Roy wird/wurde zum Raufer. Tips gefragt

raceman

20 Jahre Mitglied
Vielleicht kann mir ja jemand von euch Tips geben, was ich machen kann um ihn von diesem Trip runter zu bringen.
Folgender Sachverhalt.
Roy habe ich ja schon als Welpe bekommen, war mit ihm in der Welpenstunde, habe die Leinenführigkeit, den Grundkurs und die BH mit ihm gemacht . Als Welpe war er sehr defensiv eingestellt, wurde er zu heftig von einem der anderen Hunde angemacht, hat er sich verzogen bzw. kam zu mir.
Später dann als Jungspund war er sehr gelassen und hat gerne mit anderen Hunden gespielt. Wenn er angemacht wurde hat er sich sofort untergeben, bei allen Hunden. Er wurde dreimal im Verlauf eines halben Jahres heftig gebissen von „meiner tut nix“ Hunden. Alle drei SH -artige.
Im Alter von ca. 15 Monaten hat er das erste Mal rebelliert, er war am spielen mit zwei anderen Hunden, als ein Husky-mix dazu kam. Den hat er sich sofort geschnappt, ihn umgeschmissen, sich draufgelegt und geknurrt. (Nicht gebissen)
Nichts Ungewöhnliches bis dahin.
Richtig deutlich gemerkt habe ich erst nach seiner Kreuzband OP, (im Juli 2004) dass er sich verändert. Er war nicht mehr generell zu jedem Hund freundlich (muss er auch nicht) und wurde zunehmend, wie soll ich sagen, selbstsicherer???
Seit einem Jahr lasse ich ihn fast zu keinem Hund mehr hin. Ein paar alte Freunde gibt es wohl noch, da passiert nix und mit Weibern geht es auch.
Vor ca11 Monaten hat er seinen Kumpel, einen kräftigen Boxer, sehr heftig angegangen und ihn richtig vermöbelt, er ließ sich zwar ziemlich schnell und gut abrufen, es hat jedoch gereicht um den Boxer eine blutende Wunde im Brustbereich zu bescheren.
An dem Vorfall denke ich waren aber die Boxer Besitzerin und ich schuld. Der Boxer war sehr lebhaft und hat der Besitzerin nicht gehorcht. Sie bat mich darum ihren Hund einzufangen, ich habe ihn mit Leckerlis zu mir gelockt und wollte ihn gerade an die Leine machen, als Roy auf ihn losging. Uns war klar, das war Eifersucht.
Ich weiss echt nicht, kommt es davon, dass er beim spielen Schmerzen hat und das mit dem anderen Hund verknüpft und deshalb so böse wird, oder (und die Befürchtung habe ich) er sich einfach seiner Kraft bewusst wurde und jetzt Spaß dran hat.
Ich hoffe das ist jetzt nicht alles zu konfus und ihr habt ein paar Tipps für mich.
LG
Volker
 
  • 27. April 2024
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Hi raceman ... hast du hier schon mal geguckt?
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Laß doch mal richtig bei nem Knochenspezialisten abchecken ob Roy net was mit den Hüften und dadurch eine Arthrose hat - oder etwas anderes am Bewegungsapparat.

Wenn er Schmerzen hat kann man doch etwas dagegen tun.

Es gibt da z. B. eine Technik bestimmte Nerven zu durchtrennen, dann ist der Hund wieder schmerzfrei und eine Arthrose kann sich selbst ein wenig regulieren. Auch über die Ernährung kann man dann ggf. einiges unterstützen.

Passiert das denn nur wenn er mit Rüden spielt oder auch mit Hündinnen? Wie ist es mit Deinen beiden untereinander?

Erst wenn man wirklich raushat, obs tatsächlich durch Schmerzen kommt oder er einfach so mittlerweile eine Tendenz zum Raufen hat kann man auch richtig und gezielt daran arbeiten.
 
  • 27. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Hi Amy.
Roy wurde gründlichst untersucht. Die TK bei uns ist auf Knochensachen spezialisiert und sehr bekannt.
Die Hüften sind top, er hat Arthrose vorne rechts und links in den Zehen und in den Schultergelenken sowie hinten rechts im Kniegelenk.
Auch wird er regelmässig behandelt, bekommt Zusatzfutter und Mittelchen.
Bei der Ernährung habe ich auf überwiegend Rohfutter umgestellt, mit allem drum und dran.
Daheim ist es überhaupt kein Problem, zu Senta ist er klasse. Die zwei sind ein ***** und ein Herz. Da kann einer ohne den anderen nicht sein.
Mit Hündinnen gehts eigentlich auch.
Es ist ja auch nicht so, dass er austickt wenn er schon von weitem einen Hund sieht, nur wenn einer in seine unmittelbare Nähe kommt, fängt er an das Nackenfell zu stellen und fängt an zu brummen... und würde auch angreifen, wenn ich ihn lassen würde.
Wenn ich mit ihm arbeite, ist er locker und weiß, dass er zu spuren hat.
Wie gesagt, ich habe die befürchtung, dass es ihm Spass macht seine Kraft zu demonstrieren. Ich weiß nicht wie ich es sagen soll, aber irgendwie macht er einen glücklichen Eindruck, wenn er es wieder mal geschafft hat einen anderen Hund einzuschüchtern.

