Polly beisst sich mit anderen Hündinnen :(

Als Polly vor fast 4 Jahren zu uns kam war sie 3 - 4 Jahre alt und durch die Transporte und Zwischenstationen völlig eingeschüchtert. Sie lief die ersten Tage nur mit gesenktem Kopf und eingezogenem Schwanz herum und war das gefundene Opfer. In den ersten 2 - 3 Tagen ist sie mehrfach, selbst von viel kleineren Hunden und sogar von Rüden, gebissen worden ohne sich zu wehren.

So nach etwa drei Tagen fühlte sie sich dann sichtlich wohler. Das wiedergefundene Selbstbewusstsein habe ich aber wohl nicht richtig gelenkt. Als erstes suchte Polly sich ausgerechnet eine Bullterrierhündin aus der Nachbarschaft, stieg an deren Vorderbein hoch bis zur Schulter und zeigte der Großen mal die Zähne. Alma, die Bullterrierhündin, reagierte darauf überhaupt nicht, vermutlich hat sie sich innerlich genauso über diesen kleinen Spinner amüsiert wie ihre Halterin. Auch ich habe da vielleicht nicht richtig reagiert, natürlich freute ich mich das Polly nun wieder mit hoch erhobenem Kopf und wedelnder Rute ging. Nach und nach entstand aber Feindschaft zwischen den beiden weil Polly die Alma laufend anmachen wollte und diese sich das dann auch nicht ewig gefallen ließ.

Interessant war das Verhalten als Alma nach Inkrafttreten der HVO zeitweise einen Maulkorb trug: beide standen friedlich nebeneinander wenn ich mich mit Almas Halterin unterhielt, weder Polly noch Alma zeigten auch nur die geringsten Aggressionen. Seit Alma keinen Maulkorb mehr trägt wollen die beiden sich aber wieder fetzen.

Mit der Zeit ist Polly nun immer unverträglicher zu anderen Hündinnen geworden. Als wir noch zur Hundeschule gingen, wo Polly mit anderen im Rudel lief, ging das noch. Aber einzeln und angeleint muss ich damit rechnen das Polly plötzlich zuschnappt. Mit einigen Hündinnen aus der Nachbarschaft, die bereits da waren als Polly zu uns kam, versteht sie sich gut. Aber die Begegnung mit fremden Hündinnen ist immer ein Risiko. Wobei die Beißereien nicht einmal immer von Polly ausgingen, mehrfach ist Polly auch grundlos von anderen gebissen worden.

Lass ich Polly nun zu anderen Hündinnen gibt ´s meistens Zoff, je mehr ich sie von anderen fern halte um so schlimmer wird das aber wohl. Wer kennt die Quadratur des Kreises ???

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Wolfs

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gibt es in Wolfs

AK Tierschutz Do.24.01.02 18:00 Uhr Nds. Landtag Hannover

"Tag der Tierschützer" 16.03.02 Hannover-Kröpcke

diese antwort könnte jeanny und mir auch weiterhelfen.



saludos jeanny y la loca

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Ich denke es ist das gleiche Problem das ich habe, nur umgekehrt. Ich kann Ganja nicht mit Rüden zusammenlassen, dann gibt es Krieg. Es gibt nur ganz wenige Ausnahmen. 2 Rüden (Brüder) die er schon von Welpe an kennt und die fast im gleichen Alter sind. Zu denen will er immer hin und wenn sie nahe genug aneinander sind, möchte ich fast sagen das Ganja sich unterwirft. Es sind die einzigen Hunde vor denen er sich auf den Boden legt. Und dann gibt es noch einen kastrierten Cocker in der Nachbarschaft, gehört dem Freund von meinem Sohn. Der darf sogar zu uns ins Haus und an seine Näpfe, überhaupt kein Problem. Aber sonst fällt mir kein Rüde ein, den ich an Ganja oder Ganja an ihn lassen würde!

Denise und AmStaff Ganja

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Hallo Wolf,

vielleicht solltest Du erst einmal versuchen, bei Begegnungen mit anderen Hündinnen die Aufmerksamkeit Deines Hundes auf Dich zu lenken.

Fang damit an, den Augenkontakt den sie Dir anbietet zu belohnen und bau das aus bis zur Signalkontrolle.

Somit bist Du in der Lage, bei einer Begegnung mit anderen Hündinnen mit dem Signal "schau mich an" oder "guck mich an", die Situation zu entschärfen.
Mach Dich für Deinen Hund einfach "superinteressant" - und schon vergißt sie alles drumherum.



Beckersmom


SUAVITER IN MODO - FORTITER IN RE

Hallo Mom,

das ich Polly ablenke in dem ich mit ihr rede funktioniert insofern als sie mit Abstand an anderen Hündinnen vorbei geht. Problematisch wird es wenn die fremde Hündin nahe heran kommt, wenn diese z. B. nicht angeleint ist, und Polly beschnüffelt. Dann geht Pollys Schwanz senkrecht hoch und das Zuschnappen kann so plötzlich kommen dass man meist nicht mehr rechtzeitig reagiert. Gerade die kleinen Viecherl sind ja so verdammt schnell und wendig. Da hilft höchstens noch, Polly rechtzeitig von der anderen Hündin wegzurufen. Aber dann kommt leider auch nicht die Begegnung zustande die wohl für eine Verhaltensänderung durch positive Erfahrung notwendig währe.

