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Shikoku

20 Jahre Mitglied
Hallo,

ich arbeite ehrenamtlich für einen Verein, der Besuchsdienste in Senioren- und Pflegeheimen organisiert. Das ist auch alles ganz toll.
Aber irgendwie stört mich diese Einstellung:

"Meiner Meinung nach sind bestimmte Rassen nicht grundsätzlich geeignet oder ungeeignet. Es gibt irgendwo in Deutschland auch einen Pitbull, der erfolgreich als Begleit-/Besuchshund eingesetzt wird. Aber die Frage ist, ob das sinnvoll ist. Wenn ein Heimbewohner von irgendeinem lieb dreinschauenden Wuffi geschnappt würde, wäre es zwar für die Betroffenen ein Schrecken, aber man wäre sicherlich nachsichtiger, es gäbe eher keine Schlagzeilen und man würde es evtl. der "Überlastung" zurechnen. Wenn aber ein Hund, der in den Bereich der Kampfhundeverordnung fällt, das Gleiche täte, dann wäre das sicherlich ein Thema auf Seite Eins. Man würde sich fragen, wie man nur einen Hund, der auf dieser Liste steht, einsetzen und dieses Risiko eingehen konnte.
Ich persönlich möchte mit solchen Hunden zu Besuch in Heime kommen, bei denen die Bewohner und das Personal das Gefühl haben, hier kommen ungefährliche Hunde. "

Quelle: (Interview 1. Vorsitzende).

Einerseits kann ich die Sorge um Negativschlagzeilen verstehen.
Andererseits aber könnte ich ein Schnappen eines jeden Besuchshundes in keinster Weise akzeptieren oder verharmlosen. Meiner Meinung nach darf so etwas niemalsnicht passieren (Beissen im Altenheim; für meine Oma bsplw. wäre eine blutende Wunde lebensbedrohlich und alte, trockene Haut reisst schneller auf) und die Halter/Führer der Hunde haben dafür Sorge zu tragen, dass kein Hund sich je zu einer derartigen Reaktion genötigt fühlt.

Nun: Ist es sinnvoll einen Pitbull (oder AmStaff, StaffBull, Bullterrier etc., der natürlich entsprechend geschult und geeignet ist) für Tierbesuchsdienste einzusetzen ? Wie ist Eure Meinung ?
 
  • 30. April 2024
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Hi Shikoku ... hast du hier schon mal geguckt?
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ich besuche mit meinem hund regelmässig meine oma im altersheim

die gesamte station freut sich schon auf meine cita
egal ob pfleger oder patient

und ich finde die rasse ist egal, es kommt auf die erziehung an
klar wenn ich merke cita hat jetzt genug oder es sind zu viele auf einmal
dann unterbreche ich das ganze für eine pippi-pause
und das verstehen die leutchen immer

grüße
bifi
 
Ich gehe mit meinem Pit Bull als Besucher Hund in ein Pflegeheim für Behinderte und habe mittlerweile auch eine Anfrage erhalten in ein Altenheim mit ihm zu kommen.

Klappt sehr gut, wobei ich sagen muss das er ein ziemlich cooler Typ gegenüber fremden Menschen ist und sich erstaunlich viel gefallen lässt. Auch lässt er sich in solchen Situationen nicht so leicht in Stress versetzen, auch wenn ihn mal viele Leute anfassen oder sie nicht so geschickt mit ihm umgehen. Da sieht er erstaunlich gelassen darüber hinweg.

Auf der Homepage des American Pit Bull Terrier Network kannst Du einiges über Pit Bull Terrier als Therapie Hunde sehen. In den USA werden sie gerne als Therapie Hunde eingesetzt:
 
Eine Bekannte hat während ihres Praktikums in einem Altenheim ihre Pithündin mitgenommen und sie wurde auch zu so ner Art Therapiehund eingesetzt. Die alten Leutchen und das Personal waren immer hin und weg, wenn die Hündin mit da war.

Diese Hündin zeigt nie eine aggressive Haltung gegenüber Menschen. Egal was sie machen. Falls ihr es zu viel werden sollte geht sie. Dafür ist aber der HH verantwortlich seine Hunde zu beobachten und sie bei zu starkem Stress weg zu nehmen. Es soll ja schließlich auch für den Hund immer eine positive Begegnung bleiben.
 
Kann ich auch bestätigen, da unser Dicker einmal in der Woche ins Altersheim geht zu Besuch bei Oma. Alle lieben ihn und gerade alte Menschen sehen keine Kampfhunde und denen interessiert die Rasse auch garnicht. Die sehen einen Hund und sonst nischt anderes. Also--- viel Spaß
 
meine partnerin arbeitet in einem altersheim,ich hatte sie mal abgeholt mit meinen beiden pittis,die älteren leute hatten spass ohne ende an den doggis,obwohl meine beiden ganz schön wild sind und ich aufpassen musste,das die nicht ne omi/opi umschmeissen,vor lauter freude indem sie mit den älteren "TOBTEN".es war eine geile erfahrung für beide seiten
 
Hallo!

