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Wolfgang

KSG-Haarspalter™
Wirbel um Hundeattacke
15. Juni 2004

Der Angriff von freilaufenden Hunden eines Polizisten auf eine Frau in Thalgau sorgt weiter für Aufregung. In Thalgau gilt Leinenzwang.

CHRISTIAN RESCHTHOMAS HÖDLMOSERthalgau (SN). "In Thalgau herrscht helle Aufregung wegen des Unfalls am Donnerstag", sagt Bürgermeister Martin Greisberger (ÖVP). Wie die SN berichteten, war am Donnerstag eine Frau laut Augenzeugen von vier wild gewordenen Hunden angefallen und schwer verletzt worden. Die Hunde gehören Anton G., einem Salzburger Polizisten. Bei dem Opfer handelt es sich um die Freundin des Beamten.

In Salzburg ist jetzt die Diskussion um freilaufende Hunde und Leinenzwang erneut aufgeflammt. In Salzburg dürfen die Gemeinden selbst entscheiden, ob Hunde frei laufen dürfen. Entsprechend unterschiedlich sind die Regelungen.

Im Gebiet der Stadt Salzburg herrscht absolute Leinen- oder Maulkorbpflicht im gesamten Stadtgebiet (siehe Kasten). Die Zahl der Hundebisse in Salzburg ist zwar seit Jahren rückläufig. 2003 wurden in der Landeshauptstadt nur noch 47 Bisse gemeldet. 1997 waren es 152. Die Dunkelziffer sei jedoch hoch, sagen Veterinäre.

In St. Johann im Pongau werden nur einzelne Hundehalter per Bescheid zu Leine oder Maulkorb verpflichtet, und zwar dann, wenn ihre Vierbeiner durch schlechtes Benehmen aufgefallen sind. In Zell am See und Hallein werden Leinen, nicht aber Maulkörbe verlangt.

In der Landesveterinärdirektion ortet man Defizite vor allem bei der Qualifikation der Hundehalter. "Heute braucht man sogar zum Fahrradfahren einen Führerschein. Einen großen Hund kann aber jeder kaufen. Deshalb passieren auch immer wieder derart schwere Unfälle", sagt ein Mitarbeiter.

In Thalgau besteht seit 2001 Leinenpflicht. Die Hunde des Polizisten liefen trotzdem frei und hatten keinen Maulkorb. "Gegen diese Verordnung ist eindeutig verstoßen worden", sagt Greisberger. Die Tiere waren nicht bei der Gemeinde gemeldet.

Die Polizei prüft jetzt, ob Anton G. gegen dienstrechtliche Vorschriften verstoßen hat. G. habe neben seinem Beruf als Polizist eine Nebenbeschäftigung als Hunde-Abrichter, sagt Hermann Krenn, Personalleiter der Sicherheitswache. "Wir prüfen, ob das zusammenpasst."

G. war ursprünglich Beamter in der Polizei-Diensthundestaffel. Doch seine Arbeitsmethoden stießen bei Kollegen auf Widerspruch. Im Juni 2001 wurde er zur Flughafenpolizei versetzt. "Die Kollegen waren nicht einverstanden, wie G. die Hunde abgerichtet hat. Seine Methoden sind umstritten", sagt Krenn.

In Thalgau löste indes die Informationspolitik der Gendarmerie Verwunderung aus: Medien, Bürgermeister und selbst Gendarmerie-Pressestelle sind vom Thalgauer Posten nicht, wie sonst üblich, informiert worden. Greisberger: "Jetzt glauben die Leute, dass die Gendarmerie die Sache absichtlich unter der Decke gehalten hat, weil die Hunde einem Polizisten gehören." Reinhard Sperl vom Bezirksgendarmeriekommando weist das zurück: "Es wird ganz korrekt bei der Staatsanwaltschaft Anzeige erstattet werden. "

© SN.

