Verhaltenstherapeut in Bremen gesucht

SinaundMalle

15 Jahre Mitglied
Moin Leute,

ich suche dringend einen vernünftigen Verhaltenstherapeuten in Bremen oder umzu für die Hündin meiner Eltern.
Sie ist extrem ängstlich, was ihre Umwelt, Menschen, Kinder, was weiß ich angeht und neigt zu richtigen Panikattacken, in denen sie komplett nicht mehr ansprechbar ist.
Ich habe sie gerade ein paar Tage in Pflege und weiß wovon ich rede...

Sie besucht die Hundeschule (was uns aber nicht weiterbringt...), meine Eltern waren mit ihr bei einer Tierärztin, die auch als Verhaltenstherapeutin arbeitet, die sagte: "Ist alles noch nicht so schlimm, kann mensch dran arbeiten", verschrieb ein Pheromonenhalsband und Bachblüten und vertröstete sie auf einen Erziehungskurs in drei Monaten...

Jetzt suche ich wirklich jemanden, der sich Zeit nimmt, der den Hund nicht auf seinen Hundeplatz holt, sondern ihn zuhause kennenlernt und dort mit ihm und meinen Eltern arbeitet, wo das Problem stattfindet.
ich suche jemanden, mit entsprechender Ausbildung und Erfahrung, denn dieses ganze Rumgedoktore bringt es nicht, je häufiger sie bestätigt bekommt, dass sie Angst haben muss, um so schlimmer wird es!

Sie beginnt mittlerweile Stress zu bekommen, wenn im Garagenhof unten Kinder spielen und sie hier in meiner Wohnung liegt...gerade eben hat sie mir beinah die Leine entrissen, weil hinter uns ein Kind mit einem Dreirad war...es ist kein Rankommen mehr, sie will dann nur noch weg (gut, glücklicherweise...), die Krallen drehen auf dem Asphalt durch, sie springt in alle Richtungen...Gott, sie hat mir beinah gerade die Hand rausgerissen, ich musste Malle loslassen (der aus mir unerfindlichen Gründen extrem langsam wird, wenn Salsa so ausklingt...kann sein, dass das irgendein Hinweis seinerseits ist, was es auch ist, es ist eher hinderlich) um die Kleine halten zu können...

Das geht so nicht mehr, sie gefährdet sich und auch andere (braucht ja nur mal vor ein Auto zu hüpfen...).

Ich bin gerade wirklich erschrocken, ich hab das jetzt ein paar Mal schon erlebt, aber so krass war es noch nie...so, dass ich meinen loslassen muss, um das irgendwie zu kontrollieren, so dass ich feststellen muss, dass ich es eigentlich nicht kontrollieren kann, dass ich diesen kleinen Hund nicht unter Kontrolle hab...23 Kilo, die mit mir machen, was sie wollen...und 23,5 Kilo, die spontan Blei inne Füße haben und sich hinterher schleifen lassen...

Wie auch immer, ich sag es seit Monaten, doch jetzt wird es wirklich dringend, ich hab das Gefühl, es wird gerade immer schlimmer:

Wir brauchen dringend einen Fachmann, der uns und dem Hund da helfen kann!

Also bitte, wenn Ihr einen kennt, wenn Ihr von wem gehört habt oder auch nur wisst, wo ich eine Liste der Verhaltenstherapeuten finde, die sich nicht nur so nennen, sondern wirklich wissen, was sie da tun (ich spreche von jemandem mit entsprechender Ausbildung), dann meldet Euch!

LG
Sina, die sich gerade wirklich heftig erschrocken hat und ihren Hund auch noch angeblafft hat, was ihr extrem leid tut...
 
  • 19. Mai 2024
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Hi SinaundMalle ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hallo Sina,

Ich glaub, ich kenn genau die richtige Person für eure Maus.

Mit gestressten, überforderten Hunden ist die Frau wirklich gut und ich empfehle sie gern jedem weiter!

Ich war mit Garri zweimal da, bzw. sie bei meinen Eltern (sie kommt eigentlich zu den Leuten nach Hause, um den Hund in seiner Umgebung sehen zu können.)

