Tumor ist aufgegangen, jetzt auch noch Spondylose

dumpfbacke

10 Jahre Mitglied
Hallo! Ich hatte hier ja neulich schon von Aaron seinen Stellen berichtet. http://forum.ksgemeinde.de/gesundheit-ernaehrung/102367-eine-op-noch-mit-11-jahren.html
Der Knubbel zwischen den Schulterblättern war inzwischen fast verschwunden,deswegen habe ich die OP ersteinmal abgesagt. Doch am Sonntag/Montag bemerkte ich das ein bläulich gefärbter Knubbel an seinem Bauch immer größer wurde. Dienstag war er dann so groß und knallrot drumherum das ich sofort zum Tierarzt gefahren bin. Es sah aus als wenn es jeden Moment platzen würde. Haben dann ein Gel bekommen und TÄ wollte so schnell wie möglich operieren.
Zuhause angekommen habe ich ihn gleich eingeschmiert, doch da waren meine Finger schon blutig. Ich habe Aaron gleich wieder ins Auto gepackt und noch mal hin zur TÄ.
Lange Rede, kurzer Sinn. Nun hatte er gestern seine "Not OP". Alles sehr gut überstanden, 2 Tumore wurden entfernt und zu Laboklin geschickt.
Da er in letzter Zeit bereits 2 mal mit dem ganzen Hintern während des laufens wieder auf den Boden knallte, habe ich das gleich mit angesprochen. Es sieht alles nach Spondylose aus. Für alle die genauso wenig wissen/wussten was das ist:
Nun meine Fragen an euch:
Hat jemand damit Erfahrungen?
Welche Medikamente sind am Besten?
Wie lange kann er damit noch leben?
Hilft es bei ihm wenn er draußen bei diesem Wetter eine "Jacke" anzieht um seine Wirbelsäule zu wärmen?
Danke und LG von der Dumpfbacke:hallo:
 
  • 27. April 2024
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Hi dumpfbacke ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hi,

mein leider verstorberner Hund hatte Spondylose. Als ich Ihn übernahm hatte er akut einen Schub. Daraufhin erst mal Metacam. Danach habe ich es mit Catrophen Vet versucht. (der TA sagte das er nicht zu 100% sagen kann ob es klappt da die Hunde wohl unterschiedlich darauf reagieren) Allerdings hat es bei ihm sehr gut angeschlagen. Leider hatte ich ihn nur 1 Jahr da er dann gestorben ist an Krebs. Aber in diesem Jahr hatte er keine Probleme mehr mit der Spondylose.

Im Winter oder wenn es nass kalt war hab ich ihn durch einen Winter oder Regenmantel geschützt. Zusätzlich hat er Canosan bekommen (hatte auch Athrose).
 
Hey,
es freut mich, dass er die Not OP ersteinmal gut überstanden hat!
Und natürlich weiterhin gute Besserung!
Habe leider keine Erfahrung mit Spondylose - Patienten, aber ich hoffe es geht ihm bald besser!
 
Auf jeden Fall einen Mantel anziehen! Kälte ist Gift für Spondy-Patienten.

Du kannst, abgesehen von den Medikamenten, sehr viel selber tun. Am besten machst du einen Termin bei einem Hundephysio und läßt dir einiges zeigen.

Sterben tun Hunde (normalerweise) an Spondylose nicht, daher kann dein Hund damit schon noch ne Weile leben.

Welches Schmerzmedikament dein Hund am besten verträgt, mußt du testen, das Hauptproblem bei akuten Spondyloseschüben sind die Schmerzen.
Damit verbunden dann auch Verspannungen im Rücken-/Schulterbereich, womit wir wieder beim Physio-Termin wären.

Alles Gute für deinen Hund!
 
Prima, daß Aaron die Not-OP gut überstanden hat - jetzt wünsche ich Euch noch einen guten Befund ...
Im Bekanntenkreis hatte ich einen Ridgeback mit Spondylose, er wurde jahrelang erfolgreich mit Rimadyl behandelt. Bei Kälte und bei Nässe trug er seinen Mantel, einmal pro Woche gab es Physio-Therapie ...
 
Habe hier auch eine Spondylose - Patientin, und das seit mind. 3 1/2 Jahren. Seit dem wir die Diagnose hatten, steht sie unter Metacam bzw. anderen Schmerz- und Entzündungshemmern, auch der Arthrose wegen. Und es funktioniert meist ganz gut. Schmerzschübe konnte ich noch keine feststellen, da sie ja dauerhaft unter Schmerzmitteln und Zusatzmitteln steht. Gab hier schon mehrere Freds zu diesem Thema.

