Nicht nur für Bulli-Besitzer: Trance-artiges Verhalten bei Hunden.

Zeigt euer Hund tranceartiges Verhalten, vor allem unter Pflanzen?

  • Ja, mein Hund ist ein Bulli und fällt gelegentlich in diese Trance.

    Stimmen: 12 16,2%
  • Ja, mein Hund fällt in Trance, ist aber kein Bulli (Rasse bitte im Kommentar nennen).

    Stimmen: 5 6,8%
  • Mein Hund ist ein Bulli und fällt nicht in Trance.

    Stimmen: 9 12,2%
  • Mein Hund ist kein Bulli und fällt nicht in Trance.

    Stimmen: 44 59,5%
  • Mein Hund fällt in Trance und zeigt neurologische Probleme (Bitte im Kommentar nennen).

    Stimmen: 1 1,4%
  • Mein Hund fällt gelegentlich in Trance, ist aber sonst völlig neurologisch unauffällig.

    Stimmen: 7 9,5%

  • Umfrageteilnehmer
    74
Und übrigens: Auch hier wäre die Ursache eine neurologische oder zumindest erbliche.

"Sehr berührungsempfindliche Haut":
a) Das dafür zuständige Areal im Gehirn ist besonders aktiv
b) Die Haut ist - zusätzlich zum kurzen Fell - von besonders vielen Nervenenden durchzogen.
c) Das extrem kurze Fell führt dazu, dass die Haut bei diesen Hunden anders gereizt wird als bei anderen. Möglicherweise sogar mehr, wobei ein "kontrollierter" Reiz durch einen Baum sowas wie ein Kratzen ist, wenn's wo juckt - gibt wenigstens geordneten Input.

Aber die Kriterien erfüllen ja andere kurzhaarige Hunde (also ich mein jetzt richtig kurz) ja auch, da wäre es dann wirklich interessant zu sehen, ob es eben beim Bulli häufiger als bei anderen Rassen vorkommt



edit: grad erst gesehen, das seit dem Beitrag einige gefolgt sind, sorry, bin direkt auf der Seite gelandet
 
  • 25. April 2024
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Hi Buroni ... hast du hier schon mal geguckt?
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Tja, das mit der Kastration ist natürlich immer eine Sache auf gut Glück. Aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen, würde ich fast immer davon abraten- mit Ausnahme von Epileptikern, die sich auch aufgrund des Triebs derart hochfahren- aber wie Du selbst schon schreibst: Da es soviele unterschiedliche Erfahrungen gibt, werden andere ebenfalls aufgrund von Erfahrungen zur Kastration raten.

Ich sehe hier aber keinen direkten Zusammenhang mit dem trancen, sondern wenn überhaupt dann Paralellen in der Neigung zu Ticks, Stressabbau, Stereotypien.
 
Einen Zusammenhang zum trancen sehe ich da auch nicht, aber schon zu den neurologischen Problemen (war ja bei der Umfrage auch ein Punkt), die laut Tierklinik bei ihm vorhanden sind ... er hat anscheinend ein Problem mit bestimmten Synapsen im vegetativen Nervensystem, so dass er Sinnesreize nicht richtig verarbeiten kann, es zu einer Überstimulierung kommt und er dadurch in Stress verfällt ...

Auf "gut Glück" würde ich eine Kastra nicht machen wollen ... mir tut Atze eh schon arg leid, weil er ständig unter diesem Dauerstress leidet, obwohl wir schon seit einer Weile darauf achten, dass er möglichst einen gleichbleibenden, geregelten Tagesablauf hat ohne großartige "Aufreger". Ich würde ihm halt gerne einen Teil des Stresses abnehmen, wenn es machbar ist, und da wäre sein gesteigerter S.exualtrieb eben schon ein Ansatzpunkt. Aber schlimmer möchte ich es durch eine Kastra auf keinen Fall werden lassen...
 
