Danke Dieter,
Du hast mir aus der Seele gesprochen. Mein netter, wenn auch sturer Kuvasz wurde mal von einem Polizeihundausbilder "über den Platz geführt", um ihn "zügiger" zu machen. Sarah konnte nämlich auch so schön hinterherhängen.
Nach dieser Runde über den Hundeplatz gab mir der Typ meinen äußerst wütenden Herdenschutzhund wieder und meinte, da könnte man nichts machen. Von da an war dieser Hundeplatz tot für Sarah. Ich denke, der Polizeihundausbilder kann froh sein, dass er nicht tot war, so sehr hat er an ihr "gerappelt".
Ich habe dann Gott-sei-Dank einen anderen Platz gefunden und im Laufe der Zeit selbst gelernt, wie ich meinen Hund "zügig" bekommt
Wir haben gelernt, "hundisch" zu arbeiten. Lohnt es sich für meinen Hund oder lohnt es sich nicht.
Wenn es sich nicht lohnt (und Hunde sind absolute Egoisten), warum soll ich es dann tun?
Wir würden doch auch nicht immer ohne Bezahlung arbeiten gehen, oder?
Fragt doch mal Ganja, mit dem wir manchmal auf dem Hundeplatz zusammenarbeiten. Ich glaube, für ihn lohnt es sich doch auch manchmal. Oder Denise?
Zu der Wurfkette möchte ich sagen: Diese Technik hat uns auch mal jemand empfohlen. Hat beim Kuvasz eine ziemlich nachhaltige Wirkung gebracht.
Nämlich nur, dass sie zwar wie von der Peitsche getroffen zusammenzuckt (obwohl es schon 5 Jahre her ist, als wir das mal gemacht haben), aber kommen wird sie dann trotzdem nicht.
Es gibt bestimmt den einen oder anderen Hund, bei dem es zumindest einen zeitweiligen Erfolg bringt, aber empfehlen würde ich es nicht.
Wie bei allen Ausbildungsmethoden muss auch hier das Timing stimmen. Wenn diese Kette geworfen wird, weil der Hund nicht "hört", dann geht das spätestens in dem Moment in die Hose, wo sich der Hund umdreht, um zu kommen, und die Wurfkette verlässt just in dem Moment meine Hand.
Ergebnis: Hund soll kommen -- wird aber von Kette getroffen -- merkt sich das für's nächste Mal -- und kommt dann erst recht nicht.
Also ist es doch wohl besser, den Hund mit positiven Mitteln davon zu überzeugen. Es lohnt sich für mich, also komme ich.
Viele Grüße,
Anette und Sarah