Polly soll die anderen Hündinnen ja auch nicht „vergessen“ sondern lernen ihnen wieder friedlich zu begegnen, oder habe ich Dich da falsch verstanden ?

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Wolfs

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Hi Wolf,

habe gerade mit einer Bekannten telefoniert, da meine Lütte immer alle unterordnen möchte, die vorbeikommen und fürchtlich sich aufregt, wenn bei ihr das Hofhalten entfällt.

Mir wurde gesagt, ich sollte den Spaziergängern vorschlagen, daß man gemeinsam ein Stück geht.
Vielleicht wäre das für deine Polly auch nicht schlecht. Beide Hunde angeleint eine zeitlang nebeneinader laufen lassen. Ist vielleicht kein schlechter Anfang und kann, bei genügend Abstand, auch nicht soviel passieren.

Übrigens hatte ich früher immer Rescue-Tropfen dabei, die soll der Hund nehmen, nach traumatischen Erfahrungen, damit diese besser verkraftet werden, oder einfach zur Beruhigung.
Kommt endtweder aus der Homöpathie oder aus den Bachblütenbereich - ich kann das nie auseinanderhalten.

Liebe Grüße von Moe.

Hallo Wolf,

unsere Tapsi hat das Problem auch.Mit ihrer Schwester Lady und auch "Stief"schwester Liza gibt es gar kein Problem.Wir leben friedlich zusammen.Aber kaum ist an der Leine z.B. auf dem Hundeplatz giftet sie alle Hunde die ihr zu Nahe kommen an.Bei ihr ist es egal ob Hündin,Rüde oder Welpe.Der Witz ist,wenn sie frei laufen kann passiert nix.Ok,sie versucht schon mal den großen Max zu markieren aber im Endeffekt tut sie keinem was.Wir waren von Anfang an in der Welpenschule mit ihr,alles war super.Seit ihrer Scheinschwangerschaft ist sie "verdreht",aber es wird besser.Wir haben kaum auf sie reagiert wenn sie so ausflippt.Klar,wir haben aufgepasst das anderen Hunden nichts passiert,sie also ziemlich kurz gehalten.Aber unser Trainer meinte,sie macht das aus reiner Langeweile und wenn wir Schimpfen hat sie sogar noch Spaß daran.Sie macht es auch ohne Vorwarnung,in einem Moment ist sie lieb im anderen flippt sie aus.Seit ca.5 Wochen gehen wir nicht mehr auf sie ein wenn sie ausflippt tun einfach so als währe nix.Und siehe da,es hat sich deutlich gebessert.Wir haben es auch vorher mit Ablenkung probiert aber davon ließ sie sich nicht beeindrucken.Und einfach immer die Straßenseite wechseln wenn ein fremder Hund entgegen kommt,ne,das sehe ich auch nicht ein.Da muss sie durch.


Liebe Grüße

Manu & Zoo

...Baby-Liza

bekannte von mir haben 2 amstaffs, einer davon normalerweise völlig unverträglich mit anderen hunden (er ist ein rüde), bis auf die hündin, die im gleichen haushalt lebt.
da wir aber befreundet sind und zusammen gassi gehen wollten, haben wir es versucht.
wir holten butch aus dem auto und er war anfangs desinteressiert an mia. der tierarzt riet uns, auf jeden fall den maulkorb bei butch wegzulassen.
aber kurz später, wir haben nicht aufgepaßt, wollte er an sie gehen, hat sie aber nicht erwischt.
der besitzer hat ihm dann mal unsanft klar gemacht, wer der boss ist.
wir sind dann eine zeitlang zusammen nebeneinander an der leine gelaufen und butch hatte sich beruhigt. stella, seine andere hündin ist superverträglich.
nach gewisser zeit haben wir es dann mal "riskiert" (schwitz), alle loszumachen. butch war ja mittlerweile ganz ruhig.... und es hat auch geklappt.....
mia wird von ihm normalerweise ignoriert. meine maus will natürlich als spielen, aber dafür ist stella da.
wir waren nun schon öfter gassi zusammen und wir lassen sie anfangs immer nur an der leine und nach gewisser eingewöhnungszeit lassen wir sie laufen.
klappt ganz gut. die besitzer sind auch froh darüber.
butch ist halt sehr wild und wenn man nicht aufpaßt wird alles über den haufen gerannt, wenn man nicht platz macht.

Hallo Wolf,

also ich würde es erstmal mit anderen Hündinnen probieren, die nicht permanent an Polly schnuppern wollen sondern sich absolut neutral verhalten, d.h. sich damit zufrieden geben, einfach nur mitlaufen zu "dürfen" (solche gibt es auch .
Jedes auch nur ansatzweise freundliche Verhalten von Polly solltest Du sofort belohnen.

Ist einen Versuch wert.
Auf der anderen Seite kenn ich hier einen Rehpinscher und einen etwas zu groß geratenen Yorkie die alles und jeden fressen wollen und sämtliche Besuche bei Verhaltenstherapeuten nix genutzt haben Auch das soll es geben

Beckersmom


SUAVITER IN MODO - FORTITER IN RE