Unterbringung in Offenbach (beschlagnahmte Hunde)

watson

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Stadt - Offenbach


Hunde: Endstation am Bierbrauerweg


Offenbach (klawe) Die Stadt Offenbach wird nach Angaben von Ordnungsdezernent Stephan Wildhirt demnächst am Bierbrauerweg ein Zwischenlager für beschlagnahmte Kampfhunde einrichten. Das Lager soll auf dem Gelände der ehemaligen Zulassungsstelle aufgeschlagen werden und nur ein Provisorium sein.

Nach Aussagen von Wildhirt ist die Stadt dabei, für den Offenbacher Tierschutzverein einen Grundstückskauf vorzubereiten. Es handele sich um einen benachbarten Teil des städtischen Anzuchtgartens, auf dem dann die beschlagnahmten Hund untergebracht werden sollen. Wildhirt nannte eine Grundstücksgröße von etwa zehn mal 30 Meter. Für diesen Zweck hat die Stadt sechs Nato-Zwinger bestellt. Die Anlieferung der ersten vier erwartet das Ordnungsamt für Anfang Februar. Sie werden in die Halle der früheren Kfz-Zulassung gestellt. Die weiteren Zwinger kommen hinzu, wenn die Auffangstation auf dem Tierheimgelände eingerichtet wird.

Wildhirt sprach die Hoffnung aus, dass es in einem halben Jahr, spätestens in neun Monaten, so weit sein könne. Die ersten vier Zwinger kosten die Stadt 12 000 Mark. Personalkosten kämen, nicht hinzu. Man suche dagegen, so Wildhirt, auch über einen Aushang im Tierheim zwei freie Mitarbeiter auf 630-Mark-Basis, die in der Zeit des Provisoriums am Bierbrauerweg die Tiere füttern und die Zwinger reinigen sollen.

Der Ordnungsdezernent nannte die Zahl der bestellten Zwinger ausreichend, da die Tiere ja nur für eine Übergangszeit darin untergebracht würden. Man habe sogar eine Reserve, wenn beispielsweise durch rechtliche Schritte der Hundehalter Tiere bis zur Entscheidung des Gerichts aufbewahrt werden müssten.

Wildhirt wies darauf hin, dass man trotz der genannten Zahl von 40 unklaren Fällen in Offenbach nicht zwingend davon ausgehen könne, dass tatsächlich 40 Tiere eingezogen würden.

E Der Vorsitzende des Tierschutzvereins, Werner Wald, und sein Vize Manfred Groß bestätigten die Pläne der Stadt. Man habe der Stadt helfen und die Nato-Zwinger zunächst auf dem vorhandenen Gelände aufstellen wollen. Dies sei jedoch aus Platz gründen nicht gegangen.

Nach Angaben von Groß werde der Verein aus eigenen Kosten die Kanalisation, die Stromversorgung und einen Zaun auf dem Gelände bezahlen und hoffe darauf, nach Ende der Kampfhundsituation die Zwinger für eine Krankenstation übereignet zu bekommen. Sollte auf Grund der unklaren Bebauungsplan-Situation ein Kauf vorerst nicht in Frage kommen, wolle der Verein das Gelände zunächst pachten.


 
  • 27. April 2024
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Hi watson ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hallo Watson,

das soll nicht nur eine Unterbringungsmöglichkeit für beschlagnahmte Kampfhunde (weil Halter vielleicht kein sauberes Führungszeugnis hat) werden, sondern die letzte Station selbst für wesensgeprüfte Hunde. Einige Hess. Gemeinden haben Angst, daß das Hundegesetz anders ausfallen könnte als geplant und wollen schnell noch vollendete Tatsachen schaffen.

Die wollen da ein zweites Hamburg-Harburg im Kleinstformat bauen, diese Drecksäcke.



Beckersmom
 
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