen Weg finden, denn das Lernen hört mit dem Zertifikat nicht auf, sondern geht dann in der Praxis erst richtig los, so wie in jedem anderen Job auch.

Ich denke, das kleine Quentchen, was manchmal zum Verständnis des eigenen Hundes fehlt, ist oft der Blick einer neutralen Person, die mit dem Hund/Halter-Team emotional nicht verbunden ist. Daraus lässt sich ganz viel dann ableiten, individuell für das Team. Wenn man mit der Körpersprache eines Hundes vertraut ist, ist das sicherlich einfacher, aber das kann auch jemand mit viel Hunderfahrung.

Die Bedeutung des non-verbalen Arbeitens, zumindest am Anfang einer Therapie, einfach den Sinn, dass der Hund, der unter Umständen im Extremfall von seinem Halter zugesülzt wird, und so immer den Pegel hat, wo sein Halter gerade ist, gezwungen wird, sich mal umzuschauen, so nach dem Motto: "Uuups, wo ist mein Mensch?" Und, wie du selbst schon gesagt hast, mit einem aufmerksamen Tier arbeitet es sich besser. Und es ist einfach besser, wenn man einen Hund über Versuch und Irrtum lernen lassen will. Das zwingt den Menschen auf den Hund zu achten, der Hund schaut auf seinen Menschen. Und ganz oft hast du einen großen Teil der Probleme schon gelöst, wenn Hund und Halter gegenseitig aufmerksam sind.

Und ansonsten, wenn es wirklich um Aggressions-Probleme geht, egal ob im Zusammenhang mit Hunden oder, schlimmer noch, Menschen geht, dann kann man kein Patentrezept rausgeben und sagen, so gehts. Da muss man einfach immer auf das individuelle Problem gucken und die Arbeit darauf abstimmen.

Reiß-, Zerrspiele, hinter dem Ball herlaufen...

Aus meiner Sicht finde ich: wenn der Hund kein Problem mit Beute hat, habe ich damit kein Problem. Wenn aber der Hund dazu neigt, bei solchen Spielen unter Aggression das Spielzeug zu verteidigen, dann ist das natürlich nicht ok. Dann müsste man da dem Hund Alternativen aufzeigen.
Ballspiele, wenn der Hund kein Jagdproblem hat, vollkommen in Ordnung. Wenn er aber zum Hetzen / Jagen neigt, dann finde ich Bälle kontra-produktiv, da sie springen und somit schon die Bewegungen von eventuellen Beutetieren imitiert werden, was eben den Jagdtrieb anspringen lässt. Auch da bestünde dann aus meiner Sicht der Bedarf, etwas zu unternehmen. Ist das Problem gelöst und unter Kontrolle, kann man all diese Dinge wieder aufbauen, so lange der Hund nicht wieder in Probleme gerät. Wo aber kein Problem besteht, besteht auch überhaupt kein Bedarf, irgendwas zu verändern. Wozu?

Das ist jetzt wahrscheinlich auch noch nicht ausreichend beantwortet. Ich tue mich aber auch ehrlich gesagt schwer, so etwas schriftlich zu beantworten. Ich bin halt kein guter Schreiberling. Du kannst mich aber gerne per PN weiter löchern, wenn du magst. Dann ist's etwas einfacher. Oder ich telefoniere auch gern.

Liebe Grüße,
Antje
 
Hallo Anje,

ich finde schon das Du es sehr verständlich erklärt hast.

Bei meiner Hündin habe ich z.B. festgestellt das sie mehr auf mich achtet, wenn ich es unterlasse sie zuzutexten. Hunde kommunizieren körpersprachlich und wir sollten schon versuchen in ihrer Erziehung darauf einzugehen.
 
