Ulm: Tierschützer wegen Tierquälerei angeklagt

Die meisten Hunde sind anfangs auch sehr ängstlich durch ihre "tolle" Vergangenheit.
Wenn du so einen Hund aus der Box holen willst, dem auch noch irgendwie ein Halsband umfriemeln willst und dann gehst du mit so einem auf einem Autobahn-Parkplatz spazieren, der erschrickt sich, windet sich aus dem Halsband und is dann weg - ja dann ist das Geschrei auch groß.

Japp... ich hab das mehrere Male erlebt, dass die Hunde gar nicht "Gassi gehen" wollten, sondern draußen, in der "großen Freiheit", total verschüchtert waren und eigentlich nur wieder in die Box wollten. Da gehört schon Fingerspitzengefühl dazu, den Hund dazu zu kriegen, trotz Angst ein paar Meter mitzulaufen. Und das kann dauern. Wie sollen das zwei, drei Leute mit 30 Hunden auf die Reihe kriegen?

Man sollte bedenken, dass diese Hunde eben nicht aus "normalen" Verhältnissen stammen, wo Leinenführigkeit schon gelernt wurde, vorbeirauschende Autos Gewohnheitssache sind und 3 x täglich Gassi an der Tagesordnung ist. Das sind oft Hunde, die ausser dem Strassenleben (und ständigem Verjagtwerden) und Tierheim/Perrera nix kennengelernt haben.

Es klingt zwar spektakulär und reißerisch, wenn da steht: "Die Hunde haben in ihre Box gepinkelt" - aber bitte: Wo haben die denn hingepinkelt, als sie noch zu zehnt oder zwanzigst oder dreißigst im Perrera-Zwinger saßen?
 
  • 29. April 2024
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Hi Hovi ... hast du hier schon mal geguckt?
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Christy, das ist ja auch in Ordnung, dagegen sagt ja auch niemand etwas :O) Es geht aber um die Transporte, bei denen eine Menge schief läuft und mein (zugegeben subjektives) Empfinden sagt mir schon, dass das immer öfter der Fall ist, weil die Zahl der Transporte an sich nicht rückläufig ist, sondern eher kontinuierlich zu steigen scheint.

Moinsen Sab.,

aber mir geht dieser Thread hier schon wieder entschieden zu weit in Richtung DER Auslandstierschutz... ;) , insbesondere die Posts von HSF Freund. :hallo:
 
Mid, das geht schon...
... wenn solche Stops schon mal nicht auf der Autbahn gemacht werden..
... eh genug (erfahrene) Leute an solchen Stops sind, um Hunde abzuholen usw.
... die Hunde vernünftig mit Geschirr und HB "doppeltgesichert" sind.
.. idealerweise werden dann auch die Unterlagen in den Boxen ausgetauscht und selbstverständlich werden die Hunde dann auch mit Wasser und nach Belieben auch mit Futter versorgt.

Das ist doch logistisch in der Regel gar nicht zu bewältigen.
Wie soll das funktionieren?

Genauso wenig, wie man jeden der 30-50 Hunde doppelt und dreifach sichern kann oder man für 50 Hunde Decken zum wechseln dabei hat.

Wasserversorgung muß gesichert sein, das ist klar, aber wenn die Hunde auf dem Transport mal hungrig bleiben, dann halte ich das persönlich für vertretbar.

Klar ist das, was du sagst, das Optimum, aber in der Realität meiner Meinung nach nicht umsetzbar.
 
Christy, das ist ja auch in Ordnung, dagegen sagt ja auch niemand etwas :O) Es geht aber um die Transporte, bei denen eine Menge schief läuft und mein (zugegeben subjektives) Empfinden sagt mir schon, dass das immer öfter der Fall ist, weil die Zahl der Transporte an sich nicht rückläufig ist, sondern eher kontinuierlich zu steigen scheint.

