Für mich persönlich eigentlich überhaupt kein Thema. Wer eine Familie gründen will, und zu allem bereit ist, was dazu gehört, soll das doch bitte tun (können, dürfen).
Ebenso, wie genau das auch jeder verweigern darf - ohne daß dies von außen hinterfragt wird.
Nach meinem Verständnis von Toleranz ist Liebe zwischen erwachsenen Menschen IMMER zu akzeptieren und als Selbstverständlichkeit zu betrachten, wenn sie auf Gegenseitigkeit beruht. Vor allem auch deshalb, weil sie totale Privatsache ist und die Details niemanden das Geringste angehen.
Insofern ist es für mich allerdings auch immer mal wieder "befremdlich", daß es diesbezüglich noch immer so viele Vorurteile zu geben scheint, andererseits aber die "Betroffenen" häufig auch so betont "offensiv" mit ihrem Lebensentwurf umgehen.
Vielleicht bin ich da zu naiv, aber ich glaube, daß mehr Selbstverständlichkeit (wie sie offenbar auch die beiden Männer in dem verlinkten Beitrag leben) ganz automatisch zu mehr Toleranz führen wird / würde, das ständige - sorry - "Belabern" und bis in's kleinste Detail durchdiskutieren die Gesamtsituation jedoch nicht weiter verbessert.
Ob man bei einem "biologisch nicht erfüllbaren" Kinderwunsch (also, unabhängig davon, ob homo- oder heterosexuelles Paar) unbedingt den Weg über eine Leihmutterschaft (im Ausland) gehen muss bzw. sollte, ist wieder ein ganz anderes Thema - für das ich aber nun wirklich keine Expertin bin, weil ich mich da in keine der beteiligten Parteien annähernd hinein versetzen kann...