Regenbogenfamilien - ungewöhnlich oder längst normal?

  • 28. März 2024
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Hi Meizu ... hast du hier schon mal geguckt?
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Für mich persönlich eigentlich überhaupt kein Thema. Wer eine Familie gründen will, und zu allem bereit ist, was dazu gehört, soll das doch bitte tun (können, dürfen).
Ebenso, wie genau das auch jeder verweigern darf - ohne daß dies von außen hinterfragt wird. ;)

Nach meinem Verständnis von Toleranz ist Liebe zwischen erwachsenen Menschen IMMER zu akzeptieren und als Selbstverständlichkeit zu betrachten, wenn sie auf Gegenseitigkeit beruht. Vor allem auch deshalb, weil sie totale Privatsache ist und die Details niemanden das Geringste angehen.

Insofern ist es für mich allerdings auch immer mal wieder "befremdlich", daß es diesbezüglich noch immer so viele Vorurteile zu geben scheint, andererseits aber die "Betroffenen" häufig auch so betont "offensiv" mit ihrem Lebensentwurf umgehen.

Vielleicht bin ich da zu naiv, aber ich glaube, daß mehr Selbstverständlichkeit (wie sie offenbar auch die beiden Männer in dem verlinkten Beitrag leben) ganz automatisch zu mehr Toleranz führen wird / würde, das ständige - sorry - "Belabern" und bis in's kleinste Detail durchdiskutieren die Gesamtsituation jedoch nicht weiter verbessert.

Ob man bei einem "biologisch nicht erfüllbaren" Kinderwunsch (also, unabhängig davon, ob homo- oder heterosexuelles Paar) unbedingt den Weg über eine Leihmutterschaft (im Ausland) gehen muss bzw. sollte, ist wieder ein ganz anderes Thema - für das ich aber nun wirklich keine Expertin bin, weil ich mich da in keine der beteiligten Parteien annähernd hinein versetzen kann...
 
Genug Kohle fuer ´ne Leihmutter scheint da ja zu sitzen. :lol:

Allgemein zum Thema soll das jeder selbst wissen. Ich glaube nicht, dass es den Kindern schadet.
 
Ich find den Begriff "Regenbogenfamilien" befremdlich.
Familie ist Familie. Ob nun Mann/Frau, Frau/Frau oder Mann/Mann.
 
Naja, in gewisser Weise hat Mauso Recht - eine Leihmutterschaft musst du dir erstmal leisten können. Ganz ohne Neid Debatte. Gilt im Übrigen auch für den Kinderwunsch von Heteropaaren, wo es aus diversen Gründen nicht klappt.
Und es hat gute Gründe, warum das im Großteil von Europa nicht erlaubt ist - in gewisser Weise ist es Organ-/Menschenhandel und die Rechte des Kindes kommen da erst an 2ter oder gar 3ter Stelle. Schwieriges Thema auch in der Community.
 
Anscheinend doch...

Das war nicht boese gemeint. Aber Haus und Wohnlage sehen nicht nach normale Mittelschicht aus und Leihmutterschaft ist auch nicht normale Mittelschicht. Das ist schweinchenteuer. Diese beiden Maenner mit ihre Zwillinge finde ich darum kein Beispiel fuer homosexuelle Eltern. Ich wuensche denen alles Gute, aber ich behaupte mal fuer die allermeisten Homosexuellen mit Kinderwunsch ist DER Weg nicht bezahlbar.
 
Einen unangebrachten Beitrag gibt´s von mir aber noch: Nicht nur das Haus ist schick. Der Typ mit dem Bart, Holla die Waldfee. :lol:
 
Ne, bei Leihmüttern hört bei mir das Verständnis für gewünschten Nachwuchs auf. Egal bei welcher Art der Familie.
Ich finde es gut, ist es hier nicht erlaubt und hoffe schwer, dass es so bleibt.
Allerdings finde ich, dass Adoptionen für alle geeigneten Personen möglich sein sollte. Ob nun Hetero oder Homosexuell oder anderes "Beziehungsmodell"
 
Aber Haus und Wohnlage sehen nicht nach normale Mittelschicht aus und Leihmutterschaft ist auch nicht normale Mittelschicht. Das ist schweinchenteuer.

Das bedingt aber wie gesagt doch schon das Thema. Wer sich keine Leihmutterschaft leisten kann, über den kann man hinterher auch nicht berichten. :verwirrt:

aber ich behaupte mal fuer die allermeisten Homosexuellen mit Kinderwunsch ist DER Weg nicht bezahlbar.

Sicherlich nicht. Und ein Hinweis darauf wäre sicher nicht verkehrt gewesen.
 