Moinsen Sab.,

aber mir geht dieser Thread hier schon wieder entschieden zu weit in Richtung DER Auslandstierschutz... ;) , insbesondere die Posts von HSF Freund. :hallo:

Schon klar, aber ist das denn nicht auch untrennbar miteinander verbunden? Die Wahrscheinlichkeit, dass Vereine oder Initiativen, welche lediglich an Vermittlungsgebühren interessiert sind, solche Transporte aus "Kostengründen" verbocken, ist doch deutlich höher, als bei Vereinen, denen tatsächlich an einer Verbesserung für die Tiere liegt - und zwar sowohl für die Reisenden, als auch für die Dagebliebenen. Oder? :) ;)

LG
Sab.
 
Japp... ich hab das mehrere Male erlebt, dass die Hunde gar nicht "Gassi gehen" wollten, sondern draußen, in der "großen Freiheit", total verschüchtert waren und eigentlich nur wieder in die Box wollten.
Ja, das habe ich auch schon erlebt.
Die, die wir immer bekommen haben, die wollten zum Großteil noch nicht mal aus ihren Boxen raus, wobei man auch immer wieder sagen muß: Es kommt drauf an, woher die Tiere kommen.
Ungarn oder Rumänen sind in der Regel SEHR ängstlich, kennen nichts und können nichts.
Die haben in der Regel immer ein paar Tage mehr zum aklimatisieren gebraucht als z. Bsp. die Spanier, die waren in der Regel aufgeschlossener und zutraulicher und kamen auch meistens gleich oder nach ein paar Stunden zum schmusen (besonders super, wenn sie gestunken haben wie die Biber :D )
Die Rumänen und Ungarn sahen auch optisch immer mitgenommener aus als die Spanier. Alte und gerade abheilende Bissverletzungen sind bei diesen Hunden z. Bsp. nicht selten gewesen.....
Da gehört schon Fingerspitzengefühl dazu, den Hund dazu zu kriegen, trotz Angst ein paar Meter mitzulaufen. Und das kann dauern. Wie sollen das zwei, drei Leute mit 30 Hunden auf die Reihe kriegen?
Das frage ich mich auch, das ist in der Realität kaum bis gar nicht umsetzbar.
Kommt halt auch immer darauf an welche Hunde (ängstlich / nicht ängstlich) und wieviele transportiert werden.
Man sollte bedenken, dass diese Hunde eben nicht aus "normalen" Verhältnissen stammen, wo Leinenführigkeit schon gelernt wurde, vorbeirauschende Autos Gewohnheitssache sind und 3 x täglich Gassi an der Tagesordnung ist. Das sind oft Hunde, die ausser dem Strassenleben (und ständigem Verjagtwerden) und Tierheim/Perrera nix kennengelernt haben.
Eben, das ist der springende Punkt. Die meisten lernen hier in Deutschland das erste Mal liebevolle Menschen kennen.
Es klingt zwar spektakulär und reißerisch, wenn da steht: "Die Hunde haben in ihre Box gepinkelt" - aber bitte: Wo haben die denn hingepinkelt, als sie noch zu zehnt oder zwanzigst oder dreißigst im Perrera-Zwinger saßen?
Das sehe ich genauso.
Denen ging es dort sicherlich nicht besser.
 
Schon klar, aber ist das denn nicht auch untrennbar miteinander verbunden? Die Wahrscheinlichkeit, dass Vereine oder Initiativen, welche lediglich an Vermittlungsgebühren interessiert sind, solche Transporte aus "Kostengründen" verbocken, ist doch deutlich höher, als bei Vereinen, denen tatsächlich an einer Verbesserung für die Tiere liegt - und zwar sowohl für die Reisenden, als auch für die Dagebliebenen. Oder? :) ;)

Also ich kenne bisher nur die 2. Version (Gott sei Dank).
Ich kenne keinen Verein, der an seinen Auslandshunden verdient - sei es die Orga im Ausland oder die Orga in Deutschland.
Ganz im Gegenteil......
Meistens zahlt man deutlich drauf.
 
