«Missbrauch» des Deutschen Schäferhunds erforscht
Berlin, 10.10.01
Bundespräsident Johannes Rau hat am Mittwoch in Berlin die Sieger des Wettbewerbs Deutsche Geschichte geehrt, die den Umgang mit Tieren unter dem Motto «Genutzt, geliebt, getötet» erforschten. Rau übergab Ehrenurkunden und Geldpreise von je 2.000 Euro an die fünf ersten Gewinner. Am Wettbewerb um den Preis des Bundespräsidenten nahmen rund 7.000 Schüler und Jugendliche mit 1.655 Einzelbeiträgen teil.
Mit einem ersten Preis bedachte Bundespräsident Rau auch den Forschungsbeitrag «Der Deutsche Schäferhund - ein Produkt des preußisch-deutschen Nationalismus». Der 18-jährige Sascha Lang und sein 17-jähriger Kamerad Dominic Hartmann vom Staatlichen Landschulheim im bayerischen Marquartstein haben die Nutzung dieses Tieres in der NS-Zeit unter die Lupe genommen. Mit der Bevorzugung des Schäferhundes durch Adolf Hitler sei das beliebte Tier als «Propaganda- und Terrorinstrument» missbraucht worden.
Beide Schüler beleuchten, wie der Schäferhund zum «Nationalhund» werden konnte. Die Wurzeln lagen dabei bereits im 19. Jahrhundert, als dem Hund «typisch deutsche Tugenden» wie absoluter Gehorsam, grenzenlose Treue, Leistungsfähigkeit und Tapferkeit zugeschrieben worden seien.
Die Forschung erbrachte außerdem, dass Hitler nicht nur seinen Paradehund «Blondi» gehabt haben soll, sondern mehrere Tiere. Auf dem Berghof seien nach Berichten von Zeitzeugen sogar eigens Schäferhunde für den Führer gezüchtet worden. Diese «NS-Vergangenheit» schadet nach den Feststellungen der jungen Forscher heute dem Deutschen Schäferhund jedoch nicht. Er sei einer der weltweit populärsten Hunde, werde bei Polizei, Militär und in der Zollfahndung eingesetzt und habe es selbst zum TV-Star gebracht.
Quelle:
bis denne
dog-aid
[email protected]
Berlin, 10.10.01
Bundespräsident Johannes Rau hat am Mittwoch in Berlin die Sieger des Wettbewerbs Deutsche Geschichte geehrt, die den Umgang mit Tieren unter dem Motto «Genutzt, geliebt, getötet» erforschten. Rau übergab Ehrenurkunden und Geldpreise von je 2.000 Euro an die fünf ersten Gewinner. Am Wettbewerb um den Preis des Bundespräsidenten nahmen rund 7.000 Schüler und Jugendliche mit 1.655 Einzelbeiträgen teil.
Mit einem ersten Preis bedachte Bundespräsident Rau auch den Forschungsbeitrag «Der Deutsche Schäferhund - ein Produkt des preußisch-deutschen Nationalismus». Der 18-jährige Sascha Lang und sein 17-jähriger Kamerad Dominic Hartmann vom Staatlichen Landschulheim im bayerischen Marquartstein haben die Nutzung dieses Tieres in der NS-Zeit unter die Lupe genommen. Mit der Bevorzugung des Schäferhundes durch Adolf Hitler sei das beliebte Tier als «Propaganda- und Terrorinstrument» missbraucht worden.
Beide Schüler beleuchten, wie der Schäferhund zum «Nationalhund» werden konnte. Die Wurzeln lagen dabei bereits im 19. Jahrhundert, als dem Hund «typisch deutsche Tugenden» wie absoluter Gehorsam, grenzenlose Treue, Leistungsfähigkeit und Tapferkeit zugeschrieben worden seien.
Die Forschung erbrachte außerdem, dass Hitler nicht nur seinen Paradehund «Blondi» gehabt haben soll, sondern mehrere Tiere. Auf dem Berghof seien nach Berichten von Zeitzeugen sogar eigens Schäferhunde für den Führer gezüchtet worden. Diese «NS-Vergangenheit» schadet nach den Feststellungen der jungen Forscher heute dem Deutschen Schäferhund jedoch nicht. Er sei einer der weltweit populärsten Hunde, werde bei Polizei, Militär und in der Zollfahndung eingesetzt und habe es selbst zum TV-Star gebracht.
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