Hallo Tharin,
an erster Stelle läuft die Arbeit an der Angstaggression bei uns über positive Verstärkung (bei uns Clicker).
Wir versuchen auch, einen nahen Kontakt zu einem Hund im Moment noch zu vermeiden. Leider nicht immer möglich. Wenn mein Hund richtig loslegt, sind die Discs eine gute Möglichkeit, ihn von dem unerwünschten Verhalten abzubringen. Wenn er dann kurz aufhört und wieder ansprechbar wird bzw. Blickkontakt zu mir aufnimmt, kann ich das Verhalten auch wieder positiv bestärken.
Die Discs werden von mir nur in Ausnahmesituationen angewandt, wenn ich anders nicht zu meinem Hund durchdringe.
In der Regel merkt man ja auch schon beim Konditionieren, wie der Hund auf die Discs reagiert. Wenn der Hund Angst bekommt, ist das für mich das Zeichen, damit aufzuhören. Sie sollen meiner Meinung nach für den Hund bedeuten, dass er sein augenblickliches Verhalten zu unterbrechen hat und wenn er dann ein erwünschtes Verhalten zeigt, kommt die positive Bestärkung.
Ich denke, dass man bei Angstaggressionen schon sehr aufpassen muss, dass der Hund die Discs nicht als negatives Erlebnis in Zusammenhang mit einem anderen Hund sieht. Wenn man seinen Hund gut beobachtet, merkt man aber schnell ob das der Fall ist. Dann ist das nicht das richtige Mittel.
Der Normalfall sieht bei uns so aus, dass ich einen ausreichenden Abstand zu einem entgegenkommenden Hund aufbaue und so recht sicher weiß, dass Deacon ein Verhalten zeigt, das ich positiv bestärken kann.
Wenn das allerdings nicht möglich ist, sind die Discs in meinem Fall ein gutes Mittel, doch noch in seine Hirnwindungen durchzudringen.
Wie schon gesagt, bin ich auf diesem Gebiet der totale Anfänger und außerdem denke ich, dass man jemanden haben sollte, der den Umgang mit den Discs erst mal erklärt und natürlich sollte man seinen Hund dabei sehr genau beobachten.
Liebe Grüsse,
Tanja