Ich finde die Frage, ob bestimmte bekannte gesundheitliche Probleme bei einer bestimmten Rasse vorhanden sind, absolut nicht schlimm, und ich glaube, Rosi fand ORKs erste Nachfrage jetzt auch noch nicht so seltsam.
So ne Aussage wie die hier:
Gina2000 schrieb:
Dann sollen genau diese auch einen Hund von einem Züchter nehmen in dessen Kaufpreis! auch solche Dinge enthalten sind. Hier geht es um einen Hund in Not der für eine Schutzgebühr vermittelt wird. Jeder, der einen Hund aus dem Tierschutz nimmt, weiß, dass es ungeahnte Kostenfolgen haben kann, egal ob Boxer oder Jack Russel-Mix.
Finde ich einfach nur daneben. Genau so etwas erwarte ich auch bei einem Tierschutzhund als normaler Interessent eben
nicht.
Nur mal so zur Erklärung... ich habe allein im ersten Dreivierteljahr über 2500 Euro TA-Kosten für meinen Tierschutzhund gehabt, der vorher angeblich einen Tierarzt gesehen hatte und angeblich bis auf Stress kerngesund gewesen ist. Der Verein hat dazu die Achseln gezuckt und "Pech" gesagt... immerhin hatte die Pflegestelle ihnen genauso wie mir versichert, der Hund sei gesund. Die TA-Berichte hat übrigens außer der PS bis heute keiner gesehen...
Hilfe vom Verein? - Nöö, die sind ja nur ein armer Tierschutzverein, das konnten die sich nicht leisten.
Sie hätten ihn wohl zurückgenommen - allerdings wurde auch das mit dem Hinweise auf "begrenzte Mittel" verknüpft.
Damit habe ich also rechnen müssen? - Der Hund hatte Glück, dass ich mir das leisten konnte - und alles weitere, was über die Jahre noch dazugekommen ist, auch. (An den Folgen knapsen wir heute noch, denn dass das Haus jetzt so marode ist, liegt auch daran, dass wir jahrelang jeden freien Cent in den Hund stecken mussten - die Kosten pro Jahr wurden in den nächsten 5 Jahren nicht weniger.)
Sowas kann einem natürlich theoretisch auch beim Züchter passieren.
Ich kann aber
jeden verstehen, der das vorher wissen möchte. Und dann vielleicht von der Hundeadoption doch lieber Abstand nimmt, weil sowas mit den eigenen Bordmitteln einfach nicht drin ist.
Und nein, auch die Bemerkung: "Wenn man sowas nicht finanzieren kann, sollte man sich gar keinen Hund holen", finde ich in der Größenordnung nicht mehr angebracht. Denn es ist zum Glück
nicht jeder Hund so teuer im Unterhalt... aber grade ein großer Hund mit Herzproblem kann es sehr schnell werden, weil die Medis schweineteuer sind.
@Murphy: Das geht jetzt definitiv nicht gegen dich - du hast ja schon geschrieben, dass ihr als Verein in dem Fall dahinterstehen würdet. Das finde ich super.
Es geht mir nur um die Einstellung: "Hey, der Hund kommt aus dem Tierschutz, da weiß doch jeder, dass er ne Wundertüte kriegen kann. Da nach
Gesundheit zu fragen, ist total übertrieben und anspruchsvoll", die - für mich - aus Ginas Beitrag zu sprechen schien.
Diese Ansicht teile ich gar nicht.