Willi bleibt einfach stehen

Willi will es oder nicht

Hallo ihr lieben Kampfschmuser,

unser Willi hier kommt aus Rumänien und um ehrlich zu sein wir wissen nix über seine Vergangenheit. Er ist ein gutmütiger 8jahre alter Herr, der aber auch mal ein alter Sturrkopf sein kann. So kommt es manchmal vor das er einfach "Esel-like" stehenbleibt und kein Schritt weitergeht. Da hilft kein Zureden oder Leckerli, er macht einfach deutlich:"Nein hier geh ich jetzt nicht lang!" - das ist auch manchmal okay da wir auf seinen Instinkt hören und wir bisher auch immer einen plausiblen Grund entdeckt haben (Wildschwein in der Nähe, seltsame Personengruppe). Meine Frage ist jetzt wie ich mich verhalten sollte, wenn ich merke das er sich angewöhnt seine Laufroute zu bestimmen?
 
  • 29. März 2024
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Hi Willi will es oder nicht ... hast du hier schon mal geguckt?
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  • 29. März 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Das habe ich anders verstanden. Er macht es ja nicht immer und offensichtlich gab es für ihn dann auch jeweils einen Grund, nicht weiter gehen zu wollen.

Wie reagiert ihr, wenn er nicht weitergehen möchte? Dreht Ihr dann irgendwann um?
 
Ich meinte das so: Entweder, man gibt dem
Hund immer die Möglichkeit, stehen zu bleiben, weil er ja „einen guten Grund“ hat ( oder haben könnte) dann bestimmt effektiv der Hund, wo im Krisenfall langgegangen wird, und dann ist es eben so. Muss man dann mit leben.

- Woher soll der Hund denn wissen, dass das manchmal ok ist, dass er bestimmen darf, und manchmal nicht?

Oder man bestimmt letztlich grundsätzlich immer, dass man doch weitergeht, auch wenn der Hund Angst hat - und lässt ihn maximal manchmal gewähren.

Grundsätzlich sollte ein Hund irgendwann, wenn man sich gut kennt, mit seinen Menschen auch mitgehen, wenn ihm eine Situation etwas suspekt ist. Statt dass der Mensch sich immer auf den Hund verlässt.

Sonst hat man irgendwann echt Probleme, etwa wenn man zum Tierarzt muss und der Hund nicht will.

Korrigiert mich aber gern, wenn ich einen Denkfehler habe.
 
Der Hund ist seit Juni da, ist 8 Jahre alt und kommt aus der Smeura. Da könnte ich mir vorstellen, dass er noch nicht so eine Bindung hat und seinen Menschen so vertraut, dass er auch durch suspekte Momente mitgeht. Ich würde wohl ruhig mit ihm stehenbleiben, ihn nicht hinterherziehen und auch nicht mit Leckerli weiterlocken, aber auch nicht mit ihm umdrehen und einen anderen Weg nehmen. Ich habe öfter erlebt, dass Hunde ihre Skepsis überwunden haben, wenn sie sich länger mit der Situation auseinandersetzen konnten, ohne den Druck zu bekommen, sofort weiter gehen zu müssen, aber auch nicht die Möglichkeit bekommt, dem auszuweichen.

In der Smeura hat er ja kaum Alltagssituationen erlebt und für ihn dürfte immer noch vieles beängstigend oder ungewohnt sein, grade draußen, wo es immer neue Gerüche, fremde Menschen etc gibt.
 
  • 29. März 2024
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Ihr habt beide recht. Ja am Ende bestimmt er schon die Runde aber manchmal gehen wir auch trotz seines sturen Stehenbleibens weiter und reden ruhig mit ihm. Aber genau dann sehen wir eben seinen Grund warum er nicht unbedingt dort lang gehen wollte. Ja es ist wirklich so das er ängstlich und unsicher ist und er lange braucht bis er Vertrauen aufbaut. Aber das ist ja bei uns der Knackpunkt, wie können wir Vertrauen aufbauen ohne das er uns bestimmt.:D
 
Also mein spontaner Gedanke war gerade das euch euer Hund wahrscheinlich eher vertraut wenn ihr mit ihm souverän durch solche Situationen geht. Also gar nicht mehr umdrehen (außer die Wildschweinrotte kommt gerade aus dem Wald natürlich) sondern ihm zeigen "Alles cool, ich regele das"
 
