Das ist ganz einfach :
wenn ich nicht ausdrücklich Vegetarier bin,
dann muss mir klar sein, dass der Big Mac aus niedlichen Muhkühen
ensteht und das Hot Dog aus süssen Schweinchen.
Wie viel Doppelmoral steckt denn dahinter, es sich schmecken zu lassen
aber das Leid und das Töten hübsch unter den Teppich zu kehren
Ich würde sehr gerne fordern, dass jeder, der Fleisch ist, sein Mahl
eigenhändig tötet oder zumindest ab und an so einer Schlachtung beiwohnt.
Ich kenne persönlich Leute, die bereits nach Fernsehberichten kein
Fleisch mehr essen mochten.
Ich kenne auch einige Leute, die essen noch Würstchen und Fischstäbchen
weil die nicht mehr an das Tier erinnern.
Den kompletten Fisch oder ein Spanferkel, hübsch garniert mit
Zitronenscheibe in der Schnautze ekelt sie dagegen.
Ich denke, man darf Kinder nicht vor allem bewahren.
Als bei uns eine Katze starb, fragten die Nachbarskinder verängstigt,
ob Oma und Mama auch irgendewann so sterben.
Die Eltern nahmen das als Anlass, es zu erklären, dass das uns allen blüht.
( so viel zum unter-den-Teppich-kehren )
Ich hatte als Kind Kaninchen : Mümmi und Schwarzie
Meine Mutter hat die leider regelmässig geschlachtet
Ich weigerte mich, davon zu essen.
Ich erinnere mich, einmal wurde mir das Fleisch untergejubelt.
Mutti fragte ob es mir geschmeckt hat hat.
"ja" - " das war Mümmi ..."
Ich hab mich übergeben.
Aber, wie gesagt, entweder - oder
Ist schon denkwürdig
Wenn so ein, zugegeben süsser, Mümmel getötet wird,
dann weint man.
Aber so ein Rindsviech oder ne Sau haben natürlich keinen Kuschelfaktor.
Vielleicht hat man ja nun erreicht, dass die betroffenen Kinder
kein Fleisch mehr anrühren.
( das "Trauma" werden sie wohl überstehen - vermutlich werden die
Eltern ja einen Psychotherapeuten anheuern müssen
)