Verhalten gegenüber anderen Hunden

persilia

10 Jahre Mitglied
… um das Verhalten meiner 2-jährigen Hündin gegenüber Hunden, die nicht zu ihrem Rudel gehören, die sie aber bereits kennt, geht es.
Ich möchte lediglich wissen, ob jemand dieses Verhalten von seinem Hund kennt und wie man es interpretieren kann. Ich werde sie (nicht nur wegen diesem Verhalten) einem Einzeltrainer vorstellen, jedoch geht das erst zum Herbst.
Sie ist wibbelig, oder besser: geht bei der kleinsten Kleinigkeit hoch wie eine Handgranate, ist sehr territorial, liebt ihr Rudel, Hund und Hündin, über alles, andere Hunde sollen besser draußen bleiben. Auch die Hunde meiner Kinder werden, je länger sie hier bleiben, immer mehr attackiert. Hunde unterwegs werden gerne und freundlich begrüßt, gerne wird mit ihnen gespielt
Doch darum geht es nicht, es dient nur zur Erläuterung ihres Verhaltens.

Wir besuchen eine Hundeschule um uns auf den Teamtest vor zu bereiten, damit sie danach die erweiterte Sachkundeprüfung ablegen kann. Als einziger Hund darf sie dort gar nicht von der Leine und trägt immer den MK. Mit fortschreitender Dauer der Trainingsstunde wird sie gegenüber verschiedenen anderen Hunden aggressiv und will sie ohne Vorwarnung ihrerseits anfallen. Zuerst sind es die schwarzen Hunde, dann sind es alle Hunde, die noch verspätet auf den Platz kommen, danach sind es alle möglichen Hunde, wobei ich kein Muster mehr erkennen kann.
Es gibt keine Drohgesten zuvor oder hernach, sie versucht es nach ein bis zwei Minuten wieder. Es hat auch nichts damit zu tun, dass die Hunde ihre Individualdistanz unterschreiten., denn häufig kommt es vor, dass sie trotzdem noch ein Übung, wie das Durchlaufen einer Hundereihe prima meistert.
Dieses Verhalten hat sich auf dem Platz im Laufe der Zeit verstärkt. Die ersten Trainingsstunden war sie sehr schüchtern und getraute sich nichts, jetzt legt sie dort auch schon einen Territorialanspruch fest. Allerdings ist das Verhalten nicht damit zu erklären. Ich habe oft den Eindruck, dass sie dort mit der Situation überfordert sein könnte (nicht mit den Übungen, die ihr sehr leicht fallen) und dass sie sozialverhaltenstechnisch abschaltet. Wenn sie nicht selber so gerne in die Hundeschule gehen würde, würde ich meinen, es sei gar nicht das richtige für sie, obwohl ich auch keine alternative habe – für diese fahre ich bereits sehr weit und noch weiter geht nicht.
 
  • 27. April 2024
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Hi persilia ... hast du hier schon mal geguckt?
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P.S. es liegt nicht daran, dass die Hündin eine zu aufgeregte Grundstimmung hat (wegen der Handgranate) und es deshalb vielleicht nur noch eines Tropfens bedarf, der bei ihr das Fass zum Überlaufen bringt. Sie ist einfach ein energiegeladener junger Hund, sehr aufmerksam und ständig wachend, dass nichts und niemand von außen ihr Zuhause stört Es ist ihr wichtigstes Gut. Ist sie nicht zuhause, sondern anderswo (damit meine ich Orte, die sie gut kennt), so präsentiert sie sich als sehr ruhig und weitgehend uninterressiert an äußeren Einflüssen.
 
  • 27. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Mit fortschreitender Dauer der Trainingsstunde wird sie gegenüber verschiedenen anderen Hunden aggressiv und will sie ohne Vorwarnung ihrerseits anfallen. Zuerst sind es die schwarzen Hunde, dann sind es alle Hunde, die noch verspätet auf den Platz kommen, danach sind es alle möglichen Hunde, wobei ich kein Muster mehr erkennen kann.
Es gibt keine Drohgesten zuvor oder hernach, sie versucht es nach ein bis zwei Minuten wieder. Es hat auch nichts damit zu tun, dass die Hunde ihre Individualdistanz unterschreiten., denn häufig kommt es vor, dass sie trotzdem noch ein Übung, wie das Durchlaufen einer Hundereihe prima meistert.
Dieses Verhalten hat sich auf dem Platz im Laufe der Zeit verstärkt. Die ersten Trainingsstunden war sie sehr schüchtern und getraute sich nichts, jetzt legt sie dort auch schon einen Territorialanspruch fest. Allerdings ist das Verhalten nicht damit zu erklären. Ich habe oft den Eindruck, dass sie dort mit der Situation überfordert sein könnte (nicht mit den Übungen, die ihr sehr leicht fallen) und dass sie sozialverhaltenstechnisch abschaltet. Wenn sie nicht selber so gerne in die Hundeschule gehen würde, würde ich meinen, es sei gar nicht das richtige für sie, obwohl ich auch keine alternative habe – für diese fahre ich bereits sehr weit und noch weiter geht nicht.

