Untersuchungen bei Tierheimhunden

AngelBlueEyes

KSG-Häufchenrächer™
15 Jahre Mitglied
Hallo zusammen,

hab da mal ne allgemeine Frage an euch, wenn Hunde bei euch aus nem Tierheim vermittelt werden, werden da bei euch sog. "Gesundheitschecks" durchgeführt oder werden die Hunde so raus gegeben, die neuen Besitzer bekommen keine Infos über etwaige Krankheiten (woher auch, man weiss ja nix davon) und müssen dann selbst zum Tierarzt gehen und was rausfinden?

Gut, ich würd eh immer nochmal zusätzlich zu dem was mir das Tierheim sagt nochmal zum Arzt gehen, aber div. Krankheiten sollten einem neuen Besitzer doch mitgeteilt werden, oder?

Hab da jetzt leider grad aktuell nen Fall wo ein Hund NICHT durchgecheckt wurde, kein Arztbesuch bekommen hat (obwohl regelmässig ein Tierarzt da war) und so div. Krankheiten nicht erkannt wurden und der Hund dem neuen Besitzer als Gesund vermittelt wurde. Jetzt haben sich div. (meiner Meinung nach) gravierende Krankeheiten rausgestellt.

Wie wird das normal in der Regel so gehandhabt? Was wir nicht wissen macht uns nicht heiss, und wenn der Hund krank ist dann sagen wir nix (auch wenn wir was wissen) oder wird da bei den euch bekannten Tierheimen drauf geachtet?

Merci
 
  • 5. Mai 2024
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Hallo Maja,

bei uns gibt es immer einen Ausgangscheck. Nun habe ich natürlich nicht so die Massen, aber nochmaliges Entwurmen kurz vor dem Umzug und Durchchecken finde ich, gehört einfach zum guten Ton ;)

Ich hatte auch schonmal den Fall, dass liebe Interessenten wegen eines bestimmten Hundes kamen, den habe ich dann am Tag vorher nochmal untersuchen lassen, haben sich dann vor Ort jedoch in einen anderen (chancenlosen) Border verliebt - dann sind wir eben gemeinsam schnell nochmal zum Check zu meinem Tierarzt gefahren. Ist zwar eine halbe Stunde fahrt / Strecke, aber soviel Zeit muss sein...

Wenn Tierschützer Krankheiten wissentlich verschweigen, finde ich das unmöglich. DIE Leute, die "betrogen" wurden, holen sich möglicherweise den nächsten Hund lieber vom Züchter... :(

Liebe Grüsse


Gesa & Borderbande
 
Bei dem Verein, für den ich Pflegehunde nehme, wird auch jeder Hund tierärztlich gecheckt. Bei Hunden, wo es Hinweise auf eine mögliche Erkrankung gibt, wird das abgeklärt, alle Untersuchungsergebnisse werden auch fotokopiert und gehen mit dem jeweiligen Hund mit. Interessenten, die sich für einen "chronisch" kranken Hund interessieren, kriegen die Unterlagen auch schon vorab, um sich über die Anzahl der Tierarztbesuche (ist ja auch ein Zeitaufwand) und die Kosten (soweit einschätzbar) ein Bild machen zu können. Gut finde ich es immer, wenn die sich auch mit ihrem Tierarzt nochmal unterhalten, bei Leuten, die schon mal einen Hund hatten, können die TA´s in der Regel auch gut einschätzen, ob die Leute mit dem gesundheitlichen Problem klar kommen (oder sich zu "übernehmen" drohen).
Etwas zu verschweigen finde ich persönlich ganz ganz schlechten Stil im Tierschutz und hilft weder Hund noch Halter.
Grüße
Biggy
 
Ein Hund aus Nitra, der über unser Tierheim vermittelt wurde, war vor der Vermittlung mit den Interessenten und einem TA-Mitarbeiter beim Tierarzt zum Check, das weiß ich.

Ob es die Regel bei allen Hund ist, weiß ich jedoch leider nicht. Allerdings wird jeder Neuzugang gleich zu Beginn dem TA vorgestellt.
 