Kann sein, muss nicht. Gegenbeispiel: Snow weigerte sich am Anfang, auf einem schmalen Pfad direkt am Ortsrand in den Wald zu gehen. Er bäumte sich regelrecht auf, wollte da um nichts in der Welt rein. Ich ließ ihm das zunächst nicht durchgehen und ging einfach weiter, in der Erwartung, dass er ja dann merkt, dass das ein ganz normaler, harmloser Weg ist. Merkte er aber nicht. Jeden Tag das gleiche Spiel. Nach einer Weile (eine Woche oder so, weiß ich nicht mehr genau) kam ich zu dem Schluss, dass das nichts bringt, und ging diesen Weg nicht mehr. Wieder ein, zwei Wochen später versuchte ich es dann nochmal, und er ging mit, als sei es nie anders gewesen.
Will sagen: dem Hund nachzugeben führt erstaunlicher Weise nicht zwingend dazu, dass er "sich angewöhnt, die Laufroute zu bestimmen" oder sonstwie die Weltherrschaft an sich reißt. Und es hindert ihn auch nicht daran, Vertrauen aufzubauen.
 
Wau würde Willi sagen und Wow sagen wir. Snowflake klingt super, so haben wir uns einige Ecken angewohnt. Gleichzeitig braucht unser Willi Souveränität unsererseits, er musste wahrscheinlich oft Entscheidungen treffen und er glaubt noch nicht das er jetzt relaxter sein darf. Okay Danke euchLieben:love::love: wir merken hier sind wir gut aufgehobeen und wir haben wunderbare Arbeit vor uns. Danke an euch.
 
Gleichzeitig braucht unser Willi Souveränität unsererseits
Ganz sicher. Aber Souveränität schließt nicht aus, auf den Hund und seine eventuellen Ängste oder Unsicherheiten einzugehen, auch nicht, ihnen wenn nötig nachzugeben. Gerade wenn ihr eigentlich immer Gründe für sein "bocken" feststellen konntet, kann es durchaus auch mal richtig sein, ihn entscheiden zu lassen, wann er so weit ist, weiter zu gehen.
Und davon ab: ich habe jetzt eine Hündin, die gerne mal entscheiden will, wo's lang geht oder auch, wo eben nicht. Und manchmal darf sie das auch, da bricht mir kein Zacken aus der Krone. Klar muss nur sein, dass sie im Fall, wo sie es nicht entscheiden darf, das auch akzeptiert.
Also bleib da ruhig locker. :)
 
Will sagen: dem Hund nachzugeben führt erstaunlicher Weise nicht zwingend dazu, dass er "sich angewöhnt, die Laufroute zu bestimmen" oder sonstwie die Weltherrschaft an sich reißt. Und es hindert ihn auch nicht daran, Vertrauen aufzubauen.

Ich denke, da ist es wie bei allem: Die Dosis macht es. :)

Ich habe vorhin hier was geschrieben, aber das hat leider das Handy gefressen.

Worauf ich hinauswollte, war gar nicht die Weltherrschaft - aber einfach, dass, wenn man jedes Mal mit dem Hund stehenbleibt und umkehrt, er nie die Gelegenheit bekommt, Verantwortung abzugeben und sich auch mal an Menschen zu orientieren.

Sprich: Mich „störte“, wenn man so will, nicht, das Stehenbleiben an sich, sondern das „immer”.

Ich denke, am besten wäre es, wenn er ab und an die Chance kriegen würde, mit euch so eine Situation zu bewältigen. Aber es nicht immer zu „müssen“.
 
Danke, das sind Worte die wirklich beruhigen und klar wenn es manchmal nicht anders geht muss er dann da lang gehen wo er eigentlich nicht möcht. Toll ist auf jeden Fall wie Willi uns dazu bringt selber wieder mehr auf unser "Bauchgefühl" zu hören❤.
 
Wie lange habt ihr Euren Willi denn schon?
Bei einem Hund in dem Alter kann es schon mal dauern bis er vollstes Vertrauen hat und nicht mehr meint selbst seine Angelegenheiten regeln zu müssen. Kann auch sein, daß er nur ein Sturkopf ist.
Ich mach bei unserem mal so mal so. Der will aber nur hin und wieder den Weg bestimmen. Manchmal darf er das.
 
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