Hi,
das macht jeder ein wenig anders, ich sag' mal was aus meiner persönlichen Erfahrung:
Ich würde immer auf Wiese anfangen. Mehr Geruch, weniger Spur (der Hund sieht die Tapsen nämlich auch
). Dann würde ich analog zu meinen Vorschreibern/-innen erstmal "such" konditionieren, durch Kreise/Dreiecke, wie auch immer. Jedenfalls lege ich erst dann Schritte, wenn der Hund bei Kommando "such" sofort den Rüssel auf den Boden senkt
.
Die Schrittlänge würde ich ausdrücklich
nicht variieren, denn am Anfang geht es mir ja um ein gleichmäßiges, fast mantra-artiges Hin- und Herpendeln der Nase. Ich lege in Hacke und Spitze eines jeden Tritts ein klitzekleines Stückchen Futter (gerucharmes TroFu oder eben Wurst). Die Tritte sind so gelegt, dass der Hund Hacke rechts, Spitze rechts, Hacke links, Spitze links sucht (ist das halbwegs verständlich? Bei dem Beispiel liegen Spitze rechts und Hacke links genau nebeneinander). Aufpassen, dass nicht zwei getrennte Fährten daraus werden! (rechter und linker Fuß zu weit auseinander).
Nach ein paar Geraden (die erste geht übrigens ca. 5-10m
), es dürfen auch mehrere Geraden sein, wird das Ganze verlängert, und Bögen kommen dazu. Die Bögen werden dann schrittweise enger = Winkel. Wenn der Hund zu sehr auf den Jackpot am Ende fixiert ist, lasse ich den einfach weg (der Weg soll das Ziel sein
).
Nach ungefähr 40 bis 50 Fährten (!!!!) ist die Fährte so lang, dass der Hund kugelrund wird und mindestens eine Mahlzeit des Tages gestrichen wird wenn wir Fährten gehen, und
dann lasse ich hier und da mal
einen Futterbrocken weg. Klappt das gut wird weiter abgebaut, aber langsam, und immer unvorhersehbar. Bis dahin sind die Gegenstände schon außerhalb der Fährte etabliert, so dass immer mehr die Gegenstände auf der Fährte zur "Belohnung zwischendurch" werden.
Du siehst, ich mache das alles "etwas" langsamer als du
.
LG
Mareike