Original geschrieben von Hovie
Meine Kinder habe ich vor meinen Hunden erzogen - und die haben auch lernen müssen, was man duldet und was absolut tabu ist. So wurde es mir früher auch Mal beigerbracht.
Siehst Du eigentlich einen Unterschied zwischen Hunden und Kindern?
Wenn Du Deine Kinder so erziehen würdest, wie Deinen Hund, dann würdest Du ihnen einfach eins draufgeben, ohne mit ihnen zu reden! Glaubst Du, dass Du damit Deine Kinder erziehen kannst?
Seltsamerweise sind die Kinder, die mit autoritärer Gewalt erzogen worden sind, mindestens genauso gefährdet, wie diejenigen, die vernünftig erzogen wurden, abzustürzen!
Wenn dieses Mittel also nichts hilft, dann braucht man es nicht einsetzen. Ausser natürlich, man hat die bestechend logische Argumentation, dass man ja früher auch so behandelt wurde.
Bei Hunden ist es ähnlich! Ich kann meinem Hund mit Gewalt eintrichtern, dass er in bestimmten Situationen nicht zu reagieren hat. Was er da aber lernt ist eines: Wenn eine bestimmte Situation ist, dann gibt es Schmerzen! Der Hund wird lernen, diese Schmerzen zu vermeiden. Der Auslöser des Verhaltens ist aber immer noch vorhanden.
Mit positiven Methoden kann ich meinen Hund dazu bringen, dass er die Situation nicht mehr als bedrohlich oder 'reaktionsnotwendig' ansieht. Hat einen Vorteil: Ich muss mich, wenn der Hund das mal gelernt hat, nicht mehr darum kümmern, ihn ständig mit Druck unter Kontrolle zu haben. Denn er braucht dieses Verhalten nicht mehr!
Nachteil: es kostet Zeit und braucht einen Hundehalter, der intelligenter ist, als der Hund!