Eben noch eingefallen, könnte es sein, dass er es nur macht wegen Senta???
Da ich nie mit einem alleine gehe, weiss ich nicht wie er dann wäre.
 
Hey Volker :)

ich nehme an, dann fütterst Du ihn dann eh schon getreidefrei und gibst msm und sowas zu? Das wär mein nächster Tip gewesen lol.

Erkundige Dich doch mal wegen dieser Nerven-Trenngeschichte, ob das bei ihm angesagt sein könnte, das ist relativ bezahlbar und vielleicht könnt es ihm ja ein wenig Erleichterung geben, falls es bei ihm auch durch die Arthrose kommt.

Natürlich kann er auch einen Beschützerinstikt wegen Senta haben, vielleicht auch ein wenig eifersüchtig sein, aber dann sollte es bei Kastraten eigentlich kein Problem sein, (das solltest Du schnell rausfinden können) - die sind üblicherweise ja keine Konkurrenz - Bandit unterscheidet da ganz stark, wer ihm net paßt für Amy - und das sind normalerweise nur intakte Rüden, wo er dann einschreiten möchte.

Es scheint mir bei Euch ja mehr ne Kombi zu sein, aus Erfahrung, Temperament bzw. Charakter Deines Hundes, seiner Hündin neben sich und ich glaub eher nicht, das es tatsächlich nur schmerzbedingt ist, so wie Du das jetzt schilderst.

Durch die Beissereien und seine bisherigen Erfolge kann es selbstverständlich auch sein, dass er einfach Spaß an der Sache bekommen hat. Es gibt halt Hunde die können irgendwann net mehr mit jedem, deshalb erleichtert es die Sache hinsichtlich des "daran arbeitens" schon, wenn man deren direkte Zielgruppe genau eingrenzen kann.

Amy ist jetzt bald 3 Jahre alt und letzte Woche hat sie sich das erste Mal gewehrt, als ältere, fremde und größere Hündinnne sie angreifen wollten und net mehr nur den Popo hingehalten.

Am selben Tag, 2 x in einer guten halben Stunde lagen Weiber nach etwa 15 Sekunden schreiend unter ihr und haben sich ergeben. Von Bekannten läßt sie sich immer noch alles gefallen, aber wer net ihr Freund ist und ihre Freundlichkeit nicht so erwidert - sprich sie tatsächlich böse angeht - der verliert inzwischen ganz schnell den Spaß am stänkern. Beide Male haben sich die Besitzer hinterher bei mir entschuldigt, weil ihre Weiber ganz klar angefangen haben, beide Male hatten die anderen keinen Kratzer. Und beide Male hab ich Amy danach freisitzen oder wieder gehen lassen - neben den Hündinnen. Die Sache war geklärt und dann hat es auch gut zu sein. ;)

GsD war Amy gar net stolz auf sich, sondern danach recht traurig und ich hab ne ganze Weile gebraucht um sie wieder fröhlich zu kriegen. Aber da ist jeder Charakter anders und mancher findet halt Gefallen am Raufen. Ich hab sie natürlich nicht gelobt oder so ;) . Raufen kann schon ne feine Sache für Hunde werden - das kickt und macht dadurch echt Spaß, das ist selbstbelohnend durch den Adrenali-Schub. Das muss ja net sein, das ichs noch unbewußt förder - obwohl ichs total ok fand ehrlich gesagt.

Falls Dein Roy inzwischen in diese Kathegorie fällt kannste halt nur gut aufpassen und ihn net mehr mit potentiellen Gegner zusammen lassen. Amy hat das bisher nur bei größeren und fremden Hündinnen gemacht, kleine Hunde irgnoriert sie, selbst wenn die an ihr rumbeissen, aber ne würdige Gegnerin läßt sie heut auch net mehr unbedingt links liegen. Solange sie nicht durchbeisst dabei ist mir das auch ganz recht - besser als das ich sie wieder flicken lassen muss wie früher. Aber ich beobachte das jetzt schon ganz gut und würde nie tolerieren, dass sie sich schon im Vorfeld aufplustert oder übetreibt.

Es wird schwer werden, wenn ein anderer Hund dann noch die Individual-Distanz unterschreitet, aber Du solltest Dich immerhin soweit bei Roy durchsetzen können, das er auch freilaufend andere wenigstens ignoriert. Am besten üben, üben, üben.
 
Hallochen.
Also ich würde tippen das liegt an der Hündinn. Dein Rüde versucht sie zu schützen , ist eifersüchtig und hat im laufe der zeit wirklich mit bekommen das es wirk.

