Platz:
Setz Dich auf den Boden. Winkel ein Bein an und mache sie so niedrig, dass der Hund nicht durchlaufen kann. Locke ihn nun mit einem Leckerchen von einer auf die andere Seite. Er muss sich klein machen, um unter dem Bein durch ans Leckerchen zu gelangen, also liegt er irgendwann. In genau dem Moment sagst Du "Platz", lobst und fütterst. Nach einigen Tagen kannst Du die Brücke langsam vergrößern. Wenn der Hund sich immer noch hinlegt, kannst Du vorsichtig beginnen, "Platz" einzufordern, also VOR dem Hinlegen zu sagen. Hast Du den Eindruck, der Hund schnallt es nicht - Geduld, gehe einen Schritt zurück. Die Methode wird auch schön beschrieben in einem tollen Buch (ist auch als Film erhältlich
Das Kosmos-Hundeerziehungsprogramm" von Nicole Hoefs und Petra Führmann.
Was das "Bleiben" angeht: Hast Du daran gedacht, JEDES Kommando von Dir auch wieder aufzuheben? Bevor der Hund aufsteht (also am Anfang nach Sekunden)? Wenn nicht, macht Dein Hund nichts falsch: Er setzt sich auf Kommando, steht dann nach Belieben auf, und setzt sich erst nach erneutem Kommando... Der Hund führt also zweimal ein Kommando gut aus. Du solltest jedesmal das Kommando auflösen, z.B. mit "lauf" oder "frei". Beobachte Deinen Hund und löse die Übung auf, kurz BEVOR der Hund sie selbstständig auflöst. Diese Zeitspanne kannst Du dann laaaaangsam steigern.
Zum Thema Leine: Ich arbeite besonders mit jungen Hunden am liebsten komplett ohne Leine. Das Ding stört nur. Wichtiger als dem Hund Kommandos beizubringen ist, dem Hund Spaß am Lernen von Kommandos beizubringen, und dann braucht man eh' keine Leine, denn er will ja arbeiten, sucht also meine Nähe.
Gruß
Mareike
Nachtrag: Ich meide nicht nur die Leine, ich manipuliere auch nicht am Hund 'rum, indem ich drücke oder ziehe, Pfoten anfasse etc.
Wozu soll das gut sein?
Gruß
Mareike