Angst vor Untersuchungen

BonniE.

Hab gleich noch ne Frage:

Hassen es eure Hunde auch so, wenn sie verarztet werden? Ich meine nicht beim TA (da lässt sie sich alles gefallen :unsicher: ) sondern wenn ihr selbst was tun müsst.

Zum Beispiel eine kleine Wunde salben, Ohrentropfen geben (gaaaanz schlimm) oder auch nur eine Zecke entfernen... Bonnie findets grässlich und reagiert panisch.

Wir haben das in der HUSCHU geübt, auch zu Hause hab ich sie übungshalber "untersucht", aber wenn es Ernst wird und ich mit Salbe, Spray oder Zeckenzange anrücke, ist die Kleine subito weg.

Jeder Versuch, sie entweder mit Leckerlies abzulenken, ihr die Objekte der Angst zum Beschnüffeln hinzustellen oder sie energisch nach dem Motto "da müssen wir jetzt halt schnell durch" zu behandeln, war ohne Erfolg.

Immer schnallt sie sofort um was es geht, schaut mich ängstlich an, zieht den Schwanz ein und rennt weg. Danach weicht sie mir eine Zeit lang aus und traut sich nicht mehr in meine Nähe. Grässlich, aber es geht halt nicht anders.

Vielleicht liegt es an mir? Ich bemühe mich zwar, weder "grob" noch ängstlich zu sein, sondern tu so als wär nix. Meiner Meinung nach bin ich nicht aufgeregt oder so, weil ich weiss, dass sich das dann auf sie überträgt.

Tolle Leckerlies nützen übrigens nix, die nimmt sie gar nicht, sobald sie merkt, was ich vorhab. :unsicher:

Ich hoffe, dass sie sich mit der Zeit einfach ein bisschen daran gewöhnt.

Oder habt ihr irgendeinen Tipp?
 
  • 5. Mai 2024
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Hi BonniE. ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hallöchen,

Es kann klarerweise auch daran liegen, dass du zu viel Aufhebens darüber machst.

Ich würde erstens mit den "Dingern" üben. Also sie herrufen, ihr das Ding zeigen, auch auf den Körper legen, Leckerchen und wieder frei geben.

Ich hab Maja auch beigebracht sich auf die Seite zu legen. So liegt sie mal und kann nicht weg. Dann streichle ich sie erst und schwups ist die Zecke weg. Das macht ihr gar nichts aus.

Ich würde deinen Wauzi auch nicht rufen und ihm nicht nachrennen. Wenn du ihn rufst und er kommt nicht, befolgt er ein Komando nicht. Wenn du ihm nachrennst, kann er es als bedrohliche Handlung werten. Auch nicht schimpfen oder bemittleiden. Ich würde einfach hingehen. Ohne großes Aufsehen:
Hingehen, Zecke raus, ohne Gemütsrregung und nachher sie rufen und ihr das Leckerchen geben. Und sich dann riesig freuen und gleich noch ein wenig spielen!

Viel Glück!
 
  • 5. Mai 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Ich würde sie evtl. von einer 2. vertrauten Person festhalten lassen ...

Jenny läßt alles geduldig über sich ergeben, aber vor Jahren übernahm ich einen alten Collie, Astor. Astor mußte regelmäßig Ohrentropfen bekommen und reagierte panisch, sobald er merkte, daß es um seine Ohren ging. Er war damals bereits 12 Jahre alt und hat sicher mit den entzündeten Ohren schon häufig Ohrenschmerzen gehabt. Ich bin dann dazu übergegangen, ihm die Tropfen beim Spazierengehen zu geben, und zwar immer dann, wenn er hingebungsvoll irgendwo schnüffelte.
 
BonniE. schrieb:
Hab gleich noch ne Frage:

Hassen es eure Hunde auch so, wenn sie verarztet werden? Ich meine nicht beim TA (da lässt sie sich alles gefallen :unsicher: ) sondern wenn ihr selbst was tun müsst.

So ähnlich.
Normale Untersuchungen etc. sind okay.
Was Sessy gehasst hat war das Entfernen von Zecken, bzw. die Zeckenzange.
Sobald sie gemerkt hat ich will mit der Zeckenzange an ihr herumhantieren war sie unterm Bett und hat mich von dort aus misstrauisch beäugt.
Unappetitliches Resultat: Ich mache die Zecken mit den Fingernägeln raus und gut ist ;) .
 
