Muß mich jetzt mal mit meinem Problemchen an euch wenden, vielleicht könnt ihr mir ja helfen. Sorry für den langen Text, aber ich brauch unbedingt Rat und da muß ich auch die ganze Geschichte erzählen.
Wir haben vor 5 Monaten einen Bulli-Rüde namens August (ist jetzt 10 Monate alt) bei uns aufgenommen, der abgegeben wurde, weil er angeblich schwer erziehbar sei.
Schwer erziehbar war er aber nur, weil er taub ist. Da seine Vorbesitzer das nicht mal mitbekommen haben, konnten sie ihm natürlich auch nichts beibringen.
Das ist natürlich das kleinere Problem gewesen, mittlerweile haben wir uns darauf eingestellt und es klappt super. Wir waren natürlich bei mehreren Hundeschulen, bis wir einen ordentlichen Trainer gefunden hatten. Ich sollte so mit ihm arbeiten, das er auf mich fixiert ist, da er uns alle am Anfang gar nicht beachtet hat und sich nur an anderen Hunden orientierte. Der Schuß ging allerdings nach hinten los. Er ist jetzt so sehr auf mich fixiert, das er nur noch auf mich reagiert, unseren zweiten Hund kaum noch beachtet und das er scheinbar unter Trennungsangst leidet. Er hat schon, als wir ihn bekommen haben, ab und an versucht, seine eigene Rute zu jagen und sich dabei permanent im Kreis gedreht. Das hielt sich aber zu anfang in Grenzen und man konnte es unterbinden, wenn man ihn ermahnt hat. Mit der Zeit wurde das immer schlimmer, er hat nun Methoden entwickelt, wie er seinen Schwanz auch fängt und dann darauf rum kaut, bis dieser blutig ist. Besonders nachts war das schlimm. Nach Absprache mit unserem Hundetrainer sollten wir ihn nachts mit ins Schlafzimmer nehmen. Klappt auch ganz gut, da gibts keine Probleme und er schläft jetzt nachts neben meinem Bett.
Aber wehe, wir lassen ihn mal ne Stunde allein zuhause, dann dreht er sich fast zu tode!!! Er dreht sich in einem Tempo und mit einer Ausdauer, das man das gar nicht glauben kann. Es rumpelt und scherbelt in der Wohnung, das sich die Nachbarn bereits beschwert haben. Wenn wir wieder kommen, steht er dann hechelnd vor uns, total fertig! Er sieht aus wie ein Hungerhaken, weil er sich alles wieder abrennt.
Von der Wohnungseinrichtung red ich jetzt mal nicht...
Wir waren bei zig Tierärzten, bei vielen hörte ich die Worte "einschläfern lassen". Aber das kanns doch nicht sein? Ich will ihm helfen und ihn nicht umbringen?
Andere Tierärzte wollten mir das gar nicht glauben, taten es als nicht schlimm ab. Der nächste wollte die Rute kupieren, ein anderer sagte, wir sollen ihn nie allein lassen.
Also nahmen wir ihn immer mit, ließen ihn beim einkaufen usw im Auto sitzen. Hat zu anfangs bestens funktioniert, mittlerweile sieht der Kofferraum unserer Autos genauso aus wie unsere Wohnung. Zertrümmert und voller Sabber und Blut.
Ich bekam den Tip, ihm was schweres ans Halsband zu hängen, damit es unangenehm ist, sich zu drehen. War ihm egal, nun brauchen wir ne neue Wohnzimmertür, weil er die jetzige durchgeschlagen hat.
Ein Maulkorb hält ihn genauso wenig davon ab, nur das es ihn davor schützt, weiterhin den Schwanz anzufressen.
Mit der Zeit wurde er auch immer kahler, um die Schnauze und am Hals.
Wir sind in eine Tierklinik gefahren, wo man uns gesagt hat, unser Hund hat eine Allergie gegen Eigelb. Daraufhin haben wir angefangen zu barfen, da man ja bei keinem Futter wissen kann, was alles drinne ist.
Seitdem sieht er nicht mehr ganz so aus wie ein Hungerhaken, aber bezüglich seiner Macke konnte man uns in der Tierklinik auch nicht weiterhelfen.
Wir sind mittlerweile am Ende. Wir sind berufstätig, aber zum Glück so, das unsere Hunde nie alleine sind. Ich will auch gar nicht wissen, wie unsere Wohnung und unser August aussehen würden, wenn er jeden Tag wenige Stunden alleine wäre. Wir haben noch einen weiteren Hund und ein 3 jährigen Sohn, so das wir auch nicht rund um die Uhr Zeit haben, uns nur um unseren Bulli zu kümmern.
Ich habe mich im Internet belesen, habe Literatur über Verhaltensstörungen gelesen, ohne dabei schlauer zu werden, kurz gesagt, ich weiß nicht mehr weiter, was ich noch tun kann.
Ich hoffe, das hier von euch vielleicht jemand was weiß, gerade weil sich ja hier viele mit Bullis auskennen. Ich will meinen Hund nicht einschläfern lassen, weil er taub ist und ne Macke hat. Ich liebe ihn und will das er ein glückliches Leben bei mir haben kann!! Aber ich weiß nicht mehr, was ich noch für ihn tun kann, ohne selbst langsam durchzudrehen?
