Wo liegt bei euch die Schmerzgrenze beim Preis?

Hollybully · 17. Oktober 2011

Ich interessiere mich schon seit Jahren für Miniatur Bullterrier, und möchte mir, wie in einem anderen Thread schon beschrieben eventuell auch einen anschaffen, wenn meine Hündin 2-3 Jahre alt ist.

Auch wenn bis dahin ja noch etwas Zeit ist durchstöbere ich gerne Züchter-Websites oder Kleinanzeigen. Dabei ist mir aufgefallen, dass gerade bei den MBTs die Welpenpreise sehr hoch sind.

Ich bin durchaus bereit für einen Rassehund mit entsprechenden Papieren auch entsprechendes Geld zu zahlen, aber teilweise kosten die Welpen ja 2500-3000€!

Wie rechtfertigen Züchter diesen Preis? Nur durch die "Seltenheit" der Rasse?
Gentests, Augenuntersuchungen etc muss man bei anderen Rassen auch machen und rechtfertigen meiner Meinung nach den Preis nicht!

Bei mir wäre die Schmerzgrenze ganz klar bei ca 1600€, mehr ist doch Wucher!?

Wie seht ihr das? Habe die Frage mal in einem WKW Forum gestellt und nur Antworten wie "Qualität hat seinen Preis" erhalten und das ist für mich nicht aussagekräftig.

Hi Hollybully ... hast du hier schon mal geguckt?

Bullblue · 17. Oktober 2011

Nunja,wenn du ein bestimmtes Tiereiner Rasse /eines Züchters haben willst, musst du wohl oder übel zahlen....

(Aber mal ganz im Vertrauen, viel mehr als 1500 € käme für mich auch nicht in Frage,da würde ich (!) mir eher eine andere Rasse auswählen.)

Crabat · 17. Oktober 2011

Für 1600 Eus wird es sehr schwierig sein einen MBT aus dem VdH zu bekommen.
Tja, wie rechtfertigt sich der Preis?
Nun, zum einen die starke Nachfrage- es gibt mehr Welpeninteressenten als Welpen. Dh die Züchter können es sich "leisten" einen hohen Preis zu verlangen, weil sie wissen das ihn jemand zahlen wird. Zum anderen eben der DNA-Test, die Gesundheitsvorsorge, die neu dazu gekommene Zuchttauglichkeits Prüfung usw- aber Du hast Recht, das gibt es ja auch bei anderen Rassen.
Und dann noch ein sehr wichtiger Faktor: Ein hoher Preis garantiert zwar keinen guten Besitzer, aber er garantiert zumindest dass man sich den Kauf gut überlegt. Auf den Zug MBT sind schon so viele aufgesprungen, denen es gar nicht um die Rasse an sich und ihre Eigenschaften ging, sondern eher als Alternative "zum krassen Kampfhund" ohne Auflagen.... :unsicher:

Ich fände einen Preis von 1800- 2500 Eus ok, je nach Verpaarung und je nachdem was ich mit dem Hund vorhabe. Drüber würde ich persönlich nicht gehen, allerdings habe ich auch noch nie erlebt das mehr verlangt wurde. Darf ich fragen wer Preise um 3000 Eus verlangt und gibt es dafür eine Erklärung von demjenigen? Gerne auch per Pn!

Mero · 17. Oktober 2011

Hollybully schrieb:
Ich bin durchaus bereit für einen Rassehund mit entsprechenden Papieren auch entsprechendes Geld zu zahlen, aber teilweise kosten die Welpen ja 2500-3000€!

Welche/r Züchter verlangt diesen Preis?

Mein Rüde hat 1600€ gekostet (wird im Dez. 5 Jahre), das war eigentlich der Durchschnitt. Der Standard ist übrigens so viel günstiger auch nicht.

Nach dem finden vom PLL Gen sind die Preise teilweise beim Mini gestiegen, auf etwa 2000€.
Warum auch immer, für mich unbegreiflich.

Aber die Preise die Du nennst höre ich zum ersten mal und bin geschockt wenn sie denn stimmen.

