Hundebesuche im Altenheim

cassiopeia · 17. März 2008

Ich möchte euch heute mal von unserer neuen Aufgabe erzählen. Meine Süße und ich besuchen seit einigen Wochen einmal pro Woche die Bewohner eines Altenheimes.

Vor unserem Einsatz wurde Maja von einer Hundetrainerin auf Eignung überprüft.

Es ist total schön zu sehen, wie die alten Menschen auf den Hund reagieren. Viele sind dement und reagieren total positiv darauf den Hund streicheln zu können.

Eine Frau freut sich immer ganz doll und lacht die ganze Zeit. Ein anderer Bewohner ist eher etwas aggressiv, d.h man muss immer etwas aufpassen, dass er nicht auf einmal kneift oder an den Haaren zieht, aber mit dem Hund ist er total sanft und wird ganz lebhaft.

Ich muss nur aufpassen dass es für den Hund nicht zuviel wird. Am Anfang haben wir nur eine Viertelstunde gemacht, dann war meine Süße fertig. Inzwischen ist es schon ne knappe Stunde, dass ist aber auch das Maximum.

An diesen Tagen fällt Maja nur noch in ihr Bett und schnarcht

Macht soetwas noch jemand hier, dann könnte man sich ja mal austauschen.

Liebe Grüße

Heike

Hi cassiopeia ... hast du hier schon mal geguckt?

Consultani · 17. März 2008

cassiopeia schrieb:
Macht soetwas noch jemand hier, dann könnte man sich ja mal austauschen.

Herbert und ich besuchen - neben meiner "eigenen" Gruppe - die Seniorengruppe des Behidertenwohnheims, in dem ich arbeite. Ich habe bis jetzt ausschließlich positive Erfahrungen gemacht. :hallo:

Silvia* · 17. März 2008

Wir machen das auch regelmäßig. Aaron ist dabei der Schmuser für die ruhigeren Menschen. Fellini, der sowieso gern den Clown gibt, "trainiert" die noch fitteren, mit ihm zu spielen. Es ist schön zu sehen, wie positiv die Menschen auf die Hunde reagieren. Die Hunde genießen es auch sehr.

Samantha · 17. März 2008

Rocky geht tägl. mit auf meinen Arbeitspklatz.
Wohnheim für psych. Kranke. Die Bewohnerinnen lieben ihn und er sie. Es ist toll wenn man die Reaktionen der Kranken auf den Hund erleben kann.

nala2003 · 18. März 2008

Hi, ich arbeite in einem Wohnheim für Menschen mit Behinderung. Mein Mann und ich haben beide Schichtdienst und an Tagen, an denen keine von uns daheim ist, nehme ich Nala mit. Es ist toll zu sehehn, wie die Menschen und Nala aufeinander reagieren. Manchmal sehe ich meinen Hund gar nicht, weil sie mit ihnen spielt. Die Fragen auch immer, wann ich sie wieder mitbringe. Bewohner mit geringem Sozialverhalten kümmern sich rührend um sie und Bewohner mit geringen motorischen Fähigkeiten streicheln sie ganz lieb und vorsichtig, obwohl sie sonst alles umwerfen.
Wenn es ihr zuviel wird, legt sie sich auf die Couch oder in die Ecke und schläft.
So haben alle was davon, ich hab meine Süße bei mir, sie ist nicht den ganzen Tag alleine daheim und die Bewohner haben eine tolle Abwechslung.

Candavio · 18. März 2008

Moin, moin,

ich mache sowas nicht, Polly wäre auch nicht der Hund dafür, aber ich muß sagen, daß ich es ganz toll finde, daß IHR Euch die Zeit dafür nehmt :respekt:

!!

Ich habe bis vor zwei Jahren beim therapeuthischen Reitunterricht geholfen, mein Brauntier ist dort mitgegangen und von daher weiß ich wieviel Freude unsere Tiere kranken Menschen bereiten.

Mir tut es auch immer so leid, daß in manchen Altenheimen die dort einziehenden Senioren sich von ihren vierbeinigen Hausgenossen trennen müssen, weil diese dort nicht erwünscht sind.
Wir haben damals, als meine Großmutter ins Seniorenheim kam, auch lange gesucht, bis wir etwas gefunden hatten, wo ihre damals schon 14jährige Mieze mitkonnte.