Ja, wäre eben trotzden "auf gut Glück"- es kann ja niemand vorhersehen wie ein Hund auf eine Kastra reagiert und sie reagieren eben alle unterschiedlich, von daher...man kann es natürlich ausprobieren, nur eben leider auch nicht rückgängig machen. Wenn es irgendwie zu umgehen ist, würde ich persönlich es nicht "ausprobieren". ;)
Hast Du homöophatische "Beruhiger" ausprobiert? Fütterst Du Getreidefrei? Zylkene? DAB? TTouch (Nasenbärs Hunter hat zB so ein Shirt welches sehr enganliegt und Akkupressurpunkte gg Streß bedient, oder ein Körperband)? Vitamine B1, B2, B6 und B12 sind für die Nerven, sowie Selen und Zink (Zink ist bei den meisten Bullis eh nicht verkehrt zuzuführen). Da kann man ja eine ganze Menge machen, gegen Streß und Unruhe.

Wäre auch ein Ansatzpunkt, diese Vitamine zuzuführen und abzuwarten ob sie sich auf die Häufigkeit und Intensität des trancens niederschlagen?!
 
Du hast mich falsch verstanden ... ich mache keine Kastra ohne das vorher ziemlich sicher ausgeschlossen wird, dass es dadurch schlimmer wird! Also wenn beispielsweise sicher wäre, dass die chemische Kastra die gleichen Auswirkungen auf sein Verhalten hätte wie die richtige und es durch die chemische besser würde, würde ich es machen. Aber gerade da scheiden sich ja offensichtlich die Geister ...

Wir haben Johanniskraut als "Beruhiger" probiert, klappt so "naja". Futter ist getreidefrei und Zink bekommt er schon zusätzlich ... Auf den DAB-Zerstäuber null Reaktion, ebenso keine bei Rescue-Tropfen . Akkupressur an den Ohren habe ich auch gemacht, hilft nicht besonders. Da hilft schon eher ihn auf den Schoß zu nehmen und den ganzen Körper langsam durchzukneten, insbesondere die "Haxen" von oben nach unten langsam zu entspannen. Vitamin B1, B2, B6 und B12 und enges T-Shirt hab ich noch nicht probiert, werde ich dann wohl noch machen, danke für den Tipp!
 
was ist das für zeugs, dass Hunde in Trance versetzen lässt?

Wo kann ich das kaufen? :eg:
 
@ Sammy: Ja, habe ich (glaube ich) schon richtig verstanden, aber man wird es nicht ausschließen KÖNNEN. Wie denn auch?

Also, die Aussagen bei unterschiedlichen Züchtern gehen weit auseinander. Einige kennen dieses Verhalten und sehen es gelassen, wieder andere (auch langjährige) kennen es gar nicht und reagieren auf meine Videos ebenfalls mit "WTF?????" :lol:

Liste:
Züchter und HH von Bullis aus Showlinien mit Abstammungsnachweis:

11 Bullis trancen, davon 4 mit neurologischen Problemen
8 nicht, alle ohne neurologische Probleme

Sport- Szene (teilweise mit Bullis aus Showlinien, teilweise mit Abstammungsnachweis Leistungszucht, teilweise ganz ohne Abstammungsnachweis:(

9 Bullis, keiner tranced, keiner neurologische Probleme
 
Das Video mit dem luftleckendem Westi kommt dem Verhalten von Atze schon nahe, aber Atze wirkt dabei wesentlich abwesender, bewegt dabei auch kaum den Kopf und das ganze wirkt bei ihm zwangmäßiger als bei dem Westi ...


mmmh, macht nachdenklich, dass bei den Sport-Bullis keiner tranced und auch keine neurologischen Probleme auftauchen ... braucht Atze mehr Krafttraining ???:verwirrt:
 
Fand ich auch auffällig, sagt aber aufgrund der geringen befragten Menge leider nicht viel aus.
Dafür müßten die befragten "Sport- Bullis" mehr sein und auch eine größere Kontrollgruppe haben.

