Vera, bei aller Liebe, so ganz auf der Kartoffelsuppe dahergeschwommen bin ich auch nicht.b) Wenn sich 2 Personen (darunter eine dem Hund unbekannte Person) auf den Hund knieen, trägt eine solche massiven Bedrängung eines ohnehin schon aufgeregten Hundes nicht zu seiner Beruhigung bei - im Gegenteil.
OTGenau den Zusammenhang hat die Birkenbihl so treffend in ihrer Art dargestellt.
Ich glaube, wir reden gerade aneinander vorbei. Meinst du die Themen mit Claudia ? Mir geht's hier grad überhaupt nicht um Claudia. Und selbst wenn, Claudia ist nicht die KSG.
Daß sie manchmal ne kurze Lunte hat, weiß ich selbst. Bei der Diskussion gerade geht's wohl eher darum, daß alles seine Grenzen haben sollte. Mehr sag ich nicht dazu.
So fair und respektvoll wie die Aussage "wer dich gut kennt, würde dich erschießen"?Zum anderen nur ein Satz, auch wenn User meint, in einer Diskussion etwas zum richtig Draufhauen gefunden zu haben, sollte die Antwort fair und respektvoll sein, selbst bei kurzer Lunte..
So fair und respektvoll wie die Aussage "wer dich gut kennt, würde dich erschießen"?
Sicher nicht. Das heißt aber doch noch lange nicht, dass sich zu zweit auf den Hund knien die einzige Option war. Andere Möglichkeiten sind den Beteiligten offenbar in dem Moment nicht eingefallen oder sie konnten es nicht umsetzen.Dennoch glaube ich ernsthaft nicht, dass sie das aus Langeweile getan haben.
Warum? Wieso denkst du, ich oder wer auch immer würde dich "auf der Kartoffelsuppe dahergeschwommen" einschätzen?Und damit bin ich hier raus.
Na das Thema an sich ist doch durch.Mädels, müsst ihr schon wieder OT anfangen? Ich dachte wir wären damit durch, wir waren hier so schön wieder im Thema...
Mädels, müsst ihr schon wieder OT anfangen? Ich dachte wir wären damit durch, wir waren hier so schön wieder im Thema...
Edit: habe extra ein neues Thema für solch ein Geplänkel aufgemacht, guckst du OFF TOPIC
Der hat doch nur freundlich auf den Irrglauben einer Userin reagiert, das man sie schon nicht erschießen würde. In der Beziehung haben sich ja bekanntlich auch schon Andere geirrt.Und nebenbei, den Anstoß gaben heute früh nicht Mädels, sondern ein männlicher User.
So kommen (kamen) übrigens auch Polizisten an falsche Mordgeständnisse eigentlich völlig Unschuldiger. Wenn der Druck zu groß wird, erzählen sogar gestandene Männer, was immer man hören will, nur damit das aufhört.
Dass Training was bringt, zeigen verschiedene Folteropfer, die trotz allem nichts Preis gegeben haben.
Um mal zwei Exterembeispiele zu verwenden.
Ja in unseren Gefilden gibts extrem viele Falschgeständnisse, die unter Druck entstanden und gefoltert wird hier ja auch öfters mal.... Lasst mal die Kirche im Dorf.
Wer redet denn von unseren Gefilden? Die Welt besteht doch nicht nur aus Deutschland. Schau dir mal veröffentlichte Verhörvideos an, zb aus den USA. Und Folter wird manchenortes bis zum heutigen Tag aktiv ausgeübt.Ja in unseren Gefilden gibts extrem viele Falschgeständnisse, die unter Druck entstanden und gefoltert wird hier ja auch öfters mal.... Lasst mal die Kirche im Dorf.
Mit Sicherheit nicht.Es ist nur - mutmaßlich - eine Weile her.
Ich hatte noch überlegt mutmaßlich gegen hoffentlich zu tauschen.Mit Sicherheit nicht.
Das läuft nur hier seltenst so ab, dass da jemand sitzt und sich wehrt und irgendwann verzweifelt aufgibt. Geständnisse die ein Verdächtiger nicht machen möchte, dann aber letztendlich doch macht aus "Taktik", beraten von Polizei und Anwalt, kommen nicht selten vor.
Und:
Die Taxonomie falscher Geständnisse
Natürlich erklären diese Feststellungen noch nicht, warum unschuldige Menschen letzten Endes gestehen. Weitere Risikofaktoren können vor allem im Bereich der Sozialpsychologie wiedergefunden werden. Saul Kassin und Lawrence Wrightsman erstellten im Jahre 1985 eine Taxonomie falscher Geständnisse mit drei Kategorien: freiwillige falsche Geständnisse (voluntary), erzwungene falsche Geständnisse (coerced-compliant) und erzwungene, internalisierte falsche Geständnisse (coerced-internalized). Zu der ersten Kategorie gehören Geständnisse, die freiwillig gemacht werden, zum Beispiel um öffentliche Aufmerksamkeit zu erlangen. Als im Jahre 1932 das Baby des berühmten Fliegers Charles Lindberg entführt wurde, gestanden mehr als 200 Personen das Verbrechen. Viele waren psychiatrische Patienten, die in ihren paranoiden Gedanken fest davon überzeugt waren, dass sie der Täter sind. Ein anderer Grund für diesen Typus von Geständnissen ist der Versuch jemanden zu decken.
