Marion schrieb:
Und dennoch bzw. gerade darum bin ich der Meinung, daß versucht werden muß, die Situation mittel- bis langfristig zu ändern und zu verbessern, statt ständig nur Löcher zu flicken.
Richtig Marion. Ähnliche Situationen habe ich auch schon in Rumänien, Italien und in der Türkei kennengelernt.
Es mag im ersten Moment evtl. herzlos klingen, doch ist u.U. die Tötung (natürlich möglichst schmerzfrei) einiger Tiere "artgerechter" als der Versuch,
allen helfen zu wollen und dann festzustellen, es funktioniert nicht.
Die finanziellen Mittel (egal ob aus dem In- oder Ausland) sind immer irgendwo begrenzt.
So richtig erfassen kann diese Situationen ohnehin nur der/diejenige, der persönlich einmal in einem solchen Auslandstierheim war. Ich habe dort z.B. Hunde erlebt, jahrelang an einer Kette liegend, praktisch ohne Fell wg. Hautproblemen, die fast nur von Weißbrot und Essensresten ernährt wurden.
Natürlich ließen sich auch diese retten und mühsam wieder aufbauen, doch zu Lasten vielleicht von 5 anderen Hunden, denen einfacher zu helfen wäre.
Und eines habe ich in den o.g. Ländern leider erfahren müssen: Eine Vermittlung
im Land, aus dem Tierheim heraus ist äusserst schwierig bis nahezu unmöglich (jedenfalls bei Hunden ab 2 Jahren). Es gibt dort einfach genügend "Nachzuchten", wo günstig ein Welpe/Junghund zu bekommen ist.
Ich will mit dieser Aussage nun beileibe nicht diesen Spendenaufruf torpedieren, doch etwas die Illusion nehmen, sollte jemand glauben, von hier aus dort grundsätzlich etwas ändern zu können. Das kann nur in den entsprechenden Ländern selbst geschehen.
Grüße Klaus