Klick mal

LG und alles Gute,

Lektoratte
 
  • 19. Mai 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Hallo Lektoratte,

danke für Deinen Tipp, ich werd mir die Seite mal genauer angucken...bisher hab ich noch keine Referenzen gefunden, Ausbildungen etc..
Jetzt bin ich auch ein bißchen müde für sowas *g*

Danke und liebe Grüße
Sina, die die Kleine vorhin wohlbehalten wieder abgegeben hat und scheinbar beide Hunde müde bekommen hat *freu*
 
Ich hab grad mal geguckt und auch nichts gefunden. :verwirrt:

Ich weiß aber, dass sie mehrmals bei Sheila Harper und auch bei Turid Rugaas gewesen ist (und mir diverse Animal-Learn-Bücher empfohlen hat...).

Ruf sie doch einfach mal an, das kostet ja nix.

Ich kann dir nur als Referenz versichern, dass sie mir (im Rahmen meiner Möglichkeiten - ahem... :verlegen:) mit dem Spacko echt gut auf die Sprünge geholfen und den sehr unsicheren/ängstlichen Spanien-Import von Bekannten wieder ganz gut auf die Reihe gekriegt hat.

(Das war der, der von anderen Hunden ständig gebissen wurde und am Ende schon gar nicht mehr raus wollte.)

Sonst wäre halt immer noch die verhaltenstherapeutische Sprechstunde der TiHo in Hannover ne Alternative - so weit ist das ja von Bremen aus auch nicht, nur nach Hause kommen die eben leider nicht.

LG,

Lektoratte
 
  • 19. Mai 2024
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Aber die Schilddrüsenwerte sind ok?
Sollte Eure Tierärtzin das nicht geprüft haben, sucht Euch auf jeden Fall ne andere
und häng ihr vorher das Pheromonhalsband um den Hals.
Würd ich auf jeden Fall mal untersuchen lassen bevor
ich 50€/Std +Anfahrt und Grundgebühr innen Verhaltenstherapeut stecke.

Und das Dein Hund so ruhig bleibt hat doch auch was positives, überleg
mal der würd sich anstecken lassen und auch noch durchdrehen.
Dann lieber einen mit Blei im A..sch in sonner Situation.

Ich kenn das Verhalten bei meinem Hund auch, bei Sylvesterböllern oder Schüssen
bspw. Ist kein Drankommen mehr. Da kannst in dem Moment auch nix anderes machen ausser Schlimmeres zu verhindern.

Berichte mal wies weitergeht wenn ihr was gefunden habt.
Den einzig guten Verhaltentherapeut den ich kenne ist Thomas Baumann, nur der
kommt sicher nicht nach Bremen.
 
Saschy, der ist auch manchmal in Bremen.

Jedenfalls hat er auf seine Vortrag in D'dorf von einem Seminar erzählt, das er in Bremen gehalten hat.

LG, Lektoratte
 
@lekto

jo der kommt sicher überall mal hin, aber nur alle Jubeljahre.
Und bekomm dann mal noch n Platz in dem Seminar.

Ausserdem hab ich leider auch noch nicht gesehen was der mit
"Angsthunden" macht die nicht nach Vorne gehen, was bei Sinas
ja nicht der Fall ist.
Aber wie auch immer der wäre ne 1a Adresse, wenn der nicht weiter weiss
dann bleibt nicht mehr viel.
Der Mann ist der Hammer, ich weiss noch wie die Leute die Vorgeschichte zu Ihren Problemhunden
aufgeschrieben bzw erzählt haben, und er hat dann nach 5Minuten mit dem Hund die Geschichte ergänzt
und Ihnen erzählt was sie vergessen haben. Und die mussten alle sagen "Jo stimmt so wars"
 
Also das Jubeljahr ist jetzt, Baumann ist vom 30.5.-3.6 in Bremen und gibt da Seminare und Vorträge(Motivation). Ich denke zwar nicht dass er dann noch für andere Sachen Zeit hat aber fragen kost ja nix:)
 
Also das Jubeljahr ist jetzt, Baumann ist vom 30.5.-3.6 in Bremen und gibt da Seminare und Vorträge(Motivation). Ich denke zwar nicht dass er dann noch für andere Sachen Zeit hat aber fragen kost ja nix:)
Ne ausserdem ist er sehr nett, und nimmt sich Zeit für Leute die Fragen stellen!!