Also, ich darf meinen die zeckenzange auch net unter die NAse reiben, dann sind se auch wech!
Aber ich leg sie immer hin, grad wo halt die Zecke is, und dann wird erstmal gekrault...wenn ich allein bin....
sonst, wenn ich "Beistand" hab, wie zB mein Freund, wird festgehalten....

Kraulen hilft eigentlich immer, zum Ablenken und Beruhigen...Leckerlies helfen auch
 
  • 5. Mai 2024
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Hallo
Hm, ich glaube Malle findet das witzig...
Ich hab ihm beigebracht, mir Gliedmaßen zu überlassen. Hört sich jetzt komisch an, aber ich kann stundenlang an einer kaputten Pfote rumdoktorn, wenn ich ihm ab und an sage: Malle, meins.
Er liegt auch ewig auf der Seite und lässt sich verarzten. Ab und an hebt er mal versuchtsweise den Kopf, ein "Malle, meins" lässt ihn dann wieder zurückfallen.

Ich weiß gar nicht genau, wie das entstanden ist. Als er zu uns kam, hatte er sehr weiche Ballen und etwa einmal die Woche eine Pfote, die verarztet werden musste. Ich glaube durch die ständige Wiederholung ist es durchgesickert.
Allerdings habe ich ihn auch alles mal angucken lassen und er darf auch während einer Verarztesituation mal schauen, was ich da eigentlich tue (also mal den Kopf heben oder auch runterschauen oä.). Wenn es dann genug ist, kommt "meins" und das wars.
Am Anfang habe ich ihn immer auf die Seite gepackt (da waren wir aber noch zu zweit beim Verbinden). Eine hat verbunden und die andere hat das Tier gestreichelt. Den Kopf haben wir dann mit sanftem Druck wieder runtergedrückt. Wir haben auch immer aufgehört an ihm rumzudoktorn, wenn er aufstehen wollte, und ihn dann erstmal wieder ganz ruhig in die liegende Situation gebracht/gestreichelt (und dazu halt immer "meins" gesagt).
Das a und o ist glaube ich Ruhe und kontinuierliches Wiederholen, so dass es nicht im Ernstfall eine Überraschung ist.
Ich kann mich ja täuschen, aber ich glaube mein Digger hat mittlerweile Spaß an solchen Aktionen. Ich werd nie vergessen, wie er beim Fädenziehen auf dem Tisch beim TA saß und kontinuierlich (und hochkonzentriert) dem TA sein Bein hinhielt (das von oben bis unten voll mit Fäden war).
Ich weiß zwar nicht, wie das nach der Unfallgeschichte noch sein kann, aber ich glaube er hat nie wirklich schlechte Erfahrungen gemacht (oder eher sie nicht als solche angesehen).

Müde Grüße
Sina
 
Für meine Hunde sind "Untersuchungen" völlig nomal und gehören zum Alltag ;)

watson
 
Asta ist es von klein auf gewöhnt, das ich sie überall anfasse. Mache ich auch jeden Abend. Ich schaue in die Ohren und ins Maul, befühle ihre Pfotenballen und taste sie überall ab. Ich glaube sie findet das normal und würde sich wundern wenn ich das mal nicht machen würde. :)

Zecken entfernen findet sie irgendwie spannend. Erst wird ausgiebig die Zeckenzange beschnüffelt und wenn die Zecke dann raus ist muss die auch noch gleich abgeschnüffelt werden, so das es manchmal echt zum Kampf wird die Zecke zu entsorgen. :)
 
Danke für eure Antworten!
Von Hinlegen und ruhig liegen bleiben sind wir zwar noch Meilen entfernt, aber ich hab mir vorgenommen, jeden Tag so eine kleine Probe-Untersuchung zu machen, wo ich eben auch mit einem "Ding" (Salbe, Tuch, Zange etc.) herumhantiere.

Das bedeutet für Wauzi zwar jeden Tag ein bisschen Stress, aber dafür haben wir den Wiederholungsfaktor, von dem ich mir erhoffe, dass es irgendwann in Routine übergeht. Und nebst Fressen, Spielen etc. zum normalen Tagesablauf gehört.

Besser wohl, ich mache die Übungen wenn sie müde ist, dann hab ich es einfacher.

Manche Hunde mögen das wohl einfach nicht besonders, andere wiederum geniessen es, wenn sie "verarztet" werden...

Ich hab da leider ein ganz empfindliches Exemplar :unsicher:
 
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