Kann mich Step und Darla nur anschließen...
ich vermute mal, dein Vater ist der größte (und eventuell lauteste
) Mensch im Haushalt?
Und "noch fremdere Fremde" sind ihr vermutlich sowieso unheimlich.
Speziell zu deinem Vater fällt mir noch ein: Der soll sich mal kleingeschnittene Fleischwurst in die Tasche tun. Dann ab und an mal in die Hand nehmen... falls die Kleine dann in seine Richtung schnuppert, aber gar nichts machen.
Wenn er im Sessel sitzt, unauffällig etwas Fleischwurst in die Hand, Hand locker runterhängen lassen... wenn Hund dann ankommt, Hund gar nicht beachten, aber Hand öffnen, dass sie an die Wurst kann.
Frisst sie sie, halblaut loben, aber ohne dass man sie ansieht oder so.
Wenn der Hund irgendwann schon aufmerksam wird, wenn man die Hand in die Tasche steckt, kann man ihm vorsichtig Wurst anbieten. Will er dann nicht, ist auch gut. Kommt die Wurst halt wieder weg und man fährt mit dem fort, was Step gesagt hat: "Es gibt hier keinen Hund!"
Das ist keine Strafe, das hilft dem Hund, sich sicher zu fühlen. "Keiner sieht mich - mir droht keine Gefahr!"
Wichtig ist dabei, dass der
Hund den ersten Schritt auf die Menschen zugeht, nicht umgekehrt. Nur so lernt der Hund
wirklich: "Es ist alles harmlos!" - Und er hat sich diese Erkenntnis selbst erarbeitet, sie wurde ihm nicht mehr oder weniger aufgezwungen.
Die Wurst dient dabei als "Motivationsverstärker" und hilft hoffentlich, die Angst schneller zu überwinden. Es ist aber wichtig, dass die Menschen zumindest so tun, als sei der Hund völlig uninteressant, und sich möglichst ruhig und besonnen verhalten (und nicht etwa, wenn er endlich mal Wurst frisst, in lauten Jubel ausbrechen - dann kann man grad wieder von vorn anfangen...)
LG,
Lektoratte