Das Ganze klingt sehr nach STRESS!!!

Ich denke, das hat mit Territorialverhalten nichts zu tun. Du schreibst es ja selbst, daß sie überfordert sein könnte.
 
P.S. es liegt nicht daran, dass die Hündin eine zu aufgeregte Grundstimmung hat (wegen der Handgranate) und es deshalb vielleicht nur noch eines Tropfens bedarf, der bei ihr das Fass zum Überlaufen bringt. Sie ist einfach ein energiegeladener junger Hund, sehr aufmerksam und ständig wachend, dass nichts und niemand von außen ihr Zuhause stört Es ist ihr wichtigstes Gut. Ist sie nicht zuhause, sondern anderswo (damit meine ich Orte, die sie gut kennt), so präsentiert sie sich als sehr ruhig und weitgehend uninterressiert an äußeren Einflüssen.

Desinteresse? Heißt das, sie möchte in fremder Umgebung keinen Kontakt zu fremden Hunden?

Und verstehe ich das richtig, dass du sie immer wieder in Situationen bringst, wo sie aggressives Verhalten zeigen 'muss'?
 
Ich denke, das hat mit Territorialverhalten nichts zu tun. Du schreibst es ja selbst, daß sie überfordert sein könnte.

Ich ärgere mich auch einerseits etwas über die Hundeschule, dass sie es nicht erkennen, dass es nichts mit schlechter Angewohnheit zu tun hat, andererseits muß ich einsehen, dass die Hunde dort gewissermaßen zu funktionieren haben, da sie auf ein Ziel hin geführt werden sollen, was ich ja auch will.
Erstmals ist sie nun mit Wasser bespritzt worden, als sie es versuchte. Zunächst hat es sie nicht gestört, beim Wasserschwall war sie beeindruckt. Ich glaube nicht, dass es die richtige Maßnahme ist.
Ein weiterer Vorschlag (den ich besser finde)ist, dass ich ihr Futter anstatt zu Hause, an dem Tag auf dem Hundeplatz füttern solle – und natürlich Leckerchen reichen solle, wenn sie die Übungen macht, ohne einen Hund attackiern zu wollen. Ab er sie interessiert sich nicht für Leckerchen (außer in ihrem geliebten Zuhause).
 
Desinteresse? Heißt das, sie möchte in fremder Umgebung keinen Kontakt zu fremden Hunden?
Desiinteresse an vorbeigehenden Menschen, Geräuschen, anderen Einflüssen.
Ich schrieb, sie spielt draußen gerne mit andern Hunden, drinnen nur mit ihrer Hündin, duldet keinem fremden Hund im Territorium auch keine fremden Hund, der mit einem Hund spielen will, der "ihr" Freund ist. So etwas ist nichts ungeöhnlihes oder abnormales.

Und verstehe ich das richtig, dass du sie immer wieder in Situationen bringst, wo sie aggressives Verhalten zeigen 'muss'?
Wie meinen - in der Hundeschule?
 
Konditionierte Entspannung und Zeigen und Benennen wäre mein Weg.

Da steht was (okay, sehr viel) zu Zeigen und Benennen. Da ist ein Markersignal (Clicker oder Wort allerdings Voraussetzung)

Entspannungssignal wird da kurz erklärt

Da ist ein vierteiliger Artikel direkt von Ute BB von CumCane
 
Desinteresse? Heißt das, sie möchte in fremder Umgebung keinen Kontakt zu fremden Hunden?
Desiinteresse an vorbeigehenden Menschen, Geräuschen, anderen Einflüssen.
Ich schrieb, sie spielt draußen gerne mit andern Hunden, drinnen nur mit ihrer Hündin, duldet keinem fremden Hund im Territorium auch keine fremden Hund, der mit einem Hund spielen will, der "ihr" Freund ist. So etwas ist nichts ungeöhnlihes oder abnormales.