Genauso wenig, ... oder man für 50 Hunde Decken zum wechseln dabei hat.

Hier muß ich widersprechen, bei den insgesamt 7 Transporten, die ich gefahren hab, hatten wir genug Tücher für mindestens zweimal wechseln dabei:D

Ansonsten geb ich dir natürlich recht.
 
Die Geschäfte mit Auslandshunden scheinen ja zu laufen, ... leider! :sauer:
Meine Güte, fangen wir jetzt von ganz ganz vorne an?!
Eine seriöse Orga macht mit einem Transport von 20 Hunden KEIN Geschäft - eine seriöse Orga kann mit Vermittlungsgebühren dieser Hunde nicht mal die Kosten für med. Versorgung, "Unterhalt" der Hunde und des ausländischen THs und die Transporte decken...
Wie du so schön betonst "eine Seriöse Orga"! Nur woher weis der "Endkunde" das er bei einer seriösen Orga gelandet ist? Wenn ich die Berichte richtig gelesen habe waren/sind die Bezieher der Hunde zuerst einmal deutsche Tierheime, welche die Hunde dann weitervermitteln ...


aber mir geht dieser Thread hier schon wieder entschieden zu weit in Richtung DER Auslandstierschutz... ;) , insbesondere die Posts von HSF Freund. :hallo:
Ich finde Auslandstierschutz sinnvoll, solange vor Ort etwas passiert. Tonnenweise Hunde/Katzen nach Deutschland zu karren und hier zu verschachern löst das Problem vor Ort nun mal nicht. (nebenbei sind die Tierheime hier auch teilweise übervoll:unsicher:)
 
Wie du so schön betonst "eine Seriöse Orga"! Nur woher weis der "Endkunde" das er bei einer seriösen Orga gelandet ist? Wenn ich die Berichte richtig gelesen habe waren/sind die Bezieher der Hunde zuerst einmal deutsche Tierheime, welche die Hunde dann weitervermitteln
...und die müssen sich vorab auch über die Orga informieren, die ihnen die Tiere bringt.
Genauso wie jeder Privatmensch das tun sollte.

Aber letztendlich können sie sich auch nur darauf verlassen, das alles rund läuft und es den Tieren auf dem Transport gut geht.
Hellseherische Fähigkeiten hat leider niemand.
 
(...)
Ich kenne keinen Verein, der an seinen Auslandshunden verdient - sei es die Orga im Ausland oder die Orga in Deutschland.
Ganz im Gegenteil......
Meistens zahlt man deutlich drauf.

Ganz genau so ist es auch. Kann sich doch jeder selbst ausrechnen, was ein gechipter, geimpfter, MMK-getesteter, (kastrierter), entwurmter Hund an Kosten verursacht - und ich rede nicht einmal von Futter- Personal- (ja, auch im Ausland muss man seine Angestellten bezahlen) und "allgemeine Betriebskosten" (Instandhaltung des Tierheims, Wasser, Strom, REISEKOSTEN wie Benzin oder Flugticket - je nach Airline alleine 40-70 Euro und das mit Flugpaten! - welches es ebenfalls nicht umsonst gibt ...) ... :unsicher:

Sicher gibt es "Drecksvereine" - und denen gehört auch das Handwerk gelegt!

Aber warum bitte sollen alle anderen bluten, nur weil es - wie immer und überall im Leben - Menschen gibt, die nur den Profit sehen? Ordentlicher Tierschutz kostet eine Menge Geld! Viel viel mehr als das, was hinterher als Schutzgebühren dabei heraus springt (zumal chronisch kranke Tiere, die also am meisten gekostet haben, gegen Spende und/oder kostenlos abgegeben werden und deutsche Tierheime, wenn sie denn Hunde übernehmen, oft nur einen Obolus als Spende geben. Die Restkosten - welche nicht unerheblich sind - bleiben am Ursprungsverein hängen. Immer)!

