Zunahme nach der Kastration

Hallo ihr lieben,
Loki ist ja vor ca 2 Wochen kastriert worden.
Bislang war ich der Meinung, wenn ein Hund zunimmt, liegt das ausschliesslich an dem Menschen, der zuviel oder falsch füttert.
Nun waren wir gestern nochmal beim TA, und Loki hat allen Ernstes jetzt in den 2 Wochen 2kg zugenommen. Ich meine, noch kann er es vertragen, er war eh rappeldürre ,
aber das können doch jetzt nicht schon Auswirkungen der Kastration sein???
Nico ist vor eineinhalb Jahren kastriert worden, er hat kein Gramm Fett zuviel. Loki ist auch seitdem dermassen verfressen, ist nicht normal....er war vorher eher ein schlechter Fresser, jetzt muss man echt aufpassen, dass nichts fressbares rumliegt, weil sonst isses weg .
Gestern sind wir weggegangen, nach 2 Minuten fiel mir ein, dass ich was vergessen habe, ich nochmal rein in die Wohnung, da steht Loki mit dem Kopf in der Futtertonne....
Is das normal??????????????
mfg,
nichte

Viva los Tioz

Es war jedenfalls bei meinem Rüden so. Kaum waren die Dinger ab, hatte er ein anderes Hobby: Fressen. Sonst nicht sehr verfressen, gelegentlich sogar wählerisch. Danach hat er alles gefressen und geklaut, sogar die Gummibärchen von den Kindern, die er sonst nicht angeguckt hat. Es ging sogar soweit, daß er rüber zu meinen Schwiegereltern gegangen ist, wenn gegessen wurde, obwohl ich zu Hause war. Das wäre im vorher nicht eingefallen! Das ganz extreme Fressen hat sich aber nach einigen Monaten gelegt. Das Übergewicht hat er leider behalten.

Josi mit Anhang

Mein Eddy ist vor ca. 2Jahren kastriert worden.Vorher war er ein ganz schlechter Fresser,selbst die leckersten Dinge hat er nicht gefressen.Einige Zeit nach der Kastration hat er dann auch seinen "Heißhunger" bekommen,der bis heute geblieben ist.Ich muß echt mit seinem Gewicht aufpassen,weil er alles nur so einsaugt.

Ich hab mir die Sache auch mal durch den Kopf gehen lassen.
Beim unkastrierten Hund wird die aufgenommene Energie auf die verschiedenen Körpersysteme verteilt. Das heißt, daß ein Teil der Energie für die Produktion der Geschlechtshormone, für die Reifung der Ei- und Samenzellen verwendet wird. Wenn das durch Kastration wegfällt, wird halt die überflüssig zugeführte Energie als Fettpolster angelegt.
Durch die Kastration werden manche Hunde(nicht alle!!!) auch ruhiger im gesamten Verhalten, weil der Geschlechtstrieb nicht mehr so ausgeprägt ist. Wenn sie sich dann nicht mehr so wie vorher bewegen, setzen sie mehr an.

Gruß Puppy



<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Das Wenige, das du tun kannst, ist viel -
wenn du nur irgendwo Schmerz und Weh und Angst von einem Wesen nimmst.

Albert Schweitzer[/quote]

Bernie wurde vor 4jahren kastriert und hat nur einen Kilo zugenommen.Verfressener wurde er dadurch auch nicht.Ich denke das es da auch bei den Hunden unterschiede gibt.


Servus
Irish
"Nach manchem Gespräch mit einem Menschen hat man das Verlangen,
einen Hund zu streicheln, einen Affen zuzunicken und vor einem Elefanten den Hut zu ziehen."

Ich kann mich nicht erinnern, wie Joey vor der Kastration (vor zwei Jahren) war. Aber jetzt ist er jedenfalls mehr als verfressen! Trotzdem hat er abgenommen, seit er bei uns ist. Als wir ihn bekommen haben, war er sowas wie 'ne rollende Tonne . Jetzt kann man seine Rippen (mit etwas Mühe) fühlen und ich denke er ist ok, besser geht 's wohl nicht mehr. Er hat eben Diätfutter gekriegt und wir sind viel spazieren gegangen (tun wir immer noch).

Aber ich weiß von den zwei Hunden von meiner Freundin: Der erste Rüde war am Anfang ein schlechter Esser. Er wurde kastriert und sein Appetit hat ein bisschen zugenommen. Dann kam der zweite (bereits kastrierte) Rüde ins Haus und hat den ersten mit seiner Verfressenheit noch mehr "angesteckt".

Ich glaub auch, dass es ein bisschen von der Rasse abhängt. Joey ist halt mal ein Cocker und die sind ja bekannt dafür, dass sie so unnatürlich verfressen und immer hungrig sind ...

Viele Grüße an euch und eure Vierbeiner!


Claudy & Kampfcocker Joey