Ja das ist zu hoffen...
Ich habe mal gelesen, dass Schätzungen zufolge (die auf anonymen Umfragen beruhten) in Großstädten 3 von 10 Kinder nicht von dem Mann sind, der im Glauben gelassen wird, der Vater zu sein. 3 von 10! Im ländlichen Bereich ist es immer noch eins von 10. Ich finde das ganz schön heftig.
Es scheint allerdings so zu sein (besagt zumindest eine Theorie), dass Frauen auch genetisch/evolutionär darauf ausgerichtet sind, sich von einem anderen Mann schwängern zu lassen, als dem, der das Kind aufziehen soll.
Ist biologisch auch wirklich logisch, denn das Weibchen will die besten Gene für ihren Nachwuchs - das sind die Gene von Alphatier-Typen mit viel Testosteron. Denn Testosteron bedeutet Durchsetzungsfähigkeit, Stärke etc. - alles Eigenschaften, die das Überleben des Nachwuchses und die Chance, dass dieser sich widerum weiter fortpflanzt, sichern/erhöhen, daher werden diese Männchen für die Fortpflanzung bevorzugt.
Blöderweise steht ein hoher Testosteronspiegel aber signifikant im negativen Zusammenhang mit Treue, Verantwortungsbewusstsein, Geduld, Fürsorge und im positiven mit Aggressivität und er Kurzlebigkein von Beziehungen. Das heißt, es prädestiniert nicht gerade zum liebevollen und dauerhaft anwesenden Kindsvater
Dafür sucht man sich klugerweise einen anderen, der wenig Testosteron im Blut hat und deshalb wahrscheinlicher treu und liebevoll ist und macht dem weis, es wäre seins.
Es ist auch tatsächlich in recht umfangreichen Studien über anonyme Umfragen gefunden worden, dass Frauen um den Zeitpunkt ihres Eisprungen erheblich wahrscheinlicher/häufiger fremdgehen. Auch dann, wenn ihnen dieser Zeitpunkt gar nicht bewusst ist.
Das ist natürlich eine völlig miese Nummer und da wir Menschen nicht mehr rein biologisch determiniert sind und nicht mehr in Höhlen bzw. auf Bäumen leben, sondern soziale Kompetenzen und gewisse Normen und Werte besitzen sollten, ist oben genannte rein biologische Erklärung natürlich keine Entschuldigung. Es ist aber eine nette und kluge Erwiderung wenn einem ein untreuer Mann erklärt, dass er ja auch nur ein Mann sei und es nunmal seiner genetischen/biologischen Veranlagung entspricht, dass er seinen Samen möglichst weit streuen muss und darum unmöglich monogam leben kann
Ich liebe diese Begründung vom Fremdgehern und es ist schön zu sehen, wie sie recht einsilbig werden und dann sauer rummotzen, dass das ja was ganz anderes sei, wenn man ihnen erklärt, dass es aber eben auch die biologische Bestimmung der betrogenen Partnerin ist, sich von einem anderen schwängern zu lassen und ihm das Kind unterzuschieben