Die THF hat z.B. letztens eine Kastrationskampagne auf der Insel gehabt, wo über 230 Katzen kastriert wurden (und hat damit genau das gemacht, was viele fordern: Nämlich Tierschutz im Ursprungsland selber). WER bezahlt denn das? Wird das aus dem großen Topf der Überschüsse, welche mit Vermittlungen gemacht werden, bezahlt? :lol:

Nein. Dazu muss man extra Spenden sammeln ... :rolleyes:

Macht Euch doch einmal die Mühe und informiert Euch bei den Vereinen selber. Schaut, wie viele kranke Hunde versorgt werden, überlegt was es wohl kostet einen Hund chippen, impfen, kastrieren, entwurmen, tierärztlich versorgen zu lassen, hinterfragt die Vermittlungskriterien und macht Euch Euer - hoffentlich objektiveres - eigenes Bild!
 
Mid, das geht schon...
... wenn solche Stops schon mal nicht auf der Autbahn gemacht werden..
... eh genug (erfahrene) Leute an solchen Stops sind, um Hunde abzuholen usw.
... die Hunde vernünftig mit Geschirr und HB "doppeltgesichert" sind.
.. idealerweise werden dann auch die Unterlagen in den Boxen ausgetauscht und selbstverständlich werden die Hunde dann auch mit Wasser und nach Belieben auch mit Futter versorgt.

Das ist doch logistisch in der Regel gar nicht zu bewältigen.
Wie soll das funktionieren?

Genauso wenig, wie man jeden der 30-50 Hunde doppelt und dreifach sichern kann oder man für 50 Hunde Decken zum wechseln dabei hat.

Wasserversorgung muß gesichert sein, das ist klar, aber wenn die Hunde auf dem Transport mal hungrig bleiben, dann halte ich das persönlich für vertretbar.

Klar ist das, was du sagst, das Optimum, aber in der Realität meiner Meinung nach nicht umsetzbar.

Doch, das geht... ich war ja oft genug dabei.
Allerdings waren das auch keine 50, sondern 20, 25 Hunde...
Mit 5,6 Leuten kein Problem.
 
Wie du so schön betonst "eine Seriöse Orga"! Nur woher weis der "Endkunde" das er bei einer seriösen Orga gelandet ist? Wenn ich die Berichte richtig gelesen habe waren/sind die Bezieher der Hunde zuerst einmal deutsche Tierheime, welche die Hunde dann weitervermitteln ...

Das deutsche Tierheim ist hier genau so "schuld" wie der ausländische Verein, welcher die Tiere gebracht hat! Informieren muss man sich IMMER denn ÜBERALL gibt es schwarze Schafe! Dieses "Vorrecht" haben die ausländischen Vereine nicht für sich gepachtet.

aber mir geht dieser Thread hier schon wieder entschieden zu weit in Richtung DER Auslandstierschutz... ;) , insbesondere die Posts von HSF Freund. :hallo:
Ich finde Auslandstierschutz sinnvoll, solange vor Ort etwas passiert. Tonnenweise Hunde/Katzen nach Deutschland zu karren und hier zu verschachern löst das Problem vor Ort nun mal nicht. (nebenbei sind die Tierheime hier auch teilweise übervoll:unsicher:)

Deutsche Tierheime WOLLEN ausländische Hunde haben (genau so, wie in diesem Fall auch. Steht überdeutlich im Artikel). Zum Teil um zu helfen (was ich absolut legitim und richtig finde), zum Teil um - zwischen den ausgewachsenen Großhunden - auch was "vermittelbares" kleines, junges zu haben (was ich ebenfalls legitim und richtig finde, denn von höheren Besucherzahlen profitieren auch die alteingesessenen Hunde und Interessenten finden das was sie suchen im Tierheim und müssen nicht - als Beispiel - zum Vermehrer rennen) - in den meisten Fällen aus beiden Gründen. Was genau soll daran verwerflich und/oder falsch sein?