Liebe Grüße

Susanne

cassiopeia · 20. März 2008

Candavio schrieb:
Moin, moin,

ich mache sowas nicht, Polly wäre auch nicht der Hund dafür, aber ich muß sagen, daß ich es ganz toll finde, daß IHR Euch die Zeit dafür nehmt !!

Ich habe bis vor zwei Jahren beim therapeuthischen Reitunterricht geholfen, mein Brauntier ist dort mitgegangen und von daher weiß ich wieviel Freude unsere Tiere kranken Menschen bereiten.

Mir tut es auch immer so leid, daß in manchen Altenheimen die dort einziehenden Senioren sich von ihren vierbeinigen Hausgenossen trennen müssen, weil diese dort nicht erwünscht sind.
Wir haben damals, als meine Großmutter ins Seniorenheim kam, auch lange gesucht, bis wir etwas gefunden hatten, wo ihre damals schon 14jährige Mieze mitkonnte.

Liebe Grüße

Susanne

Ja, der Hund muss schon dafür geeignet sein, sonst tut man niemandem einen Gefallen. Ich muss bei meiner Süßen auch genau auf Stressanzeichen achten. Ich habe schon den Eindruck, dass es für den Hund auch ganz schön anstrengend ist.

Anfangs war sie sehr irritiert, dass die dementen Menschen sie gar nicht ansprachen, sondern nur anfassten. Sie guckte mich dann immer an, so nach dem Motto "was soll das hier? ". Irgendwie war ihr das nicht so ganz geheuer

Bei einigen Bewohnern ist sie auch einfach eine Form der Kontaktaufnahme. Man redet erstmal über den Hund und dann kommen ganz andere Themen. Sie fungiert gewissermaßen als "Eisbrecher". Es ist auch oft so, dass ich dann mit dem Bewohner plaudere und maja liegt daneben und macht ein Päuschen

Viele der Menschen hatten früher selbst Tiere und reagieren dadurch schon sehr positiv und kommen ins Erzählen. Also insgesamt seh ich nur positive Seiten, wenn man fein auf seinen Hund achtet und ihn nicht überfordert.

Liebe Grüße

Heike

nadine+snoopy · 23. März 2008

hallo!

ich bin altenpflegerin und hab bis vor einem halben jahr in einem alten- & pflegeheim mit überwiegend psychisch kranken menschen gearbeitet.
als snoopy mit neun wochen zu uns kam, habe ich ihn die erste zeit mit zum nachtdienst genommen (so konnte er viele "ungewöhnliche" eindrücke sammeln).
es war echt erstaunlich wie positiv die patienten auf ihn reagiert haben - selbst patienten die eigentlich angst vor hunden hatten waren total vernarrt in ihn.

aber als er dann in die pubertät kam mußte ich ihn zu hause lassen, weil der kleine schatz mir mehr arbeit gemacht hat als meine patienten. ich glaube mein dicker ist auch nicht geeignet dafür (zu stürmisch).

aber finde es echt klasse wenn sich jemand die zeit nimmt seinen mitmenschen was gutes zu tun!

liebe grüße
nadine & snoopy :hallo:

cassiopeia · 23. März 2008

nadine+snoopy schrieb:
hallo!
ich bin altenpflegerin und hab bis vor einem halben jahr in einem alten- & pflegeheim mit überwiegend psychisch kranken menschen gearbeitet.
als snoopy mit neun wochen zu uns kam, habe ich ihn die erste zeit mit zum nachtdienst genommen (so konnte er viele "ungewöhnliche" eindrücke sammeln).
es war echt erstaunlich wie positiv die patienten auf ihn reagiert haben - selbst patienten die eigentlich angst vor hunden hatten waren total vernarrt in ihn.
aber als er dann in die pubertät kam mußte ich ihn zu hause lassen, weil der kleine schatz mir mehr arbeit gemacht hat als meine patienten. ich glaube mein dicker ist auch nicht geeignet dafür (zu stürmisch).
aber finde es echt klasse wenn sich jemand die zeit nimmt seinen mitmenschen was gutes zu tun!
liebe grüße
nadine & snoopy

Wie alt ist der Snoopy denn jetzt? Meine Dicke ist ja schon 8 Jahre und schon etwas ruhiger. Allerdings achte ich immer auf, dass zur gleichen Zeit nicht gerade jemand anders mit Hund da unterwegs ist

Dann wird meine nämlich stürmich *g*, mit anderen Hunden tobt sie wie ein Junghund.