Gute Gelegenheit-wobei der mit Sicherheit auch zuerst nach dem Schilddrüsenbefund fragt
 
@saschy Die Kleine ist komplett auf den Kopf gestellt worden...gerade weil diese Angstanfälle nach einem für uns (bisher) nicht nachvollziehbaren Muster ablaufen...Schilddrüse hatte ich auch zuerst in Verdacht, aber der Hund ist laut der Untersuchungen kerngesund...

Was Malle angeht:
Malle ist von sowas nicht aus der Ruhe zu bringen (eher "in Ruhe zu bringen").
Ich hatte mal eine nicht (umwelt)sozialisierte Hündin in Pflege (ehemalige Kettenhündin), die die ersten Wochen nach zehn Minuten draußen sein so dermaßen hochgepuscht und überfordert war, dass sie sich danach im Garten immer erstmal das Adrenalin abrennen musste- die ist völlig ausgetillt dann und nur im Kreis gerannt.
Malle hat sich dann ganz ruhig hingelegt und sie ignoriert, sie ist teilweise über ihn drüber oder direkt an ihm vorbei geflitzt und er hat da gelegen und Ruhe ausgestrahlt.
Ich hab es dann meinem Hund gleich getan und mich auch ruhig hingesetzt...und siehe da, die Rennanfälle wurden kürzer und die Kleine beruhigte sich...

Deswegen schrieb ich auch, dass es vielleicht irgendeinen Sinn macht, dass er Blei inne Füße kriegt, normalerweise hat er da ein ganz gutes Händchen für sein Verhalten in solchen Situationen, will sagen: Es ist eigentlich nie sinnfrei.
Es war nur einfach in dem Moment so, dass ich (egal wie viel Sinn sein verhalten auch haben mag) das so nicht mehr händeln konnte und mich wahnsinnig darüber erschrocken habe...wäre er zügig mitgelaufen wie sonst auch, wäre alles einfacher gewesen...

Ich berichte auf alle Fälle wie es weitergeht mit der Kleinen, wenn sich jemand gefunden hat, der zu dem Hund und meinen Eltern passt!

LG
Sina
 
saschy schrieb:
Ausserdem hab ich leider auch noch nicht gesehen was der mit
"Angsthunden" macht die nicht nach Vorne gehen, was bei Sinas
ja nicht der Fall ist.
Aber wie auch immer der wäre ne 1a Adresse, wenn der nicht weiter weiss
dann bleibt nicht mehr viel.

Hmmh, hmmh, hmmh - da geht bei mir aber schon wieder der Warnreflex an. Ich halte von TB bislang sehr viel: Seine Vorträge und Bücher sind gut, er selbst, wie du auch schreibst, ist nett und nimmt sich Zeit, er hinterfragt ganz offensichtlich auch den eigenen Standpunkt zumindest von Zeit zu Zeit, was mehr ist, als die meisten Leute von sich behaupten können.

Aber wenn du ihn persönlich noch nie mit Angsthunden arbeiten gesehen hast (ich auch nur auf dem Video auf dem Vortrag, davon ab) - wie willst du dann bitte eine Aussage wie: "wenn der nicht weiter weiss dann bleibt nicht mehr viel" rechtfertigen?

Es ist durchaus ganz und gar nicht unwahrscheinlich, dass es Leute gibt, die vielleicht auf alle Hunde bezogen weniger Erfahrung haben und insgesamt nicht ganz so erfolgreich sind wie Baumann, aber in diesem speziellen Fall eben genau die richtigen sind. Natürlich ist das vom Zufall abhängig, ob man die dann findet, aber eine einzige Person so in den Himmel zu loben, finde ich extrem gefährlich.

