@Wurschti: Hinterfragen ist immer gut!
Zum Halsband: Ich kenne einige Hunde, die am Kettenhalsband im Schutzdienst gearbeitet werden. Absolute Höchstbelastung für den Hals, Probleme habe ich aber noch nie erlebt, die Hunde machen das erstaunlicherweise bis ins hohe Alter ohne Schäden o.Ä.
Ich persönlich arbeite im SD und beim Fahrradfahren mit Geschirr, aber ansonsten würde ich nur bei Verletzungen etc. mit Geschirr führen. Ist wohl doch eher persönlicher Geschmack als reale Gesundheitsfrage
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In Bielefeld könnte ich Gabriele Niepel empfehlen:
Der Dominanzkram ist in der Tat veraltet, wobei man auch immer hinterfragen sollte, warum der/die Trainer/in das so erklärt. Im Endeffekt sollen die Hundehalter ja das Grundprinzip begreifen und das "Dominanz-Modell" ist sehr einfach zu verstehen. Ich habe immer den Anspruch, auch die korrekte Theorie zu vermitteln, aber für viele Leute ist das zu wissenschaftlich - die wollen gar nicht so sehr in die Tiefe. Da ist es vielleicht unschädlich, leicht unkorrekte Theorie zu vermitteln, solange der Umgang mit dem Hund unter'm Strich stimmt. Vorteil des Dominanzkrams ist, dass die Leute auf einfachem Wege dazu gebracht werden, sich selbst und ihren Hund sehr genau zu beobachten.
Wichtig ist m.E. gar nicht so sehr der theoretische Hintergrund sondern der praktische Umgang mit dem Hund. Hauptproblem ist bei der Dominanzschiene nicht die falsche Theorie sondern die Gleichsetzung von Dominanz mit Gewalt - und das ist völlig daneben, in jeglicher Hinsicht. Die Balance macht es aus: Zu viel Zwang ist falsch, zuwenig ist aber genauso falsch.
Gute Bücher aus meiner Sicht:
-die von Caro genannten
-"...damit wir uns verstehen" (Thomas Baumann)
-"So lernt mein Hund" (Sabine Winkler)
-"Das Kosmos Hundeerziehungsprogramm" (Hoefs und Führmann)
-die üblichen Klassiker (Trummler, Zimen, Aldington, Bloch, Coppinger, etc.). Sind zwar z.T. überholt, aber als "Unterbau" sehr zu empfehlen.
LG
Mareike