Gabin ist ja immer fürchterlich beleidigt, wenn einer der anderen Hunde mit in die Wohnung darf, aber verlassen kann ich mich trotzdem auf ihn, er tut auch den Welpen nichts, obgleich sie ihn offensichtlich nerven.
Er knurrt ständig rum, überlässt ihnen aber ziemlich schnell seine Kuschelecke in der Küche. Ganz eigenartig finde ich, dass die Welpen oder auch die Mädels wenn sie drin sind ganz wie selbstverständlich diese Kuschelecke ansteuern und sich von keinerlei Knurren verunsichern lassen.
Letzten Sommer hüpfte mal eine kleine Katze von der Straße auf unseren Küchentisch der direkt am Fenster steht (das Reinhüpfen ist bei uns leicht möglich, da unser Haus in den Hang gebaut ist und die Seite mit dem Küchenfenster ein bischen unter Straßenniveau liegt). Ich bekam fast einen Herzinfarkt vor Schreck. Mit einer Hand den Hund am Halsband gepackt, mit der anderen die Katze genommen und diese schnell ins Bad gesperrt. Dann habe ich rumtelefoniert, sie gehörte keinem und wurde vom TSV abgeholt.
Auweia, das hätte ein Blutbad in meiner Küche gegeben.
Ich finde das echt traurig, weil ich Katzen auch mag und gerne eine hätte, aber das wird wohl nichts mehr, mit keinem unserer Hunde geht das, scheint fast genetisch bedingt zu sein, denn wenn ich mit irgend einem unserer Welpen unterwegs bin und der sieht eine Katze, dann kräuselt sich schon das Nackenhaar!
Große Sorgen wegen dieser "Kleintierliebe" mache ich mir im Moment um Rebecca. Sie hat auf unserem Grundstück öfter schon ein Wildkaninchen erwischt und verspeist. Selbst Kaninchen merken irgendwann, dass bei solcher Bedrohung ein Umzug besser ist, es gibt keine mehr auf unserem Grundstück. Rebecca sieht sie aber außerhalb unseres Grundstückes rumlaufen und hüpft andauernd über den Zaun, holt sich eins und kommt zurück. Der Zaun ist wirklich hoch und seit der Sache mit Maya und Tonya passen wir auch ständig noch mehr auf, dass die Türen zu sind, das nützt im Fall von Rebecca aber nichts, sie geht neuerdings immer wieder über den Zaun, sie kann ja wie ein Flumi hüpfen. Sie muss nun in unserer Abwesenheit im Zwinger bleiben, Tür zu, was sehr ungewöhnlich ist, die Zwingertüren sind eigentlich immer offen gewesen und die Hunde haben ja einen extra Auslauf um die Zwinger herum, ca. 500 qm. Ich habe keine Ahnung, wie ich ihr das abgewöhnen soll, noch höhere Zäune bauen geht einfach nicht, die müssten dann auch aus Blech oder sowas sein, bei Gittern klettert sie eben wie ein Eichhörnchen drüber.
Ich überlege schon, ob ich Rebecca mit ins Haus nehme, aber sie fühlt sich drinnen nicht so richtig wohl, rennt eben am Liebsten den ganzen Tag rum und spielt mit ihren mit Steinen gefüllten Kanistern.