Weil es die Leute dazu bringt, eventuell zu früh oder aus dem völlig falschen Grund aufzugeben.

(Genau dieser Satz ist halt mein ganz persönliches Trauma. Da kannst du nichts für, aber ich kann auch nicht anders...).

Ich denk, Baumann ist auf jeden Fall ne gute Adresse. Ob die beste oder die, die das Problem auf jeden Fall löst, ist noch ne andere Frage.

Ich wusste nicht, dass es so schwierig ist, einen Platz bei ihm zu kriegen - für die letzten beiden Seminare hier in der Ecke (Wuppertal und Düsseldorf) haben sie noch Leute mit Hund gesucht, die teilnehmen wollten.

Aber die mussten dann ja vermutlich vom Problem her auch zum Seminarthema passen, vielleicht lag es daran?
 
Malle hat sich dann ganz ruhig hingelegt und sie ignoriert, sie ist teilweise über ihn drüber oder direkt an ihm vorbei geflitzt und er hat da gelegen und Ruhe ausgestrahlt.
Ich hab es dann meinem Hund gleich getan und mich auch ruhig hingesetzt...und siehe da, die Rennanfälle wurden kürzer und die Kleine beruhigte sich...
Jo ist doch perfekt für die Situation. Malle als Co Therapeut :)

Was hat die Hündin denn fürn Hintergrund? ist die Reizarm/vernachlässigt groß geworden?

@Lekto Du hast Recht, ich hab mich da sehr euphorisch ausgedrückt.
Es gibt immer verschiedene Wege die zum Ziel führen können.

Wobei ich bei Angstagressiven Hunden und ähnliche Störungen auf jeden Fall bei der Meinung bleiben würde. Sprich wenn Baumann die nicht hinkriegt hätt ich wenig Hoffnung. Gibt nunmal wenige Einzelfälle die nicht therapierbar sind, leider.
 
Hallo,

also die Trainer unserer HuSchu kommem gerne nach Hause, allerdings solltest du dich erst mal vor Ort melden, damit man das Ganze erst mal palavern kann.



Beide Trainer sind kompetent und arbeiten eng mit Baumann zusammen.

Viel Glück
Coony
 
Was hat die Hündin denn fürn Hintergrund? ist die Reizarm/vernachlässigt groß geworden?

Salsa kam mit 5 Monaten aus einer Auffangstation in Frankreich und ging hier für einen Monat in eine Pflegestelle, mit 6 Monaten kam sie zu meinen Eltern.
Als sie aus Frankreich kam hatte sie bereits 4 "Zuhause" hinter sich gebracht, mensch kann sich also ungefähr ausrechnen, wie lange sie jeweils blieb.

Sie zeigte sich hier schon bei Ankunft in der Pflegestelle sehr ängstlich (es ist seitdem massiv besser geworden, das muss ich auch mal betonen!), sie kannte nahezu nichts und ihr fehlte komplett die kindliche Neugierde.
Die erwähnte Kettenhündin war trotz ihrer Angst vor allem, immer mit Neugierde zu kriegen. Ich habe teilweise stundenlang irgendwo gesessen (zB vor einem Wäschekorb in der Waschküche, den jemand ungeheurerweise verschoben hatte- nichts ging mehr bei dem Hund...), habe Malle dazu animiert, sich das angstmachende Ding anzugucken und sich drüber zu freuen (seitdem weiß er, was: "Gucke mal, was ist das denn?" heißt, nämlich: Freue Dich über etwas absolut alltägliches ein Loch in den Bauch, auch 100mal hintereinander...er ist schon gut als Co-Therapeut *g*), irgendwann hat Mia sich überwunden. Manchmal dauerte es Stunden, im Falle von in Plastik eingehüllten Wipptierchen auf einem Spielplatz auch Wochen, aber irgendwann wurde sie von ihrer Neugierde überholt (bei den Wipptierchen kam das recht überraschend, eines Tages schoss sie vor und freute sich über die Viecher- hab ich bis heute nicht verstanden...).