Habe allerdings letztens von einer Bekannten gehört, dass eine aufgebrochene Verknöcherung zum Tod des Tieres führen kann...:(
Also immer schön langsam und nicht zu steil mit dem Kranken.

Wünschen gute Besserung für deinen Aaron :hallo:
 
Meine nun 11-jährige Hündin hat seit 3 Jahren (da wurde es zumindest diagnostiziert) Spondylosen.
Bis auf wenige Tage im Jahr kommen wir komplett ohne Schmerzmittel (PhenPred) aus, sie bekommt Superflex 3 (google mal oder such das hier im Forum), Blutegel und Akupunktur.
Ihr "Wendekreis" wird immer etwas grösser, aber ansonsten geht es ihr eigentlich prima. :)

Ich wünsche Deinem Hund auch alles Gute. :hallo:
 
Bei vorhandenem Tumor-Geschehen wird eigentlich von Blutegel-Behandlung abgeraten!

Aber Physio, evtl. GA, Mantel, Massage, ..
 
Bei vorhandenem Tumor-Geschehen wird eigentlich von Blutegel-Behandlung abgeraten!

Ach was! Wusste ich gar nicht, gibt es da wo nähere Infos? :hallo:
Mein "Tumor-Hund" braucht GsD keine Egel, deswegen habe ich mich in dem Zusammenhang damit gar nicht befasst...
 
Pommel,
wir versuchen da gerade was drüber zu finden, aber irgendwie finde ich nichts in die Richtung...
Hast mal die Quelle? :hallo:
 
Ich vermute wegen der Durchblutungsförderung... Ist jetzt aber nur nen Schuss ins Blaue, ich hab mich mit Egeln noch nicht weiter beschäftigt.
 
ich denke, da liegst Du richtig Caro - ich weiß vom Menschen her, dass bei Tumorerkrankungen mitunter selbst Lymphdrainage kritsch gesehen wird, weil möglichst vermieden werden soll, Tumorzellen "einmal quer" durch den Körper zu verteilen

und nun zur Spondylose:
Nun meine Fragen an euch:
Hat jemand damit Erfahrungen?
wie Du siehst: viele, ist ein weitverbreitetes Problem
Welche Medikamente sind am Besten?
musst Du ausprobieren, mitunter kommt es unter der Spondylose zu Schmerzschüben, wobei Hunde ähnlich wie Menschen sehr unterschiedlich damit umgehen (es also mehr oder weniger offensichtlich anzeigen) und ganz unterschiedlich auf die möglichen Schmerzmittel (oft Kombination mit Entzündungshemmern) reagieren
Wie lange kann er damit noch leben?
in der Regel lange, wobei Ausnahmen die Regel bestätigen - es gibt auch Hunde, die mit Bewegungseinschränkungen nicht klar kommen - kennt man ja auch vom Menschen, die einen packen schlimme Diagnosen irgendwie und andere eben nicht, werden depressiv oder ....
Hilft es bei ihm wenn er draußen bei diesem Wetter eine "Jacke" anzieht um seine Wirbelsäule zu wärmen?
würde ich auf jeden Fall machen, damit die Muskeln da oben warm bleiben, denn oft sind Muskelverspannungen als Folge von Schonhaltungen durch die Spondylose ein fast größeres Problem als die Spondylose an sich - so ein Workshop Hundemassage wäre da nix blödes, damit Du so was erkennen und im Idealfall lockern kannst, ein guter Hunde-Physiotherapeut wäre ebenfalls empfehlenswert (wenn der Geldbeutel das her gibt)
 
Pommel,
wir versuchen da gerade was drüber zu finden, aber irgendwie finde ich nichts in die Richtung...
Hast mal die Quelle? :hallo:

Bei dem von mir besuchten Blutegel-Seminar wurde es als Kontraindikation angegeben, ebenso wie in einem Buch über die Blutegeltherapie, das ich aktuell aber ausgeliehen habe :rolleyes: ... also etwas schwierig momentan mit dem Literaturnachweis!

Und ich denke, die Richtung, die KSCaro angedacht hat, ist völlig richtig!

Im Falle eines Tumorgeschehens würde ich auf jeden Fall mit einem erfahrenen Blutegeltherapeuten absprechen, ob die Egel eine gute Wahl sind oder nicht!
Ich kann mir gut vorstellen, dass es auch abhängig von der Tumorart ist :kp:
 
Im Falle eines Tumorgeschehens würde ich auf jeden Fall mit einem erfahrenen Blutegeltherapeuten absprechen, ob die Egel eine gute Wahl sind oder nicht!
Ich kann mir gut vorstellen, dass es auch abhängig von der Tumorart ist :kp:

Ich habe nur gefunden, dass die Egel eben nicht am Tumor bzw. in dessen unmittelbarer Umgebung gesetzt werden sollen... wie auch immer.
Du kannst ja vielleicht mal nachsehen wenn Du das Buch wieder hast, würde mich interessieren. :):hallo:
 
Mach ich :hallo: ... wurde aber, soweit ich mich erinenrn kann, aber auch nicht weiter erläutert :gruebel:
 
Ich hatte gerade ein sehr ähnliches Problem bei meinem Panino...

