"Keine Kampfpreise für Kampfhunde"
Tierschutzverein lehnt Steuererhöhung ab
"Keine Kampfpreise für Kampfhunde" fordert die Vorsitzende des
Tierschutzvereines (TSV) Zweibrücken, Karin Kind, in einer Presseerklärung.
Damit prangert sie die Hundesteuer-Neuregelung der Stadt Zweibrücken an.
Demnach müssen Besitzer von Kampfhunden ab Juli 1200 Mark im Jahr bezahlen,
deutlich mehr als für einen nicht als aggressiv eingestuften Hund, der nur
180 Mark im Jahr kostet.
Bestraft werden damit laut Kind vor allem die Hundebesitzer, die ihre
Hunde artgerecht halten und nicht in der Lage sind, den hohen Betrag zu
entrichten. Auf Grund wichtiger Eignungstests kämen ohnehin hohe Kosten auf
viele Hundehalter zu. "Sind denn im Stadtrat keine Hundebesitzer mit Herz?",
fragt sich Kind bei dieser Sachlage. Auch solle sich der Zweibrücker Stadtrat
in dieser Frage nicht die Stadt Worms als Vorbild für die hohe Hundesteuer
nehmen, sondern lieber die Stadt Pirmasens. Dort bleibe die Steuer auch für
Kampfhunde wie bisher, wenn alle Auflagen von Hund und Besitzer erfüllt
wurden.
Die Folgen der Hundesteuererhöhung seien vor allem für das vom TSV
betriebene Tierheim enorm. "Von unseren 38 Zwingern sind derzeit 37 belegt.
Die Bereitschaft, den Hund einfach ins Tierheim abzuschieben, wächst durch
die Neuregelung", bedauert Kind. Dabei könnten gerade in den kommenden Tagen
und Wochen noch deutlich größere Belastungen auf das Tierheim zukommen. "Oft
werden an Weihnachten Tiere verschenkt. Wenn die Leute merken, dass damit
auch Arbeit und Verantwortung verbunden ist, wollen sie die Tiere ein paar
Wochen später nur noch loswerden", so Kind. Doch im Tierheim sei dafür kaum
noch Platz. "Im Notfall müssten die Hunde in den Auslaufzwinger - auch bei
dieser Kälte", so Kind.
Auf eine Entlastung für das Tierheim hofft die Vorsitzende des TSV bei
der weiteren Neuregelung, die bereits ab dem kommenden Montag gilt. Demnach
braucht man für einen Hund, den man aus dem Tierheim übernimmt, ein Jahr lang
keine Steuer zu bezahlen - vorausgesetzt es ist kein Kampfhund. (hls)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Samstag, 30. Dez
Tierschutzverein lehnt Steuererhöhung ab
"Keine Kampfpreise für Kampfhunde" fordert die Vorsitzende des
Tierschutzvereines (TSV) Zweibrücken, Karin Kind, in einer Presseerklärung.
Damit prangert sie die Hundesteuer-Neuregelung der Stadt Zweibrücken an.
Demnach müssen Besitzer von Kampfhunden ab Juli 1200 Mark im Jahr bezahlen,
deutlich mehr als für einen nicht als aggressiv eingestuften Hund, der nur
180 Mark im Jahr kostet.
Bestraft werden damit laut Kind vor allem die Hundebesitzer, die ihre
Hunde artgerecht halten und nicht in der Lage sind, den hohen Betrag zu
entrichten. Auf Grund wichtiger Eignungstests kämen ohnehin hohe Kosten auf
viele Hundehalter zu. "Sind denn im Stadtrat keine Hundebesitzer mit Herz?",
fragt sich Kind bei dieser Sachlage. Auch solle sich der Zweibrücker Stadtrat
in dieser Frage nicht die Stadt Worms als Vorbild für die hohe Hundesteuer
nehmen, sondern lieber die Stadt Pirmasens. Dort bleibe die Steuer auch für
Kampfhunde wie bisher, wenn alle Auflagen von Hund und Besitzer erfüllt
wurden.
Die Folgen der Hundesteuererhöhung seien vor allem für das vom TSV
betriebene Tierheim enorm. "Von unseren 38 Zwingern sind derzeit 37 belegt.
Die Bereitschaft, den Hund einfach ins Tierheim abzuschieben, wächst durch
die Neuregelung", bedauert Kind. Dabei könnten gerade in den kommenden Tagen
und Wochen noch deutlich größere Belastungen auf das Tierheim zukommen. "Oft
werden an Weihnachten Tiere verschenkt. Wenn die Leute merken, dass damit
auch Arbeit und Verantwortung verbunden ist, wollen sie die Tiere ein paar
Wochen später nur noch loswerden", so Kind. Doch im Tierheim sei dafür kaum
noch Platz. "Im Notfall müssten die Hunde in den Auslaufzwinger - auch bei
dieser Kälte", so Kind.
Auf eine Entlastung für das Tierheim hofft die Vorsitzende des TSV bei
der weiteren Neuregelung, die bereits ab dem kommenden Montag gilt. Demnach
braucht man für einen Hund, den man aus dem Tierheim übernimmt, ein Jahr lang
keine Steuer zu bezahlen - vorausgesetzt es ist kein Kampfhund. (hls)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Samstag, 30. Dez