Ne, bei Leihmüttern hört bei mir das Verständnis für gewünschten Nachwuchs auf. Egal bei welcher Art der Familie.
Ich finde es gut, ist es hier nicht erlaubt und hoffe schwer, dass es so bleibt.
Allerdings finde ich, dass Adoptionen für alle geeigneten Personen möglich sein sollte. Ob nun Hetero oder Homosexuell oder anderes "Beziehungsmodell"

Was ich noch übler finde, sind die anonymen Samenspender. Die setzen jede Menge Nachwuchs in die Welt, ohne überhaupt Sorge tragen zu können, dass es dem Kind auch gut geht.
 
Ich finde das mit Leihmutterschaft schwierig.
Ich waere ja vllt in einem anderen Leben gerne Vater. Ich wuerde das als Homosexueller niemals ueber so einen Weg machen, weil es mir egoistisch vorkaeme. Ein Kind erschaffen und in einen Lebensentwurf werfen, der vllt schwierig ist.
Aber dann denke ich, dass es unfair ist, dass heterosexuelle Paare diese egoistische Entscheidung jederzeit treffen koennen. Ist das wirklich was anderes? Sie wollen ein Kind, auch wenn die Bedingungen nicht perfekt sind, denn das sind sie nirgendwo. Und erschaffen eins. Weil sie´s koennen.

Wenn man als homosexueller Mensch einen starken Kinderwunsch hat ist das was, was wirklich wirklich weh tut. Andere koennen es einfach so entscheiden und machen. Am besten nach eine durchsoffene Nacht, ohne Kinderwunsch. Und manche behandeln ihr Kind schlecht.
Und man selber moechte ein leibliches Kind und findet eine sympathische Frau die bereit ist die Eizelle zu spenden und eine die bereit ist das Kind auszutragen, aber Staat und Gesellschaft sagen das ist verboten und verwerflich. Voellig egal wie tief dein Kinderwunsch geht, was fuer ein guter Vater du waerst und ob du aus geordneten Verhaeltnissen kommst. Das ist verwerflich. Aber das 6te ungewollte Kind in einer durchsoffenen Nacht gezeugt ist okay.
 
Das Problem bei Leihmutter Geschichten ist halt einfach, dass da mind. 4 Menschen involviert sind. Da kann man noch so vertraglich regeln usw. Die psychologische Komponente finde ich echt heftig.
Außerdem finde ich es grenzwertig wegen der wahrscheinlich hohen Ziffer an "Ausbeutung" der Leihmütter. Keine Ahnung wie man sowas komplett verhindern können würde.
Den Wunsch dazu kann ich nachvollziehen, absolut und ehrlicherweise muss man sagen, dass es als Frau echt einfach wäre , einen geeigneten Samenspender zu finden. Es gibt sogar Plattformen, um Männer zu finden, die spenden. Gratis ohne Bürokratie und da fragt auch niemand dann nach der rechtlichen Seite.
 
Das coolste, was ich dazu mal vor einigen Jahren gesehen habe, waren zwei Paare (lesbisch & schwul), die gemeinsam Kinder bekommen hatten. Das heißt, via künstlicher Befruchtung.
Das geniale war, dass die Kinder, ähnlich, wie bei vielen getrennt lebenden Eltern, die Woche halb bei den Mamas und halb bei den Papas waren. Der Clou dabei: die Wohnungen lagen nebeneinander und das Kinderzimmer hatte Türen in beide Wohnungen. So dass die Kinder nicht ständig hin und her ziehen mussten. Einfach nur rechts oder links aus dem Zimmer, je nachdem.
Dass keiner der Erwachsenen die Tür in die andere Wohnung nutzte, war selbstverständlich.
 
Irgendwann fragen Kinder halt, wo sie herkommen bzw. interessieren sich für den Samenspender / die Eispenderin, weil sie von denen schließlich Gene geerbt haben. Egal wie sehr die Kinder schon als Winzlinge informiert werden, irgendwann im Leben werden diese Fragen dringend. Sie wollen wissen, ob der biologische Elternteil lebt, wie er lebt, ob es ihr/ihm gut geht, ob es Halbgeschwister gibt, ob der biologische Elterteil von der Existenz des Kindes weiß und wenn ja, ob mit diesem Wissen Gefühle verbunden sind etc.

In irgendeiner Zeitung gab es mal eine Serie über die Kinder eines anonymen Samenspenders. Die hatten sich anhand der Spender-Nummer gesucht, um wenigstens die Halbgeschwister kennenzulernen und mit denen nach Gemeinsamkeiten zu forschen. Ausfindig gemacht werden konnten mehr als 50 Kinder dieses Spenders, verteilt über die halbe Welt. Gemeinsam war ihnen, dass sie von ihrem Vater gern ein Foto gehabt hätten, um sich wenigstens ein Bild von ihm machen zu können.

Auch unter diesem Blickwinkel ist so eine Lösung wie in @Lille s Beispiel natürlich optimal. Nur wird das leider nur sehr selten so klappen.
 
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