AngelBlueEyes schrieb:
Hallo zusammen,

hab da mal ne allgemeine Frage an euch, wenn Hunde bei euch aus nem Tierheim vermittelt werden, werden da bei euch sog. "Gesundheitschecks" durchgeführt oder werden die Hunde so raus gegeben, die neuen Besitzer bekommen keine Infos über etwaige Krankheiten (woher auch, man weiss ja nix davon) und müssen dann selbst zum Tierarzt gehen und was rausfinden?

Gut, ich würd eh immer nochmal zusätzlich zu dem was mir das Tierheim sagt nochmal zum Arzt gehen, aber div. Krankheiten sollten einem neuen Besitzer doch mitgeteilt werden, oder?

Hab da jetzt leider grad aktuell nen Fall wo ein Hund NICHT durchgecheckt wurde, kein Arztbesuch bekommen hat (obwohl regelmässig ein Tierarzt da war) und so div. Krankheiten nicht erkannt wurden und der Hund dem neuen Besitzer als Gesund vermittelt wurde. Jetzt haben sich div. (meiner Meinung nach) gravierende Krankeheiten rausgestellt.

Wie wird das normal in der Regel so gehandhabt? Was wir nicht wissen macht uns nicht heiss, und wenn der Hund krank ist dann sagen wir nix (auch wenn wir was wissen) oder wird da bei den euch bekannten Tierheimen drauf geachtet?

Merci

Was sind denn die diversen gravierenden Krankheiten bei dem Hund ? *frag*
 
Hi.

Als meine Freundin vor 10 Jahren einen alten Cocker aus dem TH geholt hat, stand auf seiner Karteikarte am Zwinger "Ohrenentzündung" und in einer Tüte daneben waren Ohrentropfen mit reichlich braunen Krusten an der Einfülltülle.

Als sie den Hund mitbekam nach kurzem Gassigang und die Tropfen ansprach, hieß es: Ja, da müssen Sie selbst zum Tierarzt gehen und neue kaufen - wir brauchen die Tropfen selbst für unsere Tiere.

Trotz gegenteiliger Aussage und einer anschließenden dicken Lüge des vermittelnden Tierheimleiters war der Hund nichtmal geimpft. Die Impfung gabs nur unter Protest des Tierheims gratis - aber der 8jährige chronisch kranke Hund hatte ja immerhin 350 DM Vermittlungsgebühr gekostet, da sollte doch mindestens die Impfung drin sein. :(

Beim Impftermin weigerte sich der TH-Tierarzt dann noch, den Hund gegen Tollwut impfen zu lassen. Das würden die aus Kostengründen nie machen. Erst nach einem Sitzstreik meiner Freundin bekam er die Impfung.

Vor- oder Nachkontrolle gabs auch nicht und den Mietvertrag, in dem Hundehaltung definitiv verboten war, wollte auch keiner sehen. :(

Als Jago zu mir kam, hatte er einen Mittelmeercheck (Blutuntersuchung) auf die üblichen Krankheiten, war frisch geimpft und tierärztlich versorgt.
Allerdings hatte er Würmer - er lebte aber auch mit 2 anderen Hunden auf einer Pflegestelle und erlegte und fraß dort mit Vorliebe Mäuse. :(