Ich hatte meinen Dogo-Rüden auch mal mit im Altersheim, war dort meine Oma besuchen. Die meisten Leute fanden ihn "wunderschön" und einige nannten ihn "weißer Engel"! *stolzbin*
Leider waren ein paar der Pfleger nicht sonderlich begeistert von meinem Hund, sie hatten wohl angst dass er zu stürmisch (groß, kraftvoll) für die alten Menschen ist. Dabei ist er ein eher ruhiger Rüde.

lg Linda
 
Hallo,

tja, es hat also keiner Angst davor, dass was passieren könnte und es dann riesig in den Nachrichten kommt und der Ruf vom Heim und Verein etc. futsch ist .... ?

DAS ist nämlich die Grundfrage.

Für mich steht absolut ausser Frage, dass sich Pit, Staff und Dogo etc. für Besuche eignen würden. Doch stoße ich eben auf das Argument, dass das Pflegepersonal Angst hat (nicht die Alten!) und dass es negative Schlagzeilen geben könnte !
 
hallo -

ich mache mit einer meiner apbt hündinnen auch besuche in altersheimen, kindergarten/horte und in der psychiatrie und ich sehe da eingentlich kein problem, vorausgesetzt man kennt seinen hund richtig ! diese hündin würde sich nahezu alles gefallen lassen von menschen, sollte es ihr irgendwann zuviel werden - dann geht sie weg !

es ist die hündin die auf dem anhang zu sehen ist, auf dem foto ist sie allerdings noch etwas jünger.

gruss
 

Anhänge

Das Pflegepersonal hatte Angst wegen Califs Größe und nicht wegen seiner Rasse! Sie wussten gar nicht welche Rasse er ist! Abgesehen davon war Calif immer an der Leine. Ich würde ihn in so einem Fall nie frei lassen da man nie weiß wie sich ältere Menschen verhalten bzw. ob sie prinzipiell schon Angst vor Hunden haben. Das wäre dann nicht zumutbar.

lg Linda
 
Ihr wißt ja das ich selber Altenpflegerin bin. Ich habe die Erfahrung gemacht das gerade ein Tier egal welches der beste Therapeut ist, um gerade alte Menschen aus ihrer Starre zuholen.
Sicher sind deine Bedenken nicht von der Hand zu weisen. Ich würde daher das Gespräch mit der Heimleitung suchen und da mit der Aufkärungsarbeit beginnen . Ansonsten finde ich dein Vorhaben super. Wenn es doch mehr Menschen gäbe die auch mal an unsere alten Leutchen denken.
Denn sorry wenn ich das jetzt mal so darstelle.
Auch diese werden oftmals nicht " artgerecht " gehalten. Nur wer denkt darüber nach.
Wir alle sollten mal im Kopf haben. Auch wir werden alt. Uns blüht wenn sich an diesem System nichts anders vieleicht noch Schlimmeres .
 
gisela brand schrieb:
Ihr wißt ja das ich selber Altenpflegerin bin. Ich habe die Erfahrung gemacht das gerade ein Tier egal welches der beste Therapeut ist, um gerade alte Menschen aus ihrer Starre zuholen.

Wir haben hier bei uns auf dem Dorf drei Altenpflegeheime und somit trifft man oft auf ältere Leute im Rollstuhl oder mit Gehhilfe ectr.!
Immer haben die alten Herrschaften das Gespräch gesucht und meine Erfahrungen waren mehr als positiv !
Haben doch mein Hund und ich davon profitiert !
Hatte meine Hündin mit einem halbem Jahr Angst vor Rollstühlen ,so ist es jetzt normal !

Der alte Herr im Rollstuhl sprach mich an auf meinen schönen Hund und ob man sie streicheln kann ,er erzählte mir solch einen Hund hätte er früher auch gehabt !
Ich erzählte ihm wie jung sie noch ist und das der Rollstuhl für sie ungewohnt ist .
Ich gab dem altem Herrn Hundekekse um sie ranzulocken und beim drittem Treffen hatte er selbst welche in der Tasche !
Er legt es förmlich drauf an uns zu Treffen ,freut sich über meinen Hund welcher jetzt keinerlei Angst mehr hat vor Rollstuhl und fein absitzt vor ihm und auf ihr Leckerchen wartet !
Das ist für mich die perfekte Ergänzung von alt und jung und Mensch und Tier !
War doch für mich seine Mithilfe unbezahlbar !

Mein Schwiegervater ist in einem Pflegeheim in St. Peter Ording an der Nordsee und dort dürfen nur kleine Hunde rein : Dackel und Zwergpudel usw. !
Er fragt ständig nach unserem Hund worauf wir sagen müssen sie wartet im Auto ,sehen kann er sie nur durchs Fenster oder er muss mit runter kommen zum Auto !