Das alls ficht Salsa aber nicht an: Wenn Salsa Angst hat, hat sie Angst und will weg- Ende der Durchsage!
Sie ist sonst (mittlerweile) altersentsprechend neugierig, bei Angst besitzt der Hund keien Neugierde mehr und ist auch durch Geduld nicht davon zu überzeugen- Du kommst an sie schlicht nicht ran.

Was noch auffällt ist, dass Du nie den Finger drauf legen kannst, weswegen sie sich wie verhält: Den einen Tag ist eine zusammengerollte Matratze, die hier jemand in ein Gebüsch gelegt hat, mässig interessant und sonst nichts, den nächsten Tag erleidet der Hund vor diesr Matratze eine Panikattacke, die sich gewaschen hat.

Sie hat keinerlei Grundsozialisierung würde ich sagen (wissen tue ich es ja nicht), bezogen auf die Umwelt.
Treten mehrere Reize auf einmal auf, ist der Hund überfordert (was für mich ein relativ sicherer Beweis dafür ist, dass das Tier die ersten Monate wenigen Reizen (oder aber viel zu vielen) ausgesetzt war).
Und sie kann schwer Situationen übertragen, also: Ein Kind auf dem Dreirad hat mich nicht gebissen, das nächste tut es auch nicht- dieser Zusammenhang ist Salsa nicht klar (mieses Beispiel, aber ich bin verdammt müde...).

Danke für die vielen Tips, ich leite das fleissig an meine Eltern weiter und die stehen jetzt vor der undankbaren Aufgabe, den oder die Richtige zu finden...

LG
Sina
 
Hallo Sina,

wenn Salsa nicht neugierig ist, dann ist Baumann (oder jemand, der mit ihm arbeitet) allerdings wirklich eine gute Adresse.

Bei Frau LF ist eher das Problem, dass alles vom Hund ausgehen und freiwillig sein muss. Bei neugierigen Hunden geht das supergut, bei weniger neugierigen kann man uU warten, bis man schwarz wird...

Wie gesagt, ich mag sie und halte sehr viel von ihr, aber dieses Prinzip hat mAn klare Grenzen.

Baumann ist dann eher für "zwingende Überredung", um den Hund mit dem Angstauslöser zu konfrontieren (ohne ihn in Panik zu versetzen), und ihm so Erfolgserlebnisse zu verschaffen.

Genau so einen Hund hat er in einem Video auf dem Vortrag vorgestellt, wo ich war, und das hat mich ehrlich sehr beeindruckt. (Hallooo, Saschy! ;) )

Das war quasi eine Desensibilisierungstherapie - Hund wurde nach und nach mit Halti immer näher und näher an "unheimliche" Dinger herangeführt, aber immer leise, in Ruhe, mit minimalem Druck - halt nur so viel, dass er eben merkte, Reißaus nehmen geht nicht, es passiert mir aber auch nichts.

Es war zumindest für mich echt toll, zu sehen, wie der Hund innerhalb von zwei Tagen regelrecht aufblühte und am Ende sichtlich Spaß daran hatte, "Hindernisse" zu überwinden und mal was neues auszuprobieren.

Ein paar andere Anwesende fanden die Vorgehensweise "zu hart" und dem Hund gegenüber "grausam", weil der eben mit seinen Ängsten konfrontiert wurde (wobei er aber ja auch lernte, was er tun musste, um sie zu überwinden...)

Ich hab nun ehrlich gesagt bei anderen Trainern schon ganz andere Sachen erlebt und teilweise aus Hilflosigkeit auch selbst gemacht, bei denen es mich heute nur noch schüttelt - Grausamkeit fängt bei mir absolut auf einem anderen Level an.

Grausam wäre es gewesen, den Hund in Panik zu versetzen und dann abzuwarten, bis er sich müde getobt hat, und das als Erfolg zu verkaufen - TB hat den betreffenden Hund zwar gefordert, aber gleichzeitig systematisch aufgebaut, und der ging wirklich am Ende ganz anders durch die Welt als am Anfang. Der traute sich plötzlich was und war so stolz darauf... das hat mir wirklich gut gefallen.