Ich glaube, es ist auch schwierig, wenn man gleichzeitig arbeiten muss, weil man dann zuviel auf einmal im Auge behalten muss.

Liebe Grüße

Heike

nadine+snoopy · 23. März 2008

snoopy ist erst zwei, er darf also noch stürmisch sein

.
nein das gefährliche ist halt, snoopy hat als welpe von fast allen fremden gelernt wie toll das ist jeden anzuspringen... :eg:

und bis das wieder abgewöhnt ist... ja wir arbeiten dran!
und im nachtdienst hat der kleine schatz angefangen - während ich meinen rundgang machen musste- die blumenerde aus den großen blumentöpfen raus zu buddeln.... :heul:

das war eine sauerei...

liebe grüße
nadine & snoopy :hallo:

Darla · 24. März 2008

Olli besucht regelmäßig Rentner im Altenheim

Stinker · 24. März 2008

Wir sind gerade dabei eine Besuchsgruppe aufzubauen, in Zusammenarbeit mit dem Verein Tiere helfen Menschen e.V. (

).

Stinker

cassiopeia · 24. März 2008

Stinker schrieb:
Wir sind gerade dabei eine Besuchsgruppe aufzubauen, in Zusammenarbeit mit dem Verein Tiere helfen Menschen e.V. (

).

Stinker

Ich hatte den Verein vor einiger Zeit mal angemailt mit der Bitte um Infos auch bzgl Weiterbildung. Ich habe aber bis heute keine Antwort bekommen

Liebe Grüße

Heike

Stinker · 24. März 2008

cassiopeia schrieb:
Ich hatte den Verein vor einiger Zeit mal angemailt mit der Bitte um Infos auch bzgl Weiterbildung. Ich habe aber bis heute keine Antwort bekommen

Tröstet es dich, wenn ich schreibe, dass es selbst Mitgliedern des Vereins so ergeht!

Da ich den Verein selbst erst seit kurzem kenne, kann ich dir auch nicht schreiben, wo die Ursache dafür zu sehen ist. Allerdings haben wir ein Mitglied dieses Vereins in unseren Reihen, welches als regionaler Ansprechpartner fungiert und schon mehrere Besuchsgruppen aufgebaut und betreut hat. Somit ist eine gute Basis zum Aufbau einer Besuchsgruppe vorhanden, die durch eine Huschu und der Organisation, der ich angehöre, ergänzt wird. Mit der Hauptverwaltung des Vereins haben wir somit unmittelbar nichts zu tun.

Stinker

cassiopeia · 25. März 2008

Stinker schrieb:
cassiopeia schrieb:

Ich hatte den Verein vor einiger Zeit mal angemailt mit der Bitte um Infos auch bzgl Weiterbildung. Ich habe aber bis heute keine Antwort bekommen

Zum Vergrößern anklicken....

Tröstet es dich, wenn ich schreibe, dass es selbst Mitgliedern des Vereins so ergeht!

Da ich den Verein selbst erst seit kurzem kenne, kann ich dir auch nicht schreiben, wo die Ursache dafür zu sehen ist. Allerdings haben wir ein Mitglied dieses Vereins in unseren Reihen, welches als regionaler Ansprechpartner fungiert und schon mehrere Besuchsgruppen aufgebaut und betreut hat. Somit ist eine gute Basis zum Aufbau einer Besuchsgruppe vorhanden, die durch eine Huschu und der Organisation, der ich angehöre, ergänzt wird. Mit der Hauptverwaltung des Vereins haben wir somit unmittelbar nichts zu tun.

Stinker

Tröstet mich nicht wirklich

. Ich hatte auch schon bei den regionalen Ansprechpartnern geguckt, aber direkt hier am Ort ist halt niemand und die nächste bietet irgendwie gleich kostenpflichtige Ausbildung für Krankenpfleger an. War auch nicht so genau das was ich suchte.
Vielleicht hast du ein paar Literaturtipps oder Anregungen für mich? Wenn ich etwas mache, will ich es nämlich auch vernünftig machen. Ich habe zumindest den Vorteil dass ich Psychologin bin, daher fällt mir die menschliche Seite etwas leichter.
In dem Altenheim in dem ich unterwegs bin, gibt es wohl noch zwei andere Hundebesucherteams, da wollte ich sowieso mal Kontakt aufnehmen.

Liebe Grüße

Heike

Hundebesuche im Altenheim

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