Ich finde Reboarder übrigens auch sicherer, speziell für Kleinkinder.
Bei einem Kind, das wegen Übergröße aus der Babyschale rausmuss, und obendrein noch HWS-Probleme hat, wie Mori von bwn, würde ich heute immer einen Reboarder als ersten richtigen Kindersitz wählen.
Nur, wie gesagt, gab es die zu Fabis Zeiten hierzulande so gut wie gar nicht, sie waren extrem teuer und die Bewertungen waren eher schlecht. Wir mussten mit dem Sitz auch zwischen zwei Autos wechseln bzw. wussten schon, dass wir uns ein anderes kaufen würden, also musste der Sitz in drei Autos passen, mit und ohne Isofix einigermaßen sicher zu befestigen sein, leicht ein- und auszubauen... das passte alles nicht so recht zusammen.
Ich war aber mit der Vorwärtslösung todunglücklich, weil das Kind ja auch noch gar nicht sicher saß, und sehr froh, dass nach dem nächsten Wachstumsschub die Babyschale plötzlich wieder passte (weil bei uns die
Breite das Problem war - ich hab neulich mal wieder Fotos aus dieser Zeit angeschaut - Jesses, war der Fabi zwischendurch ein fettes Baby...
An dem war einfach
alles rund! Gesicht, Bauch, Ärmchen, Beinchen...
)
Und als er dann richtig sitzen konnte, haben wir eben einen sicherheitstechnisch damals sehr gut bewerteten Vorwärts-Sitz gekauft.
Aber ob nun vorwärts oder rückwärts... ich würde keinen Sitz ohne Probesitzen (und Probeeinbau) kaufen.
Bei uns stand damals ein Sitz von MaxiCosi und einer von Römer zur Wahl. Beide waren solide verarbeitet und das Kind saß gut drin. Eigentlcih gefiehl mir der MaxiCosi Sitz sogar besser. Aber... ich bin kläglich am Einbau gescheitert. Ob mit Isofix oder vor allem Sicherheitsgurt... es war mir nicht möglich, das fehlerfrei zu machen, auch im dritten Anlauf nicht.
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Angesichts der Tatsache, dass der Sitz ja regelmäßig das Auto wechseln sollte, fiel er damit dann aus, weil es beim Alternativmodell auf Anhieb und im Handumdrehen klappte.
Bei meiner Schwiegermutter, meiner Schwägerin und eingeschränkt dem GG ist es übrigens so, dass sie tatsächlich nicht rückwärts fahren können, ohne dass ihnen speiübel wird. Wenn die das im Zug oder im Bus müssen, ist nach dem Ausstieg, mit festem Boden unter den Füßen, der nächste Papierkorb ihrer und sie haben Gleichgewichtsstörungen, wie wenn sie seekrank wären. Keine Ahnung, wie häufig sowas ist, ich habe das Beispiel in der angeheirateten Verwandtschaft halt ständig vor Augen. Vielleicht bewerte ich es daher etwas über.
Kann außerdem noch hinzufügen, dass Kind 2 das Fahren in der Babyschale über 30 Minuten hinaus auch absolut schrecklich fand, und da eher gebrüllt als geschlafen hat. Ich denke, es war aber eher die Liegeposition, die für ihn extrem unangenehm war. Er hatte ja stark mit Blähungen zu kämpfen, und nach einer langen Autofahrt waren die auch noch am folgenden Tag richtig schlimm. Und im ersten halben Jahr so etwa wurde auch seine Kopfschiefhaltung nach langen Autofahrten für mehrere Tage deutlich stärker.
Er war also während der Fahrt und auch noch ein, zwei Tage danach etwas weinerlicher und angestrengter als sonst.
Ich glaube allerdings, das mit dem Gleichgewichtsorgan entwickelt sich eher mit zunehmendem Alter... alle Leute, die ich kenne, die da mit einer diesbezüglichen Problematik zu kämpfen haben, mich eingeschlossen, berichten übereinstimmend, dass es seit der Kindheit stetig schlimmer geworden ist.
Ach ja, noch was... Ich hatte gerade eine Woche meine Mutter zu Besuch. An sich war das nett, aber es kann schon sein, dass ich auf alles, was auch nur entfernt an missionarischen Eifer erinnert, im Moment ein
bisschen sensibel reagiere...