Wilde "Kampfspiele" mit Hund

nacho

15 Jahre Mitglied
Hallo Ihrs,
weiss zwar nicht, ob ich im richtigen Forum bin, aber ich versuchs halt mal.

Wir veranstalten mit unserem Hund öfter wilde Verfolgungs-(wir verfolgen den Hund) und "Kampfspiele". Dabei geht es meist ziemlich laut und wild zu. Nacho brummt und bellt und tut so als ob er beisst und ist natürlich total begeistert. Für außenstehende sieht das ganze wohl ziemlich gefährlich aus. Aber er ist dabei sehr vorsichtig und hat uns noch nie weh getan, außer man ist mal an einen spitzen Zahn gestoßen. Wenn ich merke, dass er zu sehr aufdreht, kommt natürlich ein "aus" und das Spiel wird abgebrochen. Auch bei Zerrspielen hört er sofort auf, wenn ein "aus" kommt und gibt das Spielzeug frei. Er zeigt auch sonst keinerlei problematisches Verhalten wie Futter oder Spielzeug bewachen oder irgendwelche anderen Aggressionen.
Nun meine Frage. Denkt ihr, dass solche Kampf- und Beissspiele auf Dauer gefährlich werden könnten. Dass vielleicht die Hemmschwelle zum Beissen herabgesetzt wird. Oder lernt er dadurch (durch den Abbruch) sich und seine Zähne besser unter Kontrolle zu halten. Bei Welpen, hab ich gelesen, sind solche Spiele ja wichtig, um die Beisshemmung anzuerziehen. Das machen die ja auch untereinander und in Ermangelung eines Artgenossen muss dann halt der Mensch herhalten. Aber wie sieht das bei einem erwachsenen Hund aus? Die Beisshemmung ist bei Nacho gut ausgeprgt, würde ich sagen.
Welche Erfahrungen habt Ihr damit?

LG
Claudia und Nacho
 
  • 27. April 2024
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Hi nacho ... hast du hier schon mal geguckt?
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Also unsere lieben solche Spielchen auch. Ich würde mal sagen: So lange sich der Hund auch beim wildesten Spiel sofort abrufen läßt, sollte es kein Problem sein.
Nur wenn er seine Grenzen nicht kennt und trotz Kommando nicht aufhört oder dann völlig aufdreht, würde ich diese Art zu spielen erstmal einstellen.
 
  • 27. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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also ich mache auch regelmäßig "jagdspiele" mit meinem Hund und ich finde überhaupt nicht das er irgendwie aggressiv reagiert oder sich das ins aggressive umschlägt.... bei aus weiss er auch sofort das er aufhören soll

ich finde sogar das es sich super auswirkt auf den Hund..... ich mache das meistens mitten im Training und dann gehts richtig ab..... und wenn wir dann weiterlaufen ist er sogar viel motivierter dabei und auch viel aufmerksamer.......

 
Hallo!
Also ich habe mit Mirko im Welpenalter auch solche Spiele veranstaltet: Wir haben gespielt, getobt und ich habe ihn auch provoziert/gezankt, bis ich merkte, dass er sich langsam wehren wollte. Dann habe ich das Spiel abgebrochen bzw. ihn einfach weg getragen. Danach natürlich wieder normal gespielt und gestreichelt. Diese Zeremonie habe ich extra veranstaltet, damit ich von Anfang an die Rangordnung festlegen konnte. Wir haben MIrko erst mit drei Monaten bekommen und er war bis dahin schon verzogen bzw. gar nicht erzogen und frech.
Heutzutage (er ist jetzt fünf) spielen wir fangen und daran hat er sichtlich spaß! Er läuft extra so langsam, dass ich aufholen kann und kurz bevor ich ihn erreiche macht er zwei große Sprünge und vergrößert damit wieder seinen Vorsprung :D
Das alles findet natürlich auf eingezäuntem Grundstück statt.
 
Wenn dein Hund weiss, das er beim spielen nicht beissen darf bzw. abrufbar ist, wenn es zu dolle wird, dann ist doch alles in butter. das das die "beisshemmung" runtersetzt glaub ich nicht. im gegenteil, er lernt ja sanft zu spielen. und seien wir mal ehrlich, ist doch was tolles mit hundi durch die gegend zu rennen und fangen zu spielen. ;)

bei unserer kleinen wirds dann auch immer laut unser grosser steht nicht so auf solche spiele. solange ihr alle spass habt und nix passiert ist doch alles perfekt.
viel spass beim "jagen"
 
  • 27. April 2024
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So lang ihr es im Griff habt und euer 4Beiner nicht überdreht bzw. ihr erkennt, wann es soweit ist dass er überdreht und ihr das Spiel unterbrecht bzw. abbrecht ist meiner Meinung nach nichts dagegen einzuwenden!
 
Nix dagegen einzuwenden :) .
Ich würde vielleicht nicht gleich ganz abbrechen, wenn er zu wild wird, sondern versuchen, "Stimmungswechsel" einzubauen, will sagen: Wildes Spiel - sanftes Kuscheln - wildes Spiel - sanftes Kuscheln.
Ich glaube, das trainiert sowohl Hund als auch Herrchen, durch Akustik und Körpersprache sehr schnell "runterzuschalten". Ist 'ne reine Gefühlssache, ich kann nicht wirklich begründen, wozu das gut ist :D .

LG
Mareike
 
Bei Mia und Rufi habe ich solche Spiele auch immer gemacht.