 
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Danke Wolfgang wollte ich gerade einstellen

Hier eine andere Quelle:

Gemeinde Thalgau zeigt Hundehalter an
Die Gemeinde Thalgau (Flachgau) wird nun jenen Polizisten anzeigen, dessen Schäferhunde seine eigene Lebensgefährtin schwer verletzt haben.


"Verstoß gegen Hundeverordnung"
Die Anzeige der Gemeinde erfolge wegen des Verstoßes gegen die Hundeverordnung und die Meldepflicht, sagt der Thalgauer Bürgermeister Martin Greißberger. Der Ortschef kündigte an, den ehemaligen Polizeihundeführer in Zukunft penibel im Auge zu behalten.

Außerdem müsse geklärt werden, ob das Grundstück des Polizisten auf dem Thalgauberg überhaupt zum Abrichten von Hunden geeignet ist, sagt Greisberger:

"Bürger berichten, dass es schon öfter Probleme gab"
"Aufgrund dieses Vorfalles haben mich inzwischen etwa zehn Bürger angerufen und mir berichtet, dass sie in diesem Gebiet in den vergangenen Wochen und Monaten schon des öfteren derartige Erlebnisse hatten. Und es wurde mir auch berichtet, dass es da schon öfter zu Schwierigkeiten gekommen ist, wenn Hunde nicht an der Leine waren."

Quelle:

In unserer Gemeinde gilt absoluter Leinenzwang wer seinen Hund frei laufen lässt läuft der Gefahr entgegen das der Hund erschossen wird. Verboten ?!? Ja, aber wen interessierts?
 
Hier der ursprüngliche Artikel:

Frau von Hunden schwer verletzt
In Thalgau-Berg (Flachgau) ist eine Frau von den Hunden ihres Lebensgefährten angefallen worden. Weder der Sprengelarzt noch die Gemeinde wurden von der Gendarmerie informiert.


Landwirt eilte zu Hilfe
Der Vorfall passierte bereits am vergangenen Donnerstag, wurde aber erst jetzt bekannt. Der Landwirt Anton Pichler war durch Hilferufe eines Spaziergängers am Donnerstag auf den Vorfall aufmerksam geworden und eilte der Frau zu Hilfe:

"Die Frau lag blutverschmiert am Boden"
"Ich bin vom Traktor gesprungen und mit dem Auto zu dieser Frau gefahren. Sie lag blutverschmiert am Boden. Um sie war ein Knäuel von vier Hunden, von denen zwei noch herumgesprungen sind. Die Frau ist zu mir ins Auto gestiegen und dann sind wir sofort zur Erstversorgung gefahren."



Opfer zur Behandlung im UKH
Nach Berichten von anderen Augenzeugen soll der Kampf fünf Minuten gedauert haben. Die Frau ist so schwer verletzt, dass im Salzburger Unfallkrankenhaus Haut und Gewebe transplantiert werden müssen.

Der Thalgauer Bürgermeister Martin Greisberger erfuhr von dem Vorfall erst am Freitag von Anrainern:


Bürgermeister: "Hunde nicht gemeldet"
"Das ist schon bemerkenswert. Inzwischen ist da auch noch mehr aufgekommen, was in den vergangenen Wochen und Monaten passiert ist. Eine ordnungsgemäße Abrichtung dieser Hunde hat es offenbar nicht gegeben und die Bürger hatten Angst. Überdies sind die Hunde in der Gemeinde nicht gemeldet. Wir werden dahingehend Anzeige erstatten."



Hundehalter ist ein Polizist aus Salzburg
Hundehalter ist ein Polizist aus der Stadt Salzburg. Die Rasse ist laut Bürgermeister Greisberger unbekannt. Warum die Gendarmerie die Gemeinde nicht verständigt hat, ist derzeit noch unklar.

