Kann sein, muss nicht. Gegenbeispiel: Snow weigerte sich am Anfang, auf einem schmalen Pfad direkt am Ortsrand in den Wald zu gehen. Er bäumte sich regelrecht auf, wollte da um nichts in der Welt rein. Ich ließ ihm das zunächst nicht durchgehen und ging einfach weiter, in der Erwartung, dass er ja dann merkt, dass das ein ganz normaler, harmloser Weg ist. Merkte er aber nicht. Jeden Tag das gleiche Spiel. Nach einer Weile (eine Woche oder so, weiß ich nicht mehr genau) kam ich zu dem Schluss, dass das nichts bringt, und ging diesen Weg nicht mehr. Wieder ein, zwei Wochen später versuchte ich es dann nochmal, und er ging mit, als sei es nie anders gewesen.
Will sagen: dem Hund nachzugeben führt erstaunlicher Weise nicht zwingend dazu, dass er "sich angewöhnt, die Laufroute zu bestimmen" oder sonstwie die Weltherrschaft an sich reißt. Und es hindert ihn auch nicht daran, Vertrauen aufzubauen.