Schmerzgrenze ist bei mir so um die 1500€.
In die gute alte DM darf man das eh nicht umrechnen was ich für meine 3 Stinker bezahlt habe. :unsicher:

Paulemaus · 17. Oktober 2011

Da bei uns nur Tiere aus dem TS einziehen, ist bei uns ab 400 Euro Schutzgebühr Schluss

Crabat · 17. Oktober 2011

Gut zu wissen und sehr informativ für die TE.... :lol:

Murphy3101 · 17. Oktober 2011

für mich wäre auch bei 1500 € schluss... alles andere ist in meinen augen nepp..

HSH2 · 17. Oktober 2011

stolze Preise - ich züchte ab sofort Minis

6 Zwerge X 1500 = 9000 €

Da sage mir noch mal einer, Hundezucht lohne sich nicht.

Ach ja, die enormen Impfkosten, die alles auffressen - hab ich vergessen ....

Paulemaus · 17. Oktober 2011

HSH2 schrieb:
stolze Preise - ich züchte ab sofort Minis

6 Zwerge X 1500 = 9000 €

Da sage mir noch mal einer, Hundezucht lohne sich nicht.

Ach ja, die enormen Impfkosten, die alles auffressen - hab ich vergessen ....

Das siehst Du gaaaaanz falsch.
Die machen das alle nur aus Liebhaberei und weil sie die Rasse so toll finden und zahlen alle drauf

Mero · 17. Oktober 2011

HSH2 schrieb:
stolze Preise - ich züchte ab sofort Minis

Auf den Zug sind leider schon zu viele aufgesprungen, somit der Mini vom VDH nun auch schon bei DHD verhökert werden muss.

HSH2 · 17. Oktober 2011

Na dann geht ja der Preis in den Keller, aber Crabat versaut ihn, wenn sie 2500 Glocken hinblättern will. Sie wäre meine Vorzugs - Kundin

Crabat · 17. Oktober 2011

Quark, Abnehmer gibt es mehr als genug...
Auf den Zug sind zuviele Neueinsteiger, Schnellentschlossene und Idioten aufgesprugen die sich kaum 2-3 Jahre maximum mit der Rasse beschäftigt haben.... :unsicher:

Die Welpenzahlen sind allerdings auch schon wieder rückläufig

HSH2 · 17. Oktober 2011

Crabat schrieb:
Quark, Abnehmer gibt es mehr als genug...
Auf den Zug sind zuviele Neueinsteiger, Schnellentschlossene und Idioten aufgesprugen die sich kaum 2-3 Jahre maximum mit der Rasse beschäftigt haben....

Die Welpenzahlen sind allerdings auch schon wieder rückläufig

Ist ja wie an der Börse :lol:

Also jetzt schnell kaufen?

Crabat · 17. Oktober 2011

@ HSH: Deine Vorzugskundin kauft leider eben nicht bei Schnellentschlossenen und der Preis den ich genannt habe bezieht sich im Übrigen auch nicht auf einen x-beliebigen Hund. Dafür müssen alle meine Erwartungen, Einstellungen und Ansichtsweisen erfüllt, bzw geteilt werde... :eg:

Aber ich denke trotzdem, Schmerzgrenze ist schön und gut, nur für 1500 wirds dann wohl eher eine andere Rassen werden müssen.

mazzy · 17. Oktober 2011

Crabat schrieb:
Ein hoher Preis garantiert zwar keinen guten Besitzer, aber er garantiert zumindest dass man sich den Kauf gut überlegt.

Das Problem an dieser Punkt ist, dass zu hohe Züchterpreise für Vermehrer ein gefundenes Fressen ist. Solange man kein garantiertes Monopol hat, sollte die Einstellung gut überlegt sein.

Nadine81 · 17. Oktober 2011

Mehr als 1500€ zahle ich nicht für einen Hund ...
wobei ich auch noch nie gehört/gelesen habe das jemand 3000€ für einen Welpen will.

Wenn ich so überlege ist der "teuerste" Hund den ich im Moment kenne die "neue" (jetzt 15 Monate alt) Bordeauxdogge von meinem Ex, Kaufpreis 1800€, bisher musste sie an beiden Augen wegen Roll-Lid operiert werden (600€) und hat HD-C .....