Ob dem Polizisten ein Disziplinarverfahren droht, müsse erst geklärt werden, sagt Heinz Kitzmantel von der Salzburger Polizeidirektion:


Polizeisprecher: "Müssen erst prüfen"
"Für uns ist das kein besonders dringender Fall. In einigen Tagen werden wir den Akt zur Verfügung haben und dann prüfen, ob wir weitere Maßnahmen setzen müssen. Zu bedenken ist auch, dass der Vorfall außerhalb unseres Wirkungsbereiches passiert ist. Der Beamte war nicht im Dienst, es war kein Polizeihund beteiligt und immerhin ist die Freundin des Beamten verletzt worden."

Martin Greisberger, der Bürgermeister von Thalgau (ÖVP) kündigt eine genaue Untersuchung der Hundeattacke an.

Quelle:
 
Und hier der usprüngliche Artikel der SN:

Frau wurde von vier Hunden angefallen

14. Juni 2004

Eine Frau wird von den Hunden ihres Freundes angefallen und schwer verletzt. Der Besitzer spricht von einem unglücklichen Zufall.

CHRISTIAN RESCHTHALGAU (SN). Ein Vorfall, bei dem eine Frau von vier Hunden angefallen wurde, sorgt in Thalgauberg Tage danach noch für Aufregung. "Es war am Donnerstag. Die wild gewordenen Tiere hätten die Frau fast bei lebendigem Leib zerrissen", erzählte ein schockierter Augenzeuge aus Thalgau am Sonntag den SN.

Die Hunde gehören dem Lebensgefährten des Opfers, Anton G. Er ist Polizist in der Stadt Salzburg. Hände und Füße der Frau seien schwerst verwundet gewesen, so der Zeuge. "Sie hat panisch geschrien, da ist im letzten Moment ein Mann mit einem Jeep gekommen und hat diese Bestien verscheucht."

"Ich habe die verzweifelten Schreie gehört, bin sofort ins Auto gesprungen, um die Viecher zu überfahren", erzählt der Mann, dem ein nahe liegender Bauernhof gehört. "Ich habe die Schäferhunde erschreckt, und in letzter Sekunde ist die Schwerverletzte in den Wagen gesprungen". Im Auto bringt der Mann die Verletzte zu seinem Haus. Hier leisten Nachbarn erste Hilfe. Ein Arzt fordert den Rettungshubschrauber an. Das Opfer wird ins UKH geflogen.

Einer der Ersthelfer ist Franz Huttegger, Justizwachebeamter aus Salzburg. "Keiner der Hunde war angeleint oder hatte einen Beißkorb. Die haben sich in einem Blutrausch auf die Frau gestürzt, ein Wahnsinn."

Die Nachbarschaft wird alarmiert, keiner soll sein Haus verlassen - die Hunde laufen mittlerweile seit einer halben Stunde frei herum. Dann erst kommt Besitzer Anton G. aus dem Dienst und fängt die Tiere ein.

"Alles völliger Unsinn", sagt G. Nur eines der Tiere habe seine Freundin angegriffen - "und das auch nur, weil sie sich falsch verhalten hat." Seine Hunde seien überaus sozial und perfekt abgerichtet. Deshalb müsse man sie auch nicht einschläfern.

Der Retter der Frau widerspricht heftig. "Nachher hat mir der Besitzer gesagt, wenn ich nicht gekommen wäre, hätten die Tiere seine Freundin zerrissen." Schon vorher hätten die Hunde zugebissen, erzählt man in der Nachbarschaft. Nun herrscht bei Vielen Angst.

Die Lebensgefährtin des Hundebesitzers muss länger im Unfallkrankenhaus bleiben. Ihr stehen mehrere Operationen, Haut- und Gewebetransplantationen bevor. Im Unfallkrankenhaus ist von "schwersten Weichteilzerstörungen" die Rede.

Der spektakuläre Hundeangriff wurde von der Gendarmerie nicht an die Medien gemeldet. Erst am Sonntag informierten verunsicherte Nachbarn die SN. "Wir wissen von dem Vorfall nichts", heißt es bei der Salzburger Sicherheitsdirektion. Die Pressestelle der Gendarmerie gibt an, vom zuständigen Thalgauer Postenkommandanten nicht verständigt worden zu sein.
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