Wir haben auch ein Hundepärchen. :love: Unser Rüde ist auch so wenn wir alle zusammen gehen. Da kann man eben immer nur aupassen und wenn ich mit ihm allein unterwegs bin seh ich zu das wir seine Kumpels besuchen, das der kontakt zu anderen Hunden nicht ganz abreißt.

Mit Hündinnen hat unsere auch kein problem. Sag mal wie verhält sich deine Senta in solchen Momenten eigendlich.
lg
 
  • 27. April 2024
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Amy schrieb:
Natürlich kann er auch einen Beschützerinstikt wegen Senta haben, vielleicht auch ein wenig eifersüchtig sein, aber dann sollte es bei Kastraten eigentlich kein Problem sein, (das solltest Du schnell rausfinden können) - die sind üblicherweise ja keine Konkurrenz - Bandit unterscheidet da ganz stark, wer ihm net paßt für Amy - und das sind normalerweise nur intakte Rüden, wo er dann einschreiten möchte.

Ist bei meinem Rüden auch so. Kastrierte Rüden werden bespielt. Mit Hündinnen ist er generell verträglich, mit Welpen und Rüden bis 1 Jahr auch. Bei intakten Rüden, die er als potentielle Konkurrenz ansieht, muss ich aufpassen. Das Verhalten zog an, als die Hündin dazu kam.

Amy schrieb:
Es wird schwer werden, wenn ein anderer Hund dann noch die Individual-Distanz unterschreitet, aber Du solltest Dich immerhin soweit bei Roy durchsetzen können, das er auch freilaufend andere wenigstens ignoriert. Am besten üben, üben, üben.

Es ist nicht leicht. Aber man kann einiges erreichen. Danito rauft nicht mit kleinen Rüden. Wenn die angefangen haben, wehrt er defensiv ab. Ältere Rüden werden ebenfalls grundsätzlich respektiert. Fremde Rudel (2 Hunde) ebenso.

Bei Rüden, die wir kennen, können beide Halter die Hunde gut einschätzen und sich dementsprechend verhalten. Ich gehe nicht jedem Rüden aus dem Weg, mit dem es mal Zoff gab (manchen schon) - allerdings überreizen wir es auch nicht, sondern laufen immer mal wieder ein Stück gemeinsam und freuen uns über kleine Erfolge.

Ich versuche Raufereien im Vorfeld zu vermeiden. Mit der Zeit gewann ich mehr und mehr Einfluss auf Danitos Verhalten. Das heisst nicht, dass er es abstellt, aber ich kann ihn besser abrufen und verbal eingreifen in brenzligen Situationen. Ich greife ein, wenn ein anderer Hund bereits einen kleinen Bogen läuft und deutliche Beschwichtigungssignale sendet, Danito aber nicht abdreht, sondern den anderen weiter bedrängt und Streit sucht.

Es hat den Eindruck, dass auch er irgendwann Spaß an der Sache bekommen hat. Er sagt nicht nein zu einer Rauferei, kassiert wenn aber die Flicken;)
 
Es scheint wohl kein Patentrezept zu geben.

Murphy war auch immer bester Freund eines jeden Hundes, wollte immer spielen und hat dann oft eine reingewuergt bekommen von souveraenen Alttieren.

Einmal kam es dann zu einer rauferei hier im Park. Max, ein grosser Boxer sonstwas Mix, fiel ihn an waehrend er bei mir angeleint stand. Murphy wollte sich wehren, ich hatte jedoch verucht die beiden auseinander zu bekommen, mit dem einzigen Erfolg, dass ich von Max dass Halsband in der Hand hatte.

Max hatte ich dann in Murphy's Nacken festgebissen und selbst der HAlter von ihm hatte seine Muehe ihn loszubekommen.

Seitdem, ist Murphy sehr vorsichtig und faengt schon das Knurren an wenn er nur einen Rueden sieht. Besonders grosse.

Hier im Haus, ganz Unten, wohnt ein kleiner Roter Drachen mix. Der klaefft immer gewaltig rum und stellt sich bei Murphy, ganz dominat und selbstbewusst, mit den Vorderpfoten auf den Ruecken.
Das laesst Murphy zum Beispiel absolut kalt, wenn der aber das Schnappen nach seinem Gesicht anfaengt, will meiner ihn zu fassen kriegen. Der koennte das kleine Ungestuem einatmen wenn er wolle...

Dann ist da noch Lucky, mit seinen 8 Monaten wollte er immer Murphy auffressen. Da musste man tierisch aufpassen mit den beiden. Nachdem Lucky kastriert wurde, spielen sie wunderbar miteinander. Das hat mir dann den Mut gegeben auch Murohy zu kastrieren, bei Lucky war es eine 180 grad Wende.

Mittlerweile laesst sich Murphy mit strenger Stimme schon korrigieren wenn er knurrt. Wenn der andere jedoch ebenfalls lust aufs kloppen hat...dann hilft auch das nicht mehr.

Der ultimative Vorschlag waere toll...wenn es ihn gibt.
 
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