Wenn Zwinger frei sind - warum dann nicht unterstützen? Von dieser Zusammenarbeit haben alle etwas: Der ausländische Verein, welcher "Platz" schaffen kann, auch "Ladenhütern" eine Chance geben kann und evtl. die ein oder andere Spende bekommt, der deutsche Verein, welcher seinem Namen TIERSCHUTZverein gerecht wird und evtl. Hunde bekommt, die er leicht und gut vermitteln kann (in der Regel suchen sich die deutschen Vereine die Hunde ja auch aus!) - und natürlich die Hunde selber! Oft ist es so, das ein deutscher Verein (als Beispiel jetzt!) zwei bis drei gut zu vermittelnde Hunde nimmt, die schnell "an den Mann zu bringen" sind und nicht viel / kein Geld kosten - und als "Dankeschön" ein schwer vermittelbares Tier, welches dadurch die Chance seines Lebens bekommt. Jeder gewinnt.

Übervolle Tierheime holen sich keine "Ausländer" ... :unsicher:

Was machst DU denn für den Tierschutz?
 
Mid, das geht schon...
... wenn solche Stops schon mal nicht auf der Autbahn gemacht werden..
... eh genug (erfahrene) Leute an solchen Stops sind, um Hunde abzuholen usw.
... die Hunde vernünftig mit Geschirr und HB "doppeltgesichert" sind.
.. idealerweise werden dann auch die Unterlagen in den Boxen ausgetauscht und selbstverständlich werden die Hunde dann auch mit Wasser und nach Belieben auch mit Futter versorgt.

Das ist doch logistisch in der Regel gar nicht zu bewältigen.
Wie soll das funktionieren?

Genauso wenig, wie man jeden der 30-50 Hunde doppelt und dreifach sichern kann oder man für 50 Hunde Decken zum wechseln dabei hat.

Wasserversorgung muß gesichert sein, das ist klar, aber wenn die Hunde auf dem Transport mal hungrig bleiben, dann halte ich das persönlich für vertretbar.

Klar ist das, was du sagst, das Optimum, aber in der Realität meiner Meinung nach nicht umsetzbar.

Doch, das geht... ich war ja oft genug dabei.
Allerdings waren das auch keine 50, sondern 20, 25 Hunde...
Mit 5,6 Leuten kein Problem
.

Stimmt Christy, es ist möglich. Umgerechnet habe ich etwa auch so viele Hunde dabei, d.h.: pro Fahrt (max 6 solcher Transporte im Jahr) max. 5 Hunde, damit ich die Dinge unter Kontrolle habe, falls mal etwas passieren sollte. Wir haben natürlich Glück, da bei uns die Fahrzeit in der Relation eher kurz ist, aber insgesamt gesehen ist es durchaus möglich, die Tiere während einer längeren Fahrt ordentlich zu versorgen und auch einigermaßen sauber zu halten. Transporte, bei denen die Tiere bei Ankunft in Exkrementen, Urin und Erbrochenem liegen, müssen wirklich nicht sein.

Wenn Zwinger frei sind - warum dann nicht unterstützen? Von dieser Zusammenarbeit haben alle etwas: Der ausländische Verein, welcher "Platz" schaffen kann, auch "Ladenhütern" eine Chance geben kann und evtl. die ein oder andere Spende bekommt, der deutsche Verein, welcher seinem Namen TIERSCHUTZverein gerecht wird und evtl. Hunde bekommt, die er leicht und gut vermitteln kann (in der Regel suchen sich die deutschen Vereine die Hunde ja auch aus!) - und natürlich die Hunde selber! Oft ist es so, das ein deutscher Verein (als Beispiel jetzt!) zwei bis drei gut zu vermittelnde Hunde nimmt, die schnell "an den Mann zu bringen" sind und nicht viel / kein Geld kosten - und als "Dankeschön" ein schwer vermittelbares Tier, welches dadurch die Chance seines Lebens bekommt. Jeder gewinnt.