Erzwungene Geständnisse entstehen unter Polizeidruck während einer Vernehmung. Unschuldige Menschen gestehen Verbrechen, um dieser Vernehmungssituation zu entkommen, ohne an die langfristigen Konsequenzen zu denken. Oft werden solche Geständnisse durch Isolierung der Verdächtigen sowie langen und konfrontationsreichen Vernehmungstechniken ausgelöst. Ein Beispiel dafür ist der Central Park Jogger Fall in New York im Jahre 1989. Fünf Jugendliche, die zwischen 14 und 30 Stunden lang vernommen wurden, gestanden am Ende eine brutale Vergewaltigung, die sie nicht begangen hatten. Sie sagten später aus, dass sie einfach nur noch nach Hause wollten und deswegen den Polizist/innen sagten, was sie hören wollten. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass alle fünf Jugendlichen unschuldig waren (Drizin & Leo, 2004). Die dritte Kategorie, erzwungene, internalisierte Geständnisse, beschreibt Geständnisse, die durch Polizeidruck entstehen und von dem Unschuldigen als wahr anerkannt werden. Diese unschuldigen Bekenner glauben dann wirklich die Tat begangen zu haben. Dies passierte in Kiel im Jahre 2006 im Fall Schwertz. Wolfgang Schwertz war von den Ermittlern so lange ‚weichgekocht’ worden, bis er einen Mord zugab, den vermeintlich sein ‚böses Ich’, der ‚Wolf in ihm’ begangen hatte (Friedrichsen, 2010).
(...)
In Deutschland endete gerade das Wiederaufnahmeverfahren im Fall Rupp mit Freisprüchen für die Angeklagten. Herr Rupp verschwand im Jahre 2001 spurlos und seine Familie gestand später, ihn erschlagen, zerstückelt und an die Hunde und Schweine verfüttert zu haben. Die Geständnisse wurden später widerrufen, da sie angeblich nur unter dem Druck der Ermittler entstanden waren. Obwohl es keine anderen Beweise gab, wurden die vier Angehörigen vom Gericht zu jahrelangen Haftstrafen verurteilt. Im März 2009 wurde die Leiche von Herrn Rupp gefunden. Er wurde nicht erschlagen, nicht zerstückelt und nicht von den Hunden gefressen. Ob jemals geklärt werden kann, wie Herr Rupp zu Tode kam, ist ungewiss. Klar ist jedoch, dass die Geständnisse seiner Familie falsch waren (Getöteter Landwirt, 2011).
Hier im Fred gehts aber um einen Vorfall in Deutschland, in dieser Woche.....Wer redet denn von unseren Gefilden? Die Welt besteht doch nicht nur aus Deutschland. Schau dir mal veröffentlichte Verhörvideos an, zb aus den USA. Und Folter wird manchenortes bis zum heutigen Tag aktiv ausgeübt.
Wenn man aufhört, sich selbst und das "direkte Umfeld" (Heimatland) als maßgeblich zu betrachten, wird es schwer, die Augen vor gewissen Tatsachen zu verschließen.
Und auch in Deutschland gab es selbstverständlich solcher Art Geständnisse. Es ist nur - mutmaßlich - eine Weile her.
Der Ort an dem es stattfindet ändert nichts an der Tatsache, dass diese Methoden funktionieren. Weil der Mensch funktioniert, wie er nunmal konstruiert ist.
Du hast aber schon verstanden, dass es weder um das wo noch das wann geht? Sondern einzig und allein um das wie funktioniert es und warum?Bring mal ein aktuelles Beispiel..... Die Gesetze haben sich massiv geändert.
In der Schweiz gibts bei schweren Fällen oder wo die Ausschaffung drohen könnte immer einen Anwalt, ob der Beschuldige will oder nicht. Maximale 72h bis Haftverhandlung vor Gericht. Vor lauter Papiermüll (Haftantrag muss innert 24h beim Sta sein, Pikett Anwalt hat sicher 2h für sich) gibts eh nur noch eine Kurzeinvernahme.
Zugang zu medizinischer Versorgung 24/7 logidcherweise. Dann kommen noch die EMRK dazu. Jeder noch so dumme Anwalt geht auf Verfahrensfehler und schon ist er / sie draussen.
Glaube kaum das in D das so massiv anders ist.