Gruß
tessa
 
Hallo,
habe 2001 einen Staff Mix aus dem TH geholt. Vorher bin ich mit ihm wochenlang spazieren gegangen und habe ihn auch "verbotenerweise" mal 2 Stunden mit nach Hause genommen , weil ich damals noch ´ne Katze hatte und ich logischerweise prüfen wollte, wie die beiden sich zusammen verhalten. Als ich nach ca. 4 Wochen dann einen Termin vereinbart hatte, den Hund zu mir zu nehmen und abzuholen, war die TH Leiterin auf einmal gar nicht mehr kooperativ. Es war im Winter und als ich anrief den Termin zu bestätigen, war angeblich das Schloss des Hauses zugefroren ( war im Winter ) und ich sollte mich noch mal nach 3 Tagen melden und den Hund später abholen. Da der Termin aber feststand habe ich darauf bestanden zu kommen und wurde durch ein Gebüsch gelotst, durch das ich durchgeklettert bin, weil ja die Stadt , denk ich zumindest, kein Geld für einen Türschlossenteiser hatte. Mein Sam war damals noch nicht beim Tierarzt, ich musste, nachdem ich durch´s stachelige Dickicht geklettert bin, zusagen, dass ich ihn in den nächsten Tagen dort vorstellen würde, welches ich logischerweise auch getan habe. Alles in allem hatte ich das Gefühl, das der Hund gar nicht vermittelt werden sollte, bzw. das so wirklich keiner Interesse an einer Vermittlung hatte. Der Termin stand fest, ich kannte den Hund durch regelmäßige Spaziergänge, und als das Datum da war und ich meinen Wuffel endlich holen wollte, man mir 1000 Steine in den Weg legen wollte.
Naja , Gebüschkletterei hin und her, der Ta bescheinigte nachträglich einen gesunden Hund, meine große Liebe, meinen Sam.
Nachträglich kann ich über so viel mangelnde Kooperation nur den Kopf schütteln. Ich wollte dieses Tier und hätte alles getan, um ihn zu bekommen. Kurz gesagt, beim TA war er vor der Abgabe nicht, Angaben zu seiner Haltung vor mir waren je nach Mitarbeiter mit dem ich sprechen konnte konträr, das Schloss des TH war zugefroren, so dass ich durch´s Gebüsch musste , 1000 Sachen, die die Vermittlung schwierig gemacht haben.
Sorry, ich glaube ich bin vom Thema ab, musste das jetzt einfach mal schreiben, weil der Beitrag so alles wieder in Erinnerung gerufen hat.
Liebe Grüße trotzdem,
Julia & 8 Pfoten
 
Also sowas wie einen generellen Ausgangscheck gibt es bei uns nicht.
Klaro wird geschaut, ob der Hund nochmal geimpft werden muß o. ä.
Auch gehen keine Tiere unkastriert und ohne Chip raus und wir verlangen immer eine Vermietergenehmigung.
Bekommen wir keine, geben wir das Tier nicht raus.

Wenn Fundtiere ankommen, werden die beim nächsten Besuch des Tierarztes direkt vorgestellt und durchgecheckt.

Wir sind auf Infos der Gassigänger angewiesen. Fällt denen was auf, wird es ins Tierarztbuch eingetragen und das Tier wird vorgestellt.
Fällt den Pflegern etwas auf, wird das natürlich auch vom Tierarzt gecheckt.

Unser Standard was den Tierarzt angeht ist hoch bei uns. Braucht ein Tier eine spezielle Behandlung dann wird auch alles gemacht, was finanziell möglich ist.
Es gibt sicherlich Tierheime, die z. Bsp. keine TPLO bei einem Hund bezahlt hätten.

Wir sagen den Interessenten immer, was das Tier für Krankheiten hat und/oder Medikamente bekommt, teilweise tragen wir auch die Kosten dafür oder teilen diese mit den Leuten. Alles andere wäre nicht fair und auch nicht zu verantworten.
Die Leute müssen sowas selbstverständlich wissen.
Was bringt es, sowas zu verschweigen und dann bringen die Leute das Tier wieder zurück, weil deren Tierarzt irgendwas gefunden hat.....

Ältere und/oder kranke Tiere gehen auch nicht gegen die kpl. Schutzgebühr raus, sondern normalerweise gegen eine freiwillige Spende.

In einem Tierheim hat man die Tiere aber eben nicht so gut unter Aufsicht wie in einem richtigen Zuhause, da kann schon ab und an was unentdeckt bleiben oder sich erst bemerkbar machen, wenn das Tier vermittelt ist.
Es wird natürlich versucht solche Dinge absolut zu vermeiden, aber 100% sicher gehen kann man da nicht.
 
Meine Schwester hat sich ja letztes Jahr einen Hund (den Herr Schaffner :love: ) aus dem Cottbuser TH geholt. Bei dem wurden jetzt die Zähne saniert. U.a. wurden zwei gezogen und der Kiefer ist auch vereiter, dagegen bekommt er jetzt Antibiotika. :( Also ich denke schon, dass das der TA auch im TH hätte feststellen können. Andererseits war der Hund auch schon gechippt und kastriert. Wurde aber als unkastriert vermittelt. :unsicher:

LG Theresa
 
Was ich noch vergessen habe:
Wir halten im Schutzvertrag auch div. Dinge fest, wie z. Bsp. das das Tier die Krankheit XY hat, nicht stubenrein ist o. ä.
 
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