Schlaue Sprüche von anderen Besitzern

Der Typ war definitiv ein Vollpfosten und ein meidiger Hund spricht Bände, da könnte ich kotzen. Das hat mit moderner Hundeausbildung unter Berücksichtigung der Lerntheorien so gar nichts zu tun.

Zum Stachler muss ich allerdings sagen: Das sehe ich wie beim Reiten mit "scharfen Gebissen". Jedes Hilfsmittel ist immer nur so gut oder schlecht / hart oder mild, wie sein Nutzer.

Ich kenne zwei wirklich begnadete Hundesportler mit extrem freudig arbeitenden Hunden - die führen ihre Hunde bei manchen Trainingssequenzen am Stachler mit dünnem Schnürsenkel und gefühlvoller Hand. Bei fröhlich arbeitendem Hund. Die haben sich beide aber auch absolut im Griff, werden nicht grob und wissen offensichtlich, was sie da tun. Da wird nicht am Hund rum gerissen oder Frust abgelassen, der Schnürsenkel hängt locker zwischen 2 Fingern und dient der feinen Hilfengebung.

Und nein, ich nutze bei meinen Hunden keinen Stachler sondern führe beim Training an festgestellter Kette und Gassi am Lederhalsband.
 
  • 27. April 2024
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Hab grad beim Abendspaziergang eine Frau mit Schäfi getroffen die erst Fuss und dann Platz sagte. Ich fragte ob sie aus D wäre (hab bei den einzelnen Wörtern und weiter weg keinen Akzent gehört). Die meinte nein. Ich sagte dann, dass ich drauf kam, weil sie dem Hund deutsche Kommandos gibt. Ja, das sei ein reinrassiger Deutscher Schäferhund, der würde deutsche Kommandos besser verstehen. Ich fragte ob der Hund aus D sein. Nein, ist in den USA geboren.

Klar so ein reinrassiger Dt. Schäferhund braucht deutsche Befehle:mies:.

Das kenn ich allerdings (von früher) auch - mir hat auch eine Bekannte von dort geschrieben, bei ihnen im Hundeverein wäre jemand mit einem Dobermann, der mit ihm außer Obedience (?) auch noch den Sport "Schutzhund" machte, und der nutzte, weil er ja eben "Schutzhund" machte, deutsche Kommandos und habe ihr erzählt, das sei bei "Schutzhund" so üblich, weil es ein deutscher Sport sei.
 
Das kenn ich allerdings (von früher) auch - mir hat auch eine Bekannte von dort geschrieben, bei ihnen im Hundeverein wäre jemand mit einem Dobermann, der mit ihm außer Obedience (?) auch noch den Sport "Schutzhund" machte, und der nutzte, weil er ja eben "Schutzhund" machte, deutsche Kommandos und habe ihr erzählt, das sei bei "Schutzhund" so üblich, weil es ein deutscher Sport sei.
Ich weiß auch von der Polizei in manchen Ländern (USA und ich denke auch von Brasilien hab ich das gehört) die mit deutschen Schäferhunden auch die deutschen Kommandos übernommen hat. Und das dann auch für nicht deutsche Hunde.
Hat wohl mehrere Vorteile:
Erstmal spricht das niemand und so ein Kommando fällt im normalen Sprachgebrauch nicht.
Und die deutsche Sprache ist sehr kurz, klar und hart. Das ist für Kommandos angeblich ideal und klingt auch schneidig. Macht sozusagen auch was her.
Bei so einem Diensthund der ja durchaus ne Art "show of forces" ist, ist das ja nicht mal unwichtig.
Könnte sein, dass das dann einfach von Züchtern und Sportlern übernommen wurde.
 
Ein Bekannter vom FBI hat seine zwei Schäfis (Sprengstoffspürhund/Leichenspürhund) auch auf Deutsch ausgebildet.
 
Und die deutsche Sprache ist sehr kurz, klar und hart. Das ist für Kommandos angeblich ideal und klingt auch schneidig. Macht sozusagen auch was her.

Hihi - das schrieb meine Bekannte eben auch... der kam da mit seinen schneidig-militärisch klingenden Kommandos auf den Platz, die für amerikanische Verhältnisse sicher noch nen Tacken bestimmter klangen, als für uns, sodass scih alle fragten, ob so viel Theaterdonner wirklich nötig sei - und wenn er dann wieder runter kam und Pause hatte, kroch ihm der Hund auf den Schoß (naja, so weit er drauf passte, jedenfalls). :mies:
 
ja, die Hunde von dem FBI-ler waren in der Freizeit auch ganz normale Hunde :)
 
Und die deutsche Sprache ist sehr kurz, klar und hart. Das ist für Kommandos angeblich ideal und klingt auch schneidig.
Witzig. Und ich höre hier in jüngerer Zeit schon mal ein "sit" statt eines "sitz", und das "down" ist ja auch nicht ganz unbekannt.
 