Da durch die Egel ja auch die Durchblutung verbessert wird, werden evtl. vorhandene (bösartige)Tumorzellen massiv über den ganzen Körper verteilt. Sofern die Histologie nicht ein eindeutig gesichertes gutartiges Geschehen zum Ergebnis hat, würde ich das wirklich besser lassen. Bei bösartigen Tumoren besteht eine absolute Kontraindikation.

Bei meinem Panino hatte sich ebenfalls ein blauroter Knubbel gebildet. Wir konnten zwar keine Histologie mehr machen lassen, aber sehr wahrscheinlich hat es sich hierbei um ein Hämatom gehandelt, das sich aufgrund des Einstichs einer Injektion gebildet hat. Im Zusammenhang mit bösartigen Tumoren kann es auch zu einem Abfall der Thrombozyten (u.a. Gerinnungsfaktoren) kommen, die so eine Hämatombildung dann begünstigen bzw. zu einer solchen führen.

Eine Blutegel-Behandlung könnte dann auch zu unkontrollierbaren Blutungen führen...

Bei der Spondylose von Panino hat eine chiropraktische Tierärztin aber auch so noch wahre Wunder bewirkt. Chiropraktik ist eine von vielen möglichen sogenannten "manuellen Therapien" (Physiotherapie). Bei Panino hat diese TÄ auch ein entzündliches Geschehen der Wirbelkörper festgestellt und die zusätzliche Abdeckung mit einem Breitband-Antibiotikum empfohlen.

Ansonsten aber auf alle Fälle Schmerzmittel, weil sie nicht nur die Schmerzen bekämpfen, sondern auch die eigentlich immer vorhandene entzündliche Komponente. Welches Schmerzmittel ist schwer zu sagen, nicht jeder Hund verträgt alles.

Zu diesem Themenkomplex (Knochen- und Gelenkserkrankungen sowie Schmerzmittel) gibt es hier aber wirklich viele sehr gute Threads mit vielen Tipps und Erfahrungsberichten. Die Mühe sich da mal durch zu lesen, lohnt sich wirklich.

Gute Besserung für Aaron !
 
...mitunter kommt es unter der Spondylose zu Schmerzschüben, wobei Hunde ähnlich wie Menschen sehr unterschiedlich damit umgehen (es also mehr oder weniger offensichtlich anzeigen) und ganz unterschiedlich auf die möglichen Schmerzmittel (oft Kombination mit Entzündungshemmern) reagieren

Die meisten Schmerzmittel sind als solche bereits immer auch gleichzeitig Entzündungshemmer. Kombinationsmittel würde ich mir daher immer erst mal für später vorbehalten, falls ein Monopräparat nicht mehr reichen sollte.

Die sogenannten NSAR (nicht-steroidale Antirheumatika) wie zB das Standardpräparat Rimadyl, hemmen u.a. Prostaglandine. Das sind Substanzen die Entzündungsreaktionen im Körper auslösen und damit überhaupt erst Schmerzen entstehen lassen.

Rimadyl entspricht mehr oder weniger dem sicher bekannten Voltaren für Menschen (Diclofenac).
 
Mein TA sagt, man habe bei Spondylosen gute Erfahtungen mit Vermiculite gemacht (leider weiß ich nicht mehr, in welcher Potenz).
 
Vermiculite gibt es nur in der D6-Potenz. Muss allerings von einer Apotheke im Ausland besorgt werden.
Da hab ich auch gute Erfahrungen damit gemacht, kann man bei eigentlich allen Gelenkserkrankungen anwenden.
Ersetzt aber keine Schmerzmittel, kann aber sehr gut sowohl begleitend als auch vorbeugend (für akute Schübe) eingesetzt werden. Näheres steht im Beipackzettel...
 
Huhu,

das meiste wurd schon gesagt; mir fällt ansonsten noch ein, dass NSAR (oben schon irgendwo beschrieben) auf den Magen schlagen können. Eine meiner verstorbenen Hündinnen :( bekam deshalb, als sie die Schmerzmedis dauerhaft brauchte, zusätzlich einen Schmeimhautschutz.

Gute Tierphysio ist immho unterstützend goldwert!

Alles Gute für Euch!
 
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