D.h. auch mit fremden Hunden?

Desinteresse kann grundsätzlich ein Zeichen von Meideverhalten gegenüber den Dingen sein, d.h. der Hund hat Angst.

Und verstehe ich das richtig, dass du sie immer wieder in Situationen bringst, wo sie aggressives Verhalten zeigen 'muss'?
Wie meinen - in der Hundeschule?

Ja, in der Huschu.

Ich würde alle Situationen vermeiden, wo sie aggressives Verhalten zeigt. Da hilft auch kein Wasserspritzen danach. Sie war erfolgreich in dem Verhalten. Sie sollte es aber möglichst gar nicht zeigen, d.h. wenn sie in der Huschu so massiv reagiert (zumindest nach dem, was du schreibst) würde ich entweder nicht mehr hin gehen oder viel eher wieder gehen oder den Abstand zu den Hunden vergrößern. Aber ich würde möglichst schnell eine Lösung finden.
 
Häufig werden Hunde in der HuSchu überfordert.

Die volle Konzentrationsfähigkeit eines Hundes liegt im Durchschnitt bei ca. 10 Minuten.
Danach muss erstmal Pause sein.

Jeder Hund sollte individuell trainiert werden. Genau schauen, wo liegt seine Aufmerksamkeitsgrenze. Dann Pause machen. Alles andere ist Überforderung und führt zu Überprungs- oder Stressverhalten. Das wieder kann sich in Unruhe und Herumgebölke äußern.
 
ich sattel mal das pferd von hinten auf.

was wurde denn bisher getan wenn sie territorial oder rudelansprüche zeigte.

was bedeutet genau sie geht bei jeder kleinigkeit hoch wie ne handgranate?

wie äussern sich die attacken zuhause? wie auf dem platz?
 
Für mich liest es sich nach Stress in der Hundeschule, das sich mit der Zeit steigert. Ich kenne das von Omo , wenn er Maulkorb trägt und an der Leine ist steigert er sich ins unendliche hinein, er würde alles anfallen. Im Grunde gehört vorher abgebrochen und pausiert an einer ruhigen Stelle bis sich der Hund beruhigt. Kurze Trainingsintervalle die sich mit der Zeit langsam steigert, beobachten wie lange der Hund überhaupt fähig ist sich zu konzentrieren. Erkennen wann es genug ist damit der Hund positiv den Platz verlässt.

Wasserspritzen ist für mich sorry das dämlichste was man nur machen kann in der Situation.

Azrael19 jetzt bin ich gespannt was du unter Rudelanspruch verstehst und was du meinst was daran falsch ist und wie du dagegen arbeiten würdest.
 
Wenn sie es aus Unsicherheit /Streß macht finde ich Wasserspritzen nicht die gute Lösung,
damit schadest Du mehr als Du ihr hilfst.
Wie groß ist euere Gruppe -
Wieviele auszeiten habt ihr -
Wie sieht ihr Verhalten aus bevor Du den Platz betrittst (Körperhaltung,Erregungsgrad)
Was machst Du um sie aus der Situation raus zuholen.
(Wir bei Oskar,weggehen dahin wo sich keine Hunde aufhalten und ihn so runterholen,
erst zurückgehen wenn wir merken er ist wieder ruhig.)
 
Wie oft und vor allem wie intensiv bestätigst Du sie denn dafür, dass sie sich anständig verhält?

Der mit Abstand häufigste Fehler, den ich in der Hundeschule beobachten kann, ist der, dass der Hund zwar korrigiert/sanktioniert wird, wenn er Aggression zeigt, aber er eben NICHT ausgiebigst gelobt/bestätigt wird, wenn er Situationen aushält. Dafuer braucht man aber auch ein gewisses Auge.
 
"Als einziger Hund darf sie dort gar nicht von der Leine und trägt immer den MK."

Das ist für mich der Satz in deinem Eingangspost, der mir eine mögliche Erklärung liefert.
Wenn ich unsere 2 jährige Quixsy so kostümiert in eine fremde Hundegruppe stecken würde, hätte sie sicherlich Stress und würde versuchen aus der Situation heraus zu kommen, mit welchen Mitteln auch immer.
Selbst meine 14 jährige Chefin Urmel fände die Situation so bescheiden, dass sie zwar nicht stänkern würde, da sie gelernt hat, das ich für sie regele, aber sie würde sich sehr unwohl fühlen.