Gruß

Dobifreund
 
Mein Schwiegervater ist in einem Pflegeheim in St. Peter Ording an der Nordsee und dort dürfen nur kleine Hunde rein : Dackel und Zwergpudel usw. !
Er fragt ständig nach unserem Hund worauf wir sagen müssen sie wartet im Auto ,sehen kann er sie nur durchs Fenster oder er muss mit runter kommen zum Auto !







Da schiessen mir echt die Tränen in die Augen.Einfach nur herzlos und grausam
 
Meine Mom hat die letzten 2 Wochen ihres Lebens im letzten Jahr in einem christlichen Hospitz- und Altenpflegeheim verbracht. Als ich sie besuchte ließ ich die Hundis (Staff und Schäfermix) im Auto. Schon am 2. Tag kam eine der Pflegerinnen zu mir und meinte ich solle die Hunde auf jede Fall mit reinnehmen - es sei ausdrücklich in ihrem Hause erwünscht - dort wußte man um den positiven Effekt - und auch die anderen Bewohner freuten sich sichtlich, wenn die Hunde an den offenen Türen vorbeigingen oder die Nase in ein Zimmer steckten.
 
Die Idee find ich total super.
Wir sind auch regelmäßig bei meiner Oma im Altersheim und natürlich mit den Dogis.
Hab auch schon mal nen Bekannten mitgehabt mit einem Bulli und alle waren total begeistert.
Jetzt mit den beiden sorgen wir natürlich für Aufsehen und Oma muss immer ewig auf uns warten.Jetzt im Sommer sind immer alle im Garten gesessen und bis wir da durch waren mit streicheln und kraulen und manche haben schon Hundeleckerlis gekauft damit sich die Hunde auch wirklich wohl fühlen. Jeder hat hier seinen Liebling.Der eine mag Itchy mehr, weil sie soviel Pfeffer im A.. hat und der andere mag Rocky mehr, da er schon ein bißchen ruhiger ist und sich stundenlang streicheln läßt.
Auch das Pflegepersonal ist begeistert von meinen Waukis.Haben natürlich immer Wurst für sie wenn wir kommen!!!
Natürlich gibt es auch Leute die kommen und sagen das das doch viel zu gefährlich ist mit den "Kampfhunden"
Aber ich versuch dann immer zu erklären und manche sind jetzt auch der Meinung das "Kampfhund" nicht´s mit Rasse zu tun hat
Meinen 2 Schmusebacken gefällt es immer total gut im Altersheim und wir haben auch schon viele Freunde dort die jede Woche auf uns warten!
 

Tja Amy leider ist dies nicht überall so !
Obwohl ich 100 % sagen kann das meine Hündin niemanden anspringt oder sich überhaupt agressiv verhält ...ist sie dort nichtmal an der Leine erwünscht !
Die alten Leute haben dort Einzelzimmer und eigentlich müßten wir nur in den 1.Stock auf sein Zimmer !
Karl - Günther (mein Schwiegervater) mag den Hund und schon wie er noch zu Haus war ,seine erste Frage war immer :"wo ist der Hund " ?
Ebenso am Telefon :was macht der Hund ? Ist er Gesund ? Braucht ihr Geld für den TA ?
(er ist über 80 J. und fragt immer ob wir Geld brauchen für Auto oder Hund ) !


Gruß

Dobifreund
 
gisela brand schrieb:
Denn sorry wenn ich das jetzt mal so darstelle.
Auch diese werden oftmals nicht " artgerecht " gehalten. Nur wer denkt darüber nach.
Bingo! Vielen Dank, für diesen Satz!!!!
Ich hatte früher in meine Nachbarschaft eine beinahe blinde Frau, die ich ab und an mit genommen habe, zu einem kurzen Spaziergang. Mein Sam, der über Menschen "herfällt", wußte instinktiv, daß diese Frau dies nicht verkraften würde und saß schwanzwedelnd vor ihr und hat sich ertasten lassen. Selbst die Wurst aus ihrer Hand, hat er ganz vorsichtig genommen! Und wenn die Frau mit spazieren ging, sie hing immer unsicher an meiner Seite, ist er ganz langsam mitgelaufen, als ob er genau wußte, daß es nicht schneller geht!!
Hunde, nein Tiere haben oftmals mehr Feingefühl, als es ein Mensch aufzubringen vermöchte!!!
Meine Meinung!!!
 
Tja, und ich muss in diesen Job zurück. Ich weiß jetzt schon das ich wieder anecken werde.
Ich bereue das ich über meinen Job nicht ein Tagebuch geführt habe.
Aber gegen diese Obrigkeit kommst du als kleine Pflegekraft eh nicht an.
 

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