Da gebe ich Dir absolut Recht, wenn das in Maßen (nicht Massen) geschieht :O)

Sab.
 
Transporte, bei denen die Tiere bei Ankunft in Exkrementen, Urin und Erbrochenem liegen, müssen wirklich nicht sein.
Das geht nicht, habe ich auch noch nicht gesehen, obwohl es mehr als nur 5 Hunde waren.....
Die Boxen waren in der Regel sauber.
Wäre das anders gewesen, wäre das auch ganz sicher der letzte Transport dieser Orga zu uns gewesen.

Da gebe ich Dir absolut Recht, wenn das in Maßen (nicht Massen) geschieht :O)
Unterschrieben
 
Transporte, bei denen die Tiere bei Ankunft in Exkrementen, Urin und Erbrochenem liegen, müssen wirklich nicht sein.
Das geht nicht, habe ich auch noch nicht gesehen, obwohl es mehr als nur 5 Hunde waren.....
Die Boxen waren in der Regel sauber.
Wäre das anders gewesen, wäre das auch ganz sicher der letzte Transport dieser Orga zu uns gewesen.

Musste ich leider schon selbst sehen (in meiner Nähe) und es wurde mehrfach schon von Übernehmern geschildert (die natürlich entsetzt waren). Die Tiere waren desorientiert und konnten kaum laufen, weils sie stark sediert waren, das Fell war z.T. nass und mit Kot verschmiert. Kein schöner Anblick.

Vielleicht für andere "Fahrende": wir geben die Anweisung, dass die Hunde am Vortag spätestens um 17:00 zuletzt und auch nur mässig gefüttert werden dürfen, damit sie am nächsten Morgen nüchtern sind. Sie bekommen morgens ausreichend Auslauf und werden anschließend während der Fahrt mit einer leichten Elektrolytlösung versorgt, damit der Stoffwechsel nicht in den Keller geht und sie nicht dehydrieren. Das hat sich wirklich super bewährt, denn die Hunde werden nicht unruhig und schlafen, sie kommen nicht in Bedrängnis und insgesamt auch ziemlich entspannt an :O)

LG
Sab.
 
Was machst DU denn für den Tierschutz?
Fast alle meinen Hunde sind aus mehr oder weniger schlechten Verhältnissen, bzw. Pauline bekommt hier ihr Gnadenbrot. Ab und zu suche ich für "schwierige" Hunde aus dem Umfeld ein geeigneteres Zuhause, bzw. helfe bei der Erziehung damit sie nicht erst zum Notfall werden.
 
Was machst DU denn für den Tierschutz?
Fast alle meinen Hunde sind aus mehr oder weniger schlechten Verhältnissen, bzw. Pauline bekommt hier ihr Gnadenbrot. Ab und zu suche ich für "schwierige" Hunde aus dem Umfeld ein geeigneteres Zuhause, bzw. helfe bei der Erziehung damit sie nicht erst zum Notfall werden.

Das ist ganz wunderbar Jan und ich freue mich, das Du nicht zu den Leuten gehörst, die nur stänkern und selber nichts tun - wenn auch "nur" im eigenen Umfeld (was nicht abwertend gemeint ist). Wo aber liegt Dein Problem, wenn wir von seriösem Auslandstierschutz sprechen ganz konkret? Und ich bitte, von polemischen Verallgemeinerungen und Einzelfällen Abstand zu nehmen, da man auf dieser Grundlage nicht diskutieren oder sich austauschen kann.
 