Warum muß dein Hund denn dort Maulkorb tragen und an der Leine bleiben? Wenn Bedenken wegen ihrer Verträglichkeit bestehen, kann man das doch erstmal langsam auf einer Spielwiese angehen.

Meine Urmel hat sich als Junghund gerne aufgebrezelt. Bevor und während ich mit ihr die BH gemacht habe, sind wir unzählige Stunden auf der Hundewiese gewesen, damit sie sehr viel Kontakt mit anderen Hunden hat. Das Aufbrezeln hat sich sehr schnell gelegt und sie hat gelernt sich und andere Hunde einzuordnen.
 
Danke für die Antworten / Anregungen, auf die alle ich wegen der Vielzahl nicht eingehen kann.
Die Fragen, die für mich hängenbleiben:


Erregungsgrad vor der Hundeschule: höchstens freudig, dort selbst: keine Erregung feststellbar, nach der Attacke (die nur im Ansatz stattfindet, da sie in die Leine rennt) führe ich sie unverzüglich wortlos in die Gegenrichtung vom Hund weg, nach 2 Sekunden schaut sie nicht mehr nach ihm und ist wieder ruhig;


Vollausrüstung (MK, Leine) auf dem Platz: wegen der Attacken, weil sie ohne Leine einen Hund besprang, dessen TA-Rechnung ich übernehmen mußte und weil sie keine MK-Befreiung hat. Es gefällt mir nicht, ich sehe aber mittlerweile eine Notwendigkeit ein;


rasch nachlassende Konzentration: ja und nein: sie ist nicht belastbar, hat Konzentrationsprobleme, spult aber ihr Lernprogramm wie ein Automat nahezu zirkuspferdehaftig ab und läßt sich sehr gerne in Machtspielchen ein nach dem Motto. Heute mach ich kein „Platz“, statt dessen setzt sie all ihre Waffen ein, um zu vermeiden, zuerst ignorieren, dann flehentlich schauen, dann körperliches Bitten mit Pfötchen geben usw, dann Drohknurren. Letztendlich macht sie es doch.


Ihr Handgranaten-Verhalten – das ist Teil ihrer Persönlichkeit, was ich respektiere. Mit fortschreitendem Alter wird es von selbst weniger werden. Ich meine damit auch nicht, dass sie ständig erregt herumläuft, sondern dass sie bei einem Anlaß wie ein Federteufel hochschießt und danach genauso rasch wieder zusammenfällt. Es braucht keine feststellbare Zeitspanne, dass sie sich beruhigt. Der heute alte und deshalb wesentlich ruhiger gewordene Rüde war etwa auch so, jedoch nahm sein Erregung erst nach Minuten ab. Spätestens bei ihm habe ich gelernt, dass man solche Hunde immer gesichert halten muß. Sie schlüpfen durch den kleinsten Spalt, um das Objekt ihrer Erregung zu stellen. So auch sie. Lade ich die Hunde zuhause ins Auto ein, ein Fußgänger oder Radfahrer kommt unterdessen vorbei, von dem sie meint, dass er das nicht dürfe, so hüpft sie aus dem Schiebedach, wenn sie noch nicht festgebunden ist, um ihn zu stellen. Zweifelsohne eine akrobatische Leistung und eine zu unterbindende Sache.
Was ich dagagen tue, wenn sie sich territorialbeanspruchend benimmt? Verhindern, dass sie den Hof verläßt, Stets nur mit Leine vom und zum Haus führen, im Auto immer sofort sichern. Stellt sie trotzdem Leute, weil sie „entschlüpft“, so fange ich sie ein, bei fremden Radfahrern gehe ich sofort wortlos in die andere Richtung mit ihr, bis diese nicht mehr sichtbar sind, bei Passanten oder bekannten Radfahrern, die noch öfter vorbei kommen, muß sie absitzen und ich rede mit ihnen. Das macht sie ohne weiteres. Sie ist nicht mehr erregt.



Wenn die beiden anderen Hunde der Kinder hier sind, wird sie gleichfalls da festgebunden (z. Bsp. Am Tischbein), wo sich die Hunde aufhalten, damit sie nicht isoliert, aber in ihrem Radius beschränkt ist. Sie muß auch mit ihnen zusammen fressen.