Ich habe zu Mia gesagt: Mia, ich hoooool dich......und bin langsam hinterher gelaufen. Mia hat die Ohren gespitzt und ist dann langsam um den Tisch gelaufen. Habe ich die Richtung gewechselt, hat sie mitgewechselt. Dabei hat sie gebellt und genknurrt und Spielaufforderungen gemacht. Wenn ich sie dann fast hatte, hat sie Gas gegeben und ist wie wild um den Tisch geschossen, damit ich sie nicht kriegen konnte. War ein Heidenspaß für uns :lol:

Mit Rufi und Mia habe auch öfter Zerrspiele und ähnliches veranstaltet. Sie ließen sich trotz allem super abrufen und wenn ich Aus sagte, dann war auch Aus und sie haben das Spielzeug fallen gelassen.

Wir haben uns auch oft auf dem Boden rumgekugelt und zusammen gerauft.
Alle fanden es toll und es hat wirklich Spaß gemacht.

Sie wussten aber genau, das ich bestimme, wann das Spiel zu Ende ist und haben es auch voll akzeptiert.
 
Ich find's gut, und mache das mit Eddie auch.

Abstumpfen wird Dein Hund davon auf keinen Fall, ganz im Gegenteil. Du verstaerkst ja immer wieder durch die tolle Spielbelohnung, dass es sich lohnt, nicht ueber's Ziel hinauszuschiessen.

Thomas Baumann z.B. uebt auf seiner Website an Welpenspielgruppen bedingte Kritik, weil viele keine anschliessenden Junghund-Gruppen anbieten, wo das gelernte Sozialverhalten weiter geuebt und gefestigt werden kann (neben noch anderen Gruenden).

Den Teil hast Du jetzt anscheinend selber uebernommen. Gut fuer Eure Bindung, gut dafuer, dass Dein Hund selbst im ausgelassensten Moment noch darauf achtet, niemanden im Gerangel zu verletzen, gut um selber koerperlich fit zu bleiben, denn die Rauf- und verfolgungsspiele schaffen zumindest mich wesentlich mehr als ein einstuendiger Spaziergang.

:D

Noch'n netter Spass am Rande:

Da Euer Abbruch- oder Stopp-Signal ja gut zu funktionieren scheint, kannst Du das Spiel selber auch gut als Motivation zum Arbeiten benutzen:

10 Sekunden total ausgelassen spielen, dann urploetzlich, wenn der Hund total im "Hoch" ist, das Stopp-Signal, und direkt mit einer Uebung angehen. 2-3 kurze Uebungen, und genauso ploetzliches Aufloesen und wieder ausgelassen Toben.

Das ist tierisch anstrengend, aber da kann man total schoen beobachten, wie begeistert der Hund auf einmal arbeitet.
 
Ach ich mach das mit meiner kleinen auch des öfteren, wir zerren wie wild an einem Tau und knurren uns wie blöd an :D nie hat hat sie mir beim wildesten Schnappen auch nur einen kleinen Kratzer zugefügt. Uns macht das einfach Spass
 
Puuhh, na da bin ich ja beruhigt. Ihr habt an solchen Spielchen also auch euren Spaß. Wäre ein großer Verlust, wenn wir das nicht mehr tun dürften.

@PerlRonin
Sein Sozialverhalten Artgenossen gegenüber kann er auch weiterhin üben, Nacho ist Rettungshundelehrling und kommt dadurch 2x die Woche mit anderen Hunden zusammen. Was seine Motivation zu Übungen angeht, die kann man wahrscheinlich nicht mehr groß steigern. Der ist beim Training und auch zu Hause bei Übungen total bei der Sache und überstürzt sich fast vor Eifer.

LG
Claudia und Nacho
 
@ bones ich wüsste schon wann /wozu das gut/hilfreich sein könnte ;)
 
Maxx schrieb:
@ bones ich wüsste schon wann /wozu das gut/hilfreich sein könnte ;)
Du bist länger am Hund und bekommst mehr Feeling. Das kommt aber auf den Hund und Dein eigenes Gefühl an, mit meiner kann ich das auch machen.
Meine Freundin kriegt immer Angst wenn die uns zuguckt wegen den Brummgeräuschen und den Scheinangriffen die der Hund macht.
Allerdings musste ich anfangs auch manchmal total abbrechen, um Grenzen klar zu machen. Aber wenn die gesteckt sind macht das viel mehr Spass. Bis dahin sah ich aus als hätt ich ne Katze, inklusive Gesicht.
Vorausgesetzt ich hab nicht nur Socken an, das hat sie raus das der Spass dann nur auf ihrer Seite liegt
 
Mit solchen Spielen, richtig gespielt, festigt man im Idealfall die Bindung. Du bist toll für den Hund in dem Moment, Du bist jemand, bei dem es sich zu bleiben lohnt. Solange Du es beenden kannst, tobt rum, so viel ihr wollt.

Bei Emma ist gerade dieses wilde Spiel mit Hin- und Hergezerre und der damit verbundenen Nähe übrigens auch ein großer Vertrauensbeweis. Da haben sich schon einige durchaus hundeerfahrene Menschen die Zähne dran ausgebissen. Die spielt nicht mit jedem :love:
 
wildes spielen und puschen ist eh immer ein guter test; wichtig ist das der hund sich schnell wieder beruhigt und sich im griff hat. das kann man damit gut trainieren und du lernst deinen hund sehr gut kennen.... und auch vertrauen
 
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