@Cons
Mit seriösem (Auslands-)Tierschutz hab ich kein Problem, nur hat der Auslöser für diesen Thread in meinen Augen nicht allzuviel damit zu tun. Wie ich geschrieben habe stimmt mich die Tatsache das innerhalb weniger Tage gleich 2 solcher Transporte auffällig wurden, nachdenklich. Eben auch wegen der Dunkelziffer. Ich bin einige Jahre beruflich LKW/Transporter gefahren, weiß also um das "Risiko" in eine Kontrolle zu kommen.
Auch wenn ich damit jetzt anecken werde, wenn es hilft das Tierleid in den Ursprungsländer zu lindern bin ich durchaus auch für (ordentlich ausgeführte!) Eutanasierungen. Es kann keine Lösung sein möglichst viele Hunde/Katzen hierher zu verfrachten, letztenendes schaft man damit auch im Ausland einen Markt. (und damit einen Tummelplatz für Geschäftemacherei) Im Endeffekt wird das Problem, wie so oft, nur verlagert.
 
Auch wenn ich damit jetzt anecken werde, wenn es hilft das Tierleid in den Ursprungsländer zu lindern bin ich durchaus auch für (ordentlich ausgeführte!) Eutanasierungen.

Die Erfahrung zeigt, das massenweise Euthanasierungen nicht zum gewünschten Erfolg (dauerhafte Dezimierung der "überschüssigen" Tiere) führen. Wenn man also auch von ethischen/moralischen Gegenargumenten absieht, macht der Vorschlag, Bestand X zu euthanasieren, am "Ende des Tages" keinen Unterschied.

Wie Du vielleicht weißt, wird in vielen europäischen Ländern (noch) nach einer gewissen Zeit (abhängig vom Land, der Kommune, den Kapazitäten der Auffangstationen etc.) eingeschläfert. Es existieren Berufsgruppen, die von diesen Tötungen leben, denn nicht selten wird seitens der Städte/Kommunen ein "Kopfgeld" pro getötetem Hund gezahlt (in Katalonien ist mir so etwas als Beispiel bekannt). Der Beruf des Hundefängers ist ein existenter, die von der Kommune bereit gestellten Gelder für Euthanasien werden nicht selten in die eigene Tasche gesteckt, da es billiger ist, die Tiere zu erschlagen, zu vergiften etc.

Diese beiden Punkte nur mal als Beispiel.

Politik. So einfach "schwarz und weiß" ist das alles nicht.

Es kann keine Lösung sein möglichst viele Hunde/Katzen hierher zu verfrachten, letztenendes schaft man damit auch im Ausland einen Markt. (und damit einen Tummelplatz für Geschäftemacherei) Im Endeffekt wird das Problem, wie so oft, nur verlagert.

Die Tiere werden (in der Regel und so, wie ich seriösen und guten TS verstehe) nicht (ab)gekauft. Es handelt sich um Wegwerfware, Abgabetiere, ausgesetzte Tiere, Nachkommen nicht kastrierter Haustiere etc. Die Erzeuger dieser bekommen kein Geld, müssen - so sie die Tiere "offiziell" abgeben, oft noch eine Abgabegebühr bezahlen (weil die Kommune nicht für Abgabetiere aufkommt, ist wie in Deutschland. Fundtiere müssen in der Regel zumindest die Tage der Frist bis zur Tötung durchgefüttert werden).

Geld macht mit der Übernahme von Hunden/Katzen durch einen TSV in der Regel niemand. Übernimmt man ein Tier aus einer städtischen Perrera, sind der Kommune in der Regel die Auslagen zu erstatten. Da hat der "Erzeuger" eben dieser allerdings gar nichts davon.

Für mich wichtig: Aufklärungsarbeit vor Ort, das Interesse der Bevölkerung wecken, "Präsenz" zeigen, Kastrationsaktionen etc. Bis dies aber "Früchte trägt" und wir (in Deutschland, Österreich, Schweiz, Niederlande ...) die Möglichkeit haben, Tiere unterzubringen, auch Import. "Einfaches" einsammeln und wegspritzen ist weder aktiver Tierschutz, noch ändert das etwas an dem Grundproblem - sondern zeigt der Bevölkerung, im Gegenteil, das sie ja "alles richtig machen" in Sachen Tierschutz (ein Tier ist "über", also töte ich es").
 
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