Diese Maßnahme hatte bewirkt, dass sie sich anfangs ins Rudel der beiden Althunde einfügte, die sie sofort mit Betreten des Grundstückes in Beschädigungsabsicht attackierte, was ich auch für nicht unnormal empfinde. Als erstaunlich empfinde ich, dass die drei nach einiger Zeit einen so festen Bund schlossen, obgleich es danach aussah, dass ich sie auf Dauer würde separieren müssen.
Dass sie innerhalb der Hofgrenzen territorial gegenüber Unbekannten Menschen und Tieren reagiert ist für mich in Ordnung. Sie wird lernen, dass sie das in meiner Anwesenheit ganz mir überlassen kann, wenn ich nicht da bin, darf sie es gerne zusammen mit dem Rüden übernehmen.

Sie geht gerne zur Hundeschule und dennoch würde ich es ihr lieber ersparen, wenn ich nicht den Teamtest benötigte und andererseits auch den Kontakt zu anderen Hunden. Hundespielwiesen gibt es hier auf dem Land leider nicht, in einer anderen Hundeschule hat sie nur die Chance, in die Raufergruppe zu kommen, wo sie dann alle in Vollausrüstung laufen - auch nicht die Alternative. Sie soll in erster Linie ein schönes Leben haben (das hat sie ihrer Meinung nach auch und sie verteidigt es gegen jegliche Einflüsse bis aufs äußerste), aber ich möchte auch die MK-Befreiung erreichen, da ich sicher bin, dass sie auf Dauer braucht.
 
@wiwwelle: sie schrieb das sie keine fremden Hunde toleriert in ihrem Rudel. Das nannte ich Rudelbeanspruchung.

@persilia: zum Thema HuSchu seh ich das wie die anderen klingt nach Stress/Überforderung. Würde es erstmal mit mehr Pausen und aus der Situation rausnehmen versuchen, möglichst bevor sie die erste Attacke fährt. Ganz verzichten würde ich auch nicht.

Das Thema Fremdhunde bei dir zu hause ist mir nicht ganz klar, sie haben einen Bund, aber sie muss beschränkt werden, weil sie in Beschädigungsabsicht attackiert?

Wenn du sie sicherst zeigt sie keinen Territorialanspruch?

Prinzipiell würde ich laut deiner Schilderungen intensiver an der Frustrationsschwelle und an deiner Führungsposition arbeiten. Sie sollte lernen/wissen das du in deiner Anwesenheit alle Dinge regelst. Für mich klingt das noch zu sehr nach Selbstentscheid.
 
Sie hat einen Hund besprungen und es kam zu einer TA-Rechnung. Hat sie ihn gebissen oder musste er aufgrund des Draufspringens zum TA?

Kannst du sie an der Leine nicht halten, dass sie auch noch den Maulkorb tragen muss? Soweit ich mich auskenne - man möge mich berichtigen wenn ich falsch liege - kann auch ein Hund in einer Hundeschule im eingezäunten Trainingsbereich ohne Maulkorb geführt werden der noch nicht MK-befreit ist. Wenn du sie also halten kannst würde ich nicht verstehen, warum sie den MK tragen muss.

Laufen die anderen Hunde ohne Leine zu ihr hin oder bleiben die brav bei ihren Besitzern. Dürfen die anderen Hunde auch spielen und rennen oder wurd reine UO - Sitz, Platz, Fuß - geübt?

Da es mit fortschreitender Dauer der Stunde immer schlimmer wird klingt es für mich sehr danach, dass in der Stunde selbst etwas nicht passt und der Hund gestresst ist. Diese Situation würde ich absolut meiden da sie für mich meinem Hund gegenüber untragbar wäre.

Vielleicht schilderst du mal wie so eine Stunde abläuft?
 
Zirkuspferdemäßig..... das klingt nach einer ziemlich langweiligen Stunde. Vielleicht suchst du dir eine neue Beschäftigung für den Hund? Dummy oder irgendwas Spanenndes, wo sie mal lospowern kann und sich nicht immer beherrschen muss? Und wo ihr was zusammen macht?