Ich bin für jeden Tip oder Hinweis dankbar, vielleicht hat jemand ähnliches erlebt?!
Danke für eure Aufmerksamkeit.
Sophia
Wir haben vor 5 Monaten einen Bulli-Rüde namens August (ist jetzt 10 Monate alt) bei uns aufgenommen, der abgegeben wurde, weil er angeblich schwer erziehbar sei.
Schwer erziehbar war er aber nur, weil er taub ist. Da seine Vorbesitzer das nicht mal mitbekommen haben, konnten sie ihm natürlich auch nichts beibringen.
Das ist natürlich das kleinere Problem gewesen, mittlerweile haben wir uns darauf eingestellt und es klappt super. Wir waren natürlich bei mehreren Hundeschulen, bis wir einen ordentlichen Trainer gefunden hatten. Ich sollte so mit ihm arbeiten, das er auf mich fixiert ist, da er uns alle am Anfang gar nicht beachtet hat und sich nur an anderen Hunden orientierte. Der Schuß ging allerdings nach hinten los. Er ist jetzt so sehr auf mich fixiert, das er nur noch auf mich reagiert, unseren zweiten Hund kaum noch beachtet und das er scheinbar unter Trennungsangst leidet. Er hat schon, als wir ihn bekommen haben, ab und an versucht, seine eigene Rute zu jagen und sich dabei permanent im Kreis gedreht. Das hielt sich aber zu anfang in Grenzen und man konnte es unterbinden, wenn man ihn ermahnt hat. Mit der Zeit wurde das immer schlimmer, er hat nun Methoden entwickelt, wie er seinen Schwanz auch fängt und dann darauf rum kaut, bis dieser blutig ist. Besonders nachts war das schlimm. Nach Absprache mit unserem Hundetrainer sollten wir ihn nachts mit ins Schlafzimmer nehmen. Klappt auch ganz gut, da gibts keine Probleme und er schläft jetzt nachts neben meinem Bett.
Aber wehe, wir lassen ihn mal ne Stunde allein zuhause, dann dreht er sich fast zu tode!!! Er dreht sich in einem Tempo und mit einer Ausdauer, das man das gar nicht glauben kann. Es rumpelt und scherbelt in der Wohnung, das sich die Nachbarn bereits beschwert haben. Wenn wir wieder kommen, steht er dann hechelnd vor uns, total fertig! Er sieht aus wie ein Hungerhaken, weil er sich alles wieder abrennt.
Von der Wohnungseinrichtung red ich jetzt mal nicht...
Wir waren bei zig Tierärzten, bei vielen hörte ich die Worte "einschläfern lassen". Aber das kanns doch nicht sein? Ich will ihm helfen und ihn nicht umbringen?
Andere Tierärzte wollten mir das gar nicht glauben, taten es als nicht schlimm ab. Der nächste wollte die Rute kupieren, ein anderer sagte, wir sollen ihn nie allein lassen.
Also nahmen wir ihn immer mit, ließen ihn beim einkaufen usw im Auto sitzen. Hat zu anfangs bestens funktioniert, mittlerweile sieht der Kofferraum unserer Autos genauso aus wie unsere Wohnung. Zertrümmert und voller Sabber und Blut.
Ich bekam den Tip, ihm was schweres ans Halsband zu hängen, damit es unangenehm ist, sich zu drehen. War ihm egal, nun brauchen wir ne neue Wohnzimmertür, weil er die jetzige durchgeschlagen hat.
Ein Maulkorb hält ihn genauso wenig davon ab, nur das es ihn davor schützt, weiterhin den Schwanz anzufressen.
Mit der Zeit wurde er auch immer kahler, um die Schnauze und am Hals.
Wir sind in eine Tierklinik gefahren, wo man uns gesagt hat, unser Hund hat eine Allergie gegen Eigelb. Daraufhin haben wir angefangen zu barfen, da man ja bei keinem Futter wissen kann, was alles drinne ist.
Seitdem sieht er nicht mehr ganz so aus wie ein Hungerhaken, aber bezüglich seiner Macke konnte man uns in der Tierklinik auch nicht weiterhelfen.
Wir sind mittlerweile am Ende. Wir sind berufstätig, aber zum Glück so, das unsere Hunde nie alleine sind. Ich will auch gar nicht wissen, wie unsere Wohnung und unser August aussehen würden, wenn er jeden Tag wenige Stunden alleine wäre. Wir haben noch einen weiteren Hund und ein 3 jährigen Sohn, so das wir auch nicht rund um die Uhr Zeit haben, uns nur um unseren Bulli zu kümmern.
Ich habe mich im Internet belesen, habe Literatur über Verhaltensstörungen gelesen, ohne dabei schlauer zu werden, kurz gesagt, ich weiß nicht mehr weiter, was ich noch tun kann.
Ich hoffe, das hier von euch vielleicht jemand was weiß, gerade weil sich ja hier viele mit Bullis auskennen. Ich will meinen Hund nicht einschläfern lassen, weil er taub ist und ne Macke hat. Ich liebe ihn und will das er ein glückliches Leben bei mir haben kann!! Aber ich weiß nicht mehr, was ich noch für ihn tun kann, ohne selbst langsam durchzudrehen?
Ich bin für jeden Tip oder Hinweis dankbar, vielleicht hat jemand ähnliches erlebt?!
Danke für eure Aufmerksamkeit.
Sophia