Ich denke, Atze tranced auch nicht im klassischen Sinne, oder? Er zeigt dafür andere Auffälligkeiten.
Bewegen dient immer dem Streßabbau- von daher würde ihm eine stärkere Auslastung warscheinlich auch nicht "schaden". Auf der anderen Seite müßte man dieses Level dann auch konstant beibehalten, er baut Kondition auf und wird somit auch immer schwerer auszulasten (körperlich). Fährtenarbeit ist seeehr zeitintensiv und vielen HH auch zu "öde", es lastet den Hund aber körperlich UND geistig enorm aus und fördert sehr die Konzentrationsfähigkeit und die Selbstkontrolle. Fährtenarbeit sieht nur langsam aus, Herzfrequenz, Puls und Atemintensität steigen enorm an. Wäre jetzt bei ihm warscheinlich mein erster Ansatz.

Kann ich nur empfehlen, habe aus diesem Buch sehr viel im Hundesport übernommen und auch bei meinem Foxl (Epileptiker und Schlaganfall) hat es mir sehr geholfen. Gut geschrieben, sachlich, aber nicht trocken.
Bewegungstherapie für Hunde in Hundesport und Rehabilitation: Amazon.de: Sabine Mai: Bücher
 
Nein, wie gesagt, Atze tranced eigentlich gar nicht richtig, er steigert sich eher in einige Sache hinein und wirkt dann völlig entrückt ...

Fährten habe ich ausprobiert, da hat er leider NULL Interesse dran ... der ist kein bißchen dazu zu motivieren ... selbst die offensichtlichste Spur ist ihm total egal, aber auch bei anderen Sachen wie Aportieren etc. ist er selbst mit Futter nicht zu begeistern :( Er verliert bereits nach ca. 2-3 Minuten völlig das Interesse. Atze hat allerdings auch Probs, sich länger als wenige Minuten auf etwas zu konzentrieren. Wir haben es versucht, indem wir am Anfang immer nur 1-2 Minuten was gemacht haben und wollten es dann langsam steigern, aber er verliert da sofort wieder das Interesse (wenn er überhaupt mal ein bißchen mitmacht).

Das einzige was ihm Spaß macht ist Klickertraining, das können wir an seiner jeweiligen Konzentrationsfähigkeit gut anpassen und er freut sich dann wie ein Schneekönig, wenn er gerafft hat, was ich von ihm möchte. Er ist dann auch sehr eifrig bei der Sache und zeigt ganz stolz seine neuen und alten Kunstückchen oder bietet von sich aus was an.

Aber ich glaube, wir werden da gerade OT mit Atzes Problemen ...
 
Beim Kraulen macht er das auch hin & wieder (unsere Katze allerdings auch), wenn ich mit Kraulen aufhöre, hört aber auch das Lecken wieder auf und er wirkt dabei nicht so weggetreten. Aber normalerweise macht er das von alleine, er sitzt irgendwo und fängt dann plötzlich an, in die Luft zu lecken, wirkt völlig entrückt und hört meist von alleine damit nicht wieder auf ...

unser großer hier macht das auch...ich hielt das bisher für eine übersprungshandlung im sinne von "entladen"...der hat allerdings auch sonst ein leckproblem.
 
Als Dackeline ihre heftige Anfallsserie hatte, hat sie erstmals auch zwischen den Anfällen "getranced".

Sie ging unter die Decke, die ich über meinen Beinen hatte, mit Füssen auf dem Couchtisch.
Dort bewegte sich sich im Zeitlupentempo stehend nach vorne und hinten, dass ihr Rücken an der Decke streifte und war völlig entrückt.
Nach ein paar Minuten stutzte sie, dann war es wieder okay.

Während der Anfallsserie hat sie dieses Verhalten öfter gezeigt. Nachdem sie nun wieder gut auf Medis eingestellt ist, macht sie es nicht mehr.
 


Und hier ist dann die professionelle Studie. ;) Runterscrollen zur letzten Studie.
 
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