HSH2 · 17. Oktober 2011

Crabat schrieb:
@ HSH: Deine Vorzugskundin kauft leider eben nicht bei Schnellentschlossenen und der Preis den ich genannt habe bezieht sich im Übrigen auch nicht auf einen x-beliebigen Hund. Dafür müssen alle meine Erwartungen, Einstellungen und Ansichtsweisen erfüllt, bzw geteilt werde...

Aber ich denke trotzdem, Schmerzgrenze ist schön und gut, nur für 1500 wirds dann wohl eher eine andere Rassen werden müssen.

Für das Geld erfüll ich Dir alles

Natalie · 17. Oktober 2011

Also ich kann über solche Preise echt immer nur den Kopf schütteln.
Ja, gute Zucht kostet Geld. Das hab ich hier im Forum gelernt. Untersuchungen der Elterntiere, gutes Futter, ggf. Aufzuchtfutter, Impfungen, Entwurmungen, Kosten für Eintragung des Zwingers. Aber zumindest ein Teil der Kosten tritt ja nur einmalig auf und dann folgen mehrere Würfe, man müsste also nicht alles auf EINEN Wurf gesehen wieder reinbekommen. Und trotzdem bin ich sicher, dass man das bei solchen Preisen tut. Und auch bei weit weniger täte. Was soll denn da bitte SO teuer sein?

Das einzige, was mir irgendwie plausibel erscheint, ist, wenn man unbezahlten Urlaub nimmt und den Verdienstausfall mit einrechnet bzw. bei selbstständiger Tätigkeit den Verdienstausfall, dass man rund um die Uhr die Welpen betreut. Auch das ist für mich allerdings absolut nicht gerechtfertigt. Gute Hundezucht zum Erhalt/zur Verbesserung der Rasse ist und bleibt einfach ein Hobby. Und ein Hobby kostet eben Zeit und Geld. Das ist bei jedem Hobby so. Wenn ich gerne Bergtouren mache und dafür gute Ausrüstung brauche und 3 Wochen Urlaub nehmen muss, zahlt mir das auch keiner zurück. Ist aber meine freie Entscheidung. Ist in meinen Augen bei der Hundezucht ebenso. Wenn mir das Spaß macht, ein Anliegen ist muss ich auch bereit sein, dafür Kosten zu tragen und Zeit zu investieren ohne das auf die Käufer in völlig unverhältnismäßiger Art und Weise umzulegen. Sonst hat das für mich nix mehr mit Liebhaberzucht zu tun.

Selbst wenn ich NICHT generell nur Tierschutztiere aufnehmen würde, würde ich NIEMALs mehr als aller aller höchstens 1500 Euro zahlen. Eher weniger. Nicht weil es mir der Hund nicht wert wäre (beim TA habe ich schon binnen weniger Wochen ein Vielfaches gelassen), aber aus Prinzip.

Crabat · 17. Oktober 2011

@ Natalie: Welches Prinzip?

@ HSH: Alles? :eg:

I think about it....

Hollybully · 17. Oktober 2011

Welche Züchter das genau waren, kann ich nicht mehr genau sagen. Aber in den gängigen Kleinanzeigen waren etliche drin. Unter anderem war auch eine kastrierte Hündin (3 oder 4 Jahre alt) für 2300€ drin.
Bei den Ridgebacks liegen die Preise ja im Schnitt auch bei 1800€ pro Welpe. Und da kann man ja im Schnitt auch sagen, dass sie mehr Welpen bekommen als beispielsweise ein Westie (natürlich kann es auch da mal einen 1er oder 2er Wurf geben). Würfe mit 10 Welpen sind da ja keine Seltenheit....

Da kommen schnell mal 18.000€ rein! (Ja ich weiß, es geht auch ne Menge Geld für die Unkosten drauf)

Bei den OEBs ists mit den Preisen auch manchmal heftig. Meine OEB Hündin hat 1400€ gekostet, das fand ich ok und noch halbwegs im Rahmen. Blueline Oebs kosten um die 3000€, blau Träger kosten schon 2000€!!!!! Und das für eine Farbe, die ich mehr als fragwürdig finde.

Aber wenn die Züchter es sich leisten können......

Wo liegt bei euch die Schmerzgrenze beim Preis?

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