Hallo Giddy,
bitte entschuldige, dass ich mich so spät melde. Meine Fragen an Dich waren - mit zeitlichem Abstand betrachtet - etwas provokanter als beabsichtigt. Umsomehr bedanke ich mich für Deine sachliche und inhaltsreiche Antwort. Auch für die Hintergrundinfos, ohne die es schwerer ist, aus einem Dickicht von HW-Halbwahrheiten Brauchbares herauszufiltern. Aber Du hast Recht, mit deren Thesen muss man sich nicht ewig auseinandersetzen. Ich werde mich besser daran nicht festbeißen. Als Einstieg ganz gut, um den kritischen Blick zu schärfen. Mehr nicht. Wahrscheinlich war ich nur sauer, weil ich letztes Jahr in Not diesen 40 € -Schmarren (Problemhunde....) geladen habe. Es gibt größeren und lohnenderen Sport.

Vielen Dank auch für das Angebot, Dich direkt anzumailen. Du bist ein sehr guter Schreiberling, keine Not, hier an dieser -öffentlichen- Stelle aufzuhören. Zu HW werde ich Dich nicht weiter löchern.

In der Sache (Hund und Deine Standpunkten) ein paar Antworten von mir:

Neben der emotionalen Verbundenheit (Einstellung) verklärt auch die konkrete Situation, die Erfahrung und mein Ziel die eigene Wahrnehmung am. Man nennt das beim Menschen selektive Wahrnehmung. Ich kann so schlau darüber schreiben, weil ich das Script von einen Lehrgang dazu (gestern und vorgestern) vor mir zu liegen habe. In Konfliktsituationen mit Hunden (auch mit Menschen) bin ich besser beraten, meine Wahrnehmungen mit denen anderer zu verschneiden. Da hast Du 10005ig recht,

Zu Deinen anderen Standpunkten komme ich in einer späteren Mail. Ich muss jetzt los, will aber unbedingt heute noch ein Lebenszeichen von mir für Dich hier in diesem Forum hinterlassen.

Viele Grüße,
und noch mal vielen Dank
Barosch und Herrchen
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Hundewelten - Intensivseminar Problemhundeberater“ in der Kategorie „Allgemeines“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

dogmaster
Als ich eben durch Netz gesurft bin, habe ich eine Seite entdeckt und musste gleich wieder an diese Sendung denken :hmm: Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können. Mich würde mal brennend interessieren wieso diese Menschen der Meinung sind, dass Sozialisierung mit...
Antworten
45
Aufrufe
7K
shayna0110
S
Hundekaddi
Im Grunde muss ja jeder selber wissen, welcher Hundetrainer für ihn bzw. für seinen Hund geeignet ist. Bisher habe ich über Hundewelten immer nur negatives gehört und auch selbst schon eine negative Erfahrung gemacht. Ich weiß nicht, ob Leinenruck und in die Augen starren wirklich so geeignet...
Antworten
28
Aufrufe
14K
Fiby
sabsi
Oh Gott, das würde hier echt zuviel werden, das alles nochmal aufzuschreiben. Aber ich kann das gern am telefon versuchen zu erklären, falls AB rangeht, nummer hinterlasen, ich rufe bestimmt zurück;) Nummer gibts bei Interesse per PN
Antworten
8
Aufrufe
3K
scully
scully
KnutKurve
Ich glaube der Dr. Wolf ich irgendwo bei Frankfurt/Main Tierarzt. Allerdings heißt er in der Realität anders, er wurde umbenannt, damit er nicht überrannt wird. Ich finde ihn und die Eichhorn ganz nett. :) Die Eichhorn hab ich schonmal im Zug mit ihren 2 Hundis gesehen. :D Ich hab die...
Antworten
17
Aufrufe
927
Katy-B
D
Hallo also, ich habe keine Ausbildung bei Hundewelten gemacht, aber trotzdem Erfahrungen mit solchen Trainern gemacht. Bei uns in der Siedlung ist jetzt eine. Das begeisternde ist, dass sie die Ausbildung gemacht hat, ohne vorher einen eigenen Hund gehabt zu haben. Inzwischen hat sie einen. Es...
Antworten
49
Aufrufe
14K
guzzi
G
Zurück
Oben Unten