Das mit dem MK finde ich dem Hund gegenüber nicht ganz gerecht. Der nimmt ihr ihre einzige Waffe und macht sie noch unsicherer, wobei ich es verstehen kann, dass die TE ihr nicht mehr vertraut.... Ich finde die HuSchu seltsam, die nicht auf die Bedürfnisse des Hundes eingeht, sondern das Programm wie für alle anderen abspielt, wenn ich es richtig verstanden habe. Hört sich eher nach Hundeplatz und nicht nach -schule an.
Vielleicht wechselst du sie mal und suchst dir eine, wo man dir genau erklärt, wie du in solchen Angriffssituationen verfahren musst? das klingt nämlich grade nicht so, als hättest du eine Strategie. Und belohnst du sie für entspanntes Verhalten ausgiebig? Wenn sie einfach ganz normal ist? Das vergessen viele HH nämlich immer gerne :)
 
den größten fehler, den man machen kann, ist denken, daß sie mit zunehmendem alter ruhiger wird. das führt ganz oft dazu, daß man annimmt, es regelt sich sozusagen irgendwann mal von allein.
meine 12jährige amstaff Kira (für immer in meinem herzen) ist nur krankheitsbedingt ruhiger geworden, bis dahin ging sie ebenfalls in kürzester zeit hoch wie die benannte Handgranate.
Oh ja, auch ich erklärte mir dies immer mit "Sie ist nun mal so", heut bin ich schlauer... Ich war nie der Boss :rolleyes:
Ich würd mich an deiner stelle noch nach einer anderen HS umsehen, was du hier geschildert hast, klingt in meinen ohren nicht sehr gut.
auch wenn sie dir gute trainingsansätze geben, es scheint mir nicht bis zum ende richtig ausgeführt und genügend durchdacht.
Territoriales verhalten ist nur bis zu einem gewissen punkt tolerierbar, es darf sich jedoch nicht verselbstständigen.
In deinen aussagen konnte ich rauslesen, daß du deinen hund liebst, das ist schön, allerdings entschuldigst du vieles mit der Eigensinnigkeit deines hundes. Damit tust du nur dir, deinem umfeld und v.a deinem hund keinen gefallen.
 
den größten fehler, den man machen kann, ist denken, daß sie mit zunehmendem alter ruhiger wird. das führt ganz oft dazu, daß man annimmt, es regelt sich sozusagen irgendwann mal von allein.

Das kann man pauschal so nicht sagen. Ich habe viele Hunde kennengelernt, die mit zunehmendem Alter sehr viel ruhiger und souveräner wurden. Meine Hündin ist jetzt 13. Sie war früher eine Rakete, regte sich schnell auf, war im Nu auf vollem Level.
Heute hat sie vieles gelernt, v.a. mit so mancher Situation relaxter umzugehen, auf bestimmte Reize und Situationen nicht mehr so aufgeregt zu reagieren etc.
Auch Hunde lernen im Lauf ihres Lebens ganz viel dazu. Und dieses Lernen spielt sich nicht nur auf dem HuPla ab, sondern es ist das Leben selbst und seine vielfältigen Erfahrungen. Selbstverständlich bringt das alles nur etwas, wenn der Hund souverän geführt wird und Gelegenheit zu dieser Art des Lernens erhält.

meine 12jährige amstaff Kira (für immer in meinem herzen) ist nur krankheitsbedingt ruhiger geworden, bis dahin ging sie ebenfalls in kürzester zeit hoch wie die benannte Handgranate.
Oh ja, auch ich erklärte mir dies immer mit "Sie ist nun mal so", heut bin ich schlauer... Ich war nie der Boss

Wenn ich dich richtig verstehe, führst du Lebhaftigkeit und Temperament darauf zurück, ob Mensch "Boss" ist oder nicht?
Ich denke eher, wie oben geschrieben, daß ein Hund eine souveräne, konsequente und wohlwollende Führung benötigt. Und nicht zuletzt sehr viel Raum, um eigene hundliche Erfahrungen zu machen.

Für mich klingt das Verhalten auf dem HuPla erstmal nach Überforderung. Aus welchen Gründen auch immer. Man müsste den Hund selbst dort erleben, um sich ein Urteil zu bilden.

Für solche Hunde ist manchmal eine ganz andere Art der Beschäftigung ratsam.
Z.B. Beschäftigung und Spiele, wo sie ihren Kopf und alle ihre hundlichen Sinne einsetzen kann und muss.
Dabei kann man wunderbar die Konzentration üben. Außerdem fördert diese gemeinsame Arbeit die Bindung zum Menschen.

Das Ganze dann immer wieder mal mit "normalen" Übungseinheiten verbinden.

Dazwischen Toben und freies Spiel.

Aber, wie bereits geschrieben, das sind alles nur Gedankenspiele. Mangels Kenntnis des Individuums und der konkreten Situation vor Ort kann man es wirklich schlecht beurteilen.

:hallo:
 
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