Witzig. Und ich höre hier in jüngerer Zeit schon mal ein "sit" statt eines "sitz", und das "down" ist ja auch nicht ganz unbekannt.
Trends eben. Ich find es total Wurst.
Meine hundetrainerin benutz für jeden hund ne andere Sprache und irgendwie lernen alle die Kommandos.
Das ist so wie die westernreiter alle englisch sprechen müssen. "Goooood booooooy" weil ja auch so ein in Deutschland gezogenes westernpferd kein kein "priiiiiiima" ist "suuuuuuper" verstehen würde.
 
Ich muss zugeben, ich entleihe auch gern mal englische Wörter, aber mehr, weil ich so unkreativ bin, dass mir zu wenig deutsche Kommandos für alles einfallen. Ich könnte natürlich auch Lebensmittel als Kommandos entfremdet, aber ob ich mir das merken könnte :D Dann lieber Sprachmix. Dem Hund isses ja herzlich egal.
 
Dann wurde ich auch schon angesprochen.
Ich bin es zwischenzeitlich gewöhnt, dass ich meist mitleidig nach dem Hund für den Maulkorb gefragt werde...
Das kenne ich auch, und mittlerweile kommt als Antwort meinserseits häufig ein knappes "der ist bissig". Das entspricht der Wahrheit und die Mehrheit der Leute läßt es dann doch tatsächlich bleiben, den Hund einfach trotz MK angrabbeln zu wollen. Jemand, der noch nie einen von Taks Ausrastern mitbekommen hat, glaubt nicht, dass er auch anders kann als friedlich neben mir zu stehen und zu warten. "Der guckt aber doch so lieb" oder "er hat so schöne Augen" sind oft Kommentare, wo mir dann nichts mehr zu einfällt.

LG Brinja
 
Der Typ war definitiv ein Vollpfosten und ein meidiger Hund spricht Bände, da könnte ich kotzen. Das hat mit moderner Hundeausbildung unter Berücksichtigung der Lerntheorien so gar nichts zu tun.

Zum Stachler muss ich allerdings sagen: Das sehe ich wie beim Reiten mit "scharfen Gebissen". Jedes Hilfsmittel ist immer nur so gut oder schlecht / hart oder mild, wie sein Nutzer.

Ich kenne zwei wirklich begnadete Hundesportler mit extrem freudig arbeitenden Hunden - die führen ihre Hunde bei manchen Trainingssequenzen am Stachler mit dünnem Schnürsenkel und gefühlvoller Hand. Bei fröhlich arbeitendem Hund. Die haben sich beide aber auch absolut im Griff, werden nicht grob und wissen offensichtlich, was sie da tun. Da wird nicht am Hund rum gerissen oder Frust abgelassen, der Schnürsenkel hängt locker zwischen 2 Fingern und dient der feinen Hilfengebung.

Und nein, ich nutze bei meinen Hunden keinen Stachler sondern führe beim Training an festgestellter Kette und Gassi am Lederhalsband.

Und der Vollständigkeit halber: man braucht kein Stachelhalsband, um einen meidig arbeitenden Hund zu haben.
Ein Hund bei uns hat quasi immer ein Stachelhalsband um, wenn auch nicht immer eingehakt. Besprechung zur BH: "Toller, sehr arbeitsfreudiger Hund und ein Team, dem man gerne beim arbeiten zuschaut." Die beiden sind wirklich klasse.

Und dann gibt es die, die ihrem Hund zwar kein Stachelhalsband anlegen, aber deren Methoden ansonsten halt altertümlich sind...
 
Das mit den knackigen, "harten" Kommandos auf deutsch hab ich auch schon mal gehört: in einer Doku über Filmhunde, gesagt von einem amerikanischen Trainer der Schäferhunde ausgebildet hat (für Filme).

Ich benutze auch sowohl englisch als auch deutsch. Wenn ich Yuma im schnulzigsten baby-tonfall-Englisch frage "whooooo's my goooood booooy?" dann kann der sich gar nicht mehr halten vor lauter wedeln :herzen::mies:
 
Ich bin mal in mich gegangen, kommandos sind auf deutsch, wenn sie zu aufgedreht sind sage ich: eeeeasy. Ansonnsten verstehen sie hollaendisch, deutsch und französisch.
 
Hier habenalle gestaunt und dachten das buju wolof versteht, running gag war: abdou kai! Und dann kam er....
 
Und da ich mit den Kids häufiger schimpfe als mit den Kötern, ist es schon wichtig, dass die sich nicht dauern zu unrecht angesprochen fühlen.

Praktisch. :)

Da bei uns zuerst der Hund im Haus war, habe ich mir darüber leider keine Gedanken gemacht.
 
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