Das wär für Salsa vielleicht auch mal was.

LG,

Lektoratte
 
Interessant zu hören, ich hab das gelesen von Baumann aber leider nicht gesehen.

Wir hatten in dem Seminar auch ängstliche Hunde und haben, ne Gruppe gebildet in der Hocke konnte der Hund sich von jedem Futter abholen, ohne Blickkonfrontation versteht sich.
Nur das ist leider kein Konzept was man mit nachhause nehmen kann, wie manches andere von Baumann, womit man dann zuhause gezielt arbeiten kann.

Aber das mit dem Halti hab ich wie gesagt nur gelesen. Und ich denke mal das muss man auch umsetzen können. Braucht auch vom HF gute Nerven(Meine Vermutung)
Und ausserdem die richtige Einschätzung wie weit man mit dem Hund gehen kann.bzw welches Tempo

Aso und das mit dem "Grausam" das hast Du andauernd das selbsternannte Tierschützer wirklich guten Hundetrainern an den Karren wollen. Bis hin zur Verleumdung
 
Aber das mit dem Halti hab ich wie gesagt nur gelesen. Und ich denke mal das muss man auch umsetzen können. Braucht auch vom HF gute Nerven(Meine Vermutung)
Und ausserdem die richtige Einschätzung wie weit man mit dem Hund gehen kann.bzw welches Tempo

Mein Eindruck war:
Wenn du weißt, wie weit du bei dem Hund gehen kannst, brauchst du keine guten Nerven. Geduld, ja, aber du betrittst zwar die "Stress"-, aber NIE die Panikzone! Falls letzteres, wird sofort die Distanz wieder vergrößert.

Der Hund soll Unwohlsein, aber keine Panik zeigen, weil er in Panik nichts mehr lernt.

Aber ich denke, genau das ist der Punkt: Es ist nicht so leicht, zu erkennen, wo dieser Punkt ist.

LG,

Lektoratte
 
Ja, schwer wirds halt nur, wenn Du nicht damit rechnest, weils halt 10x klappt und beim 11. mal (nicht am selben Tag, Du weißt, was ich meine) die Vollpanik losbricht...
Ich kann auch echt nicht mehr den Finger drauflegen, einige Zeit dachte ich, es wird bei einem Führungswechsel einfacher, also dass Salsa und meine Mutter sich gegenseitig hochschaukeln. Nach der Panikattacke vor dem Dreirad seh ich das anders...

Ich denke, dass ich einen recht guten Blick auf das Verhalten des Hundes hab, mit dem ich unterwegs bin...die Dreiradpanikattacke kam für mich schlicht aus heiterem Himmel...

Ich weiß es nicht...wer nun der Richtige ist, ich kann es nicht sagen...es hängt denke cih auch viel damit zusammen, wie die HundehalterInnen zu dem jeweiligen Trainer/Trainerin stehen...
Ich denke aber, sinnvoll wäre eine lange Anleitung, also fällt Baumann eher flach...

Sina, die immernoch froh ist, dass sie die Entscheidung nicht treffen muss und dass Malle so "leichtführig" ist *g*
 
@Lekto ja das Prinzip ist fürchterlich simpel (in der Theorie;)), aber braucht halt viel Feingefühl.
Lieber n Tick zu langsam.

@Sina Muss Deine Mutter wissen, aber es ist schon so das Baumann (wenn Du aufm Seminar von ihm bist) sich Zeit nimmt. Du kannst ihn fast jederzeit fragen wenn was unklar ist.
Und bei dem Hund muss Du natürlich anfangs in jeder Sekunde mit ner Attacke rechnen,da wär das Halti wohl nicht verkehrt. Kann man die Panikzone in Ruhe aber zügig verlassen.
Bis sich was findet was geeigent zum rantasten ist.

Ich hab echt großen Respekt vor Leuten die erfolgreich mit solchen Paniklappen arbeiten.
Kommt mir persönlich viel schwieriger vor als Hunde die nach vorne gehen.
 
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