OEB Mix eigentlich StaffMix? Suche Erfahrung

JackBristow

Hallo

von meiner Seite an alle Forumsmitglieder. Ich habe in den letzten Tagen super viele hilfreiche Informationen aus eurem Forum erhalten und dachte mir deshalb, vielleicht könnte ihr mir auch dabei weiterhelfen:
Ich möchte mir seit langer Zeit endlich wieder einen Hund zulegen und dieser kleine Wurm hats mir direkt angetan:

Auf meine Nachfrage, wieso man ihn als Staffmix eingestuft hat, wurde mir gesagt, er sei erkennbar keine reinrassige OEB und "zur Sicherheit" werde er als Listenhund vermittelt, damit nach 15 Monaten keine "bösen" Überraschungen auftreten. Ich kannte das bisher nur andersherum, kann das Tierheim aber verstehen. Mein Problem liegt nun darin, dass meine Vermieterin die Hundehaltung davon abhängig gemacht hat, dass es kein Listenhund ist. Hätte das Tierheim einfach gesagt, OEB Mix, wäre die Sache geritzt, so stellt sich mir ein echtes Problem in den Weg, weil ich es nicht auf einen Streit mit der Vermieterin ankommen lassen mag.

Nun kommt ihr ins Spiel: Aus eurer Erfahrung heraus, überwiegen seine "Listenhundzüge", so dass ein Rassegutachten eher sinnlos ist oder seht ihr echte Chancen dafür, dass man ihn zum OEB Mix "machen" kann? Wie ich hier erfahren habe, muss der Gutachter ja eindeutig zuordnen können, dass eine bestimmte Listenrasse erkennbar ist, reine Ähnlichkeiten reichen nicht aus. Meines Erachtens spricht viel für OEB: Riesen Tatzen, große Läffzen, recht kurze Nase, große Augen, ein bißchen so ein "treu-doofer-Blick". Andererseits eben auch einiges für einen AS, gerade wenn man AS welpen googelt und dann auf Bilder klickt, sehen ihm viele doch recht ähnlich.

Herzlichen Dank für eure Hilfe, denn ich würde dem kleinen süßen Kerl echt gerne ein neues Zuhause geben.

Viele Grüße
 
  • 28. März 2024
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Hi JackBristow ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ist vom Tierheim mMn das einzig Richtige, da man den Listi wohl kaum ausschließen kann. Und was ist wenn er als erwachsener Hund eingestuft wird und die Vermieterin euch dann vor die Tür setzt?
 
Süßes Tierchen.
Ich sehe da zwar keinen Staff, aber das Problem ist ja, dass keiner weiß, wie er ausgewachsen aussehen wird. Da kann es auch passieren, dass ein(e) Nachbar(in) den Hund für einen "Kampfhund" hält, sich bei der Vermieterin beschwert und dann wirst du auch aus der Wohnung genötigt oder zur Abgabe des Hundes gezwungen.
Der Hund hat keine (anerkannten) Papiere, ergo kann er nicht eindeutig identifiziert werden.
Und wenn du ihn jetzt holst, und in ein paar Monaten beim Rassegutachter vorstellst, und der dann sagt, das sei ein Staffordmix, dann hast du den Salat.
Ich fürchte, du musst dich nach einem anderen Hund umschauen. Ein bereits erwachsener Hund kann sicher vom Rassegutachter klassifiziert werden und du wärest auf der sicheren Seite.
 
Herzlichen Dank für eure Antworten, das sind alles Dinge, über die ich mir auch Gedanken mache und die ich natürlich abwäge. Wichtig ist mir deshalb die Erfahrung der Mitglieder, die bereits junge Mixe sich haben entwickeln sehen und was sie auf den Bildern sehen.

@IgorAndersen: Was siehst du denn? :)
 
@JackBristow

Ich fürchte übrigens auch, deinen Vermieterin hat mit "alles, aber keine Listenhunde" eigentlich gemeint: "Alles, aber bitte keine Hunde, die wie Listenhunde aussehen" - den meisten Leuten ist nicht klar, dass OEBs oder AmBulls oder DogoCanarios oder was es da sonst noch so gibt, "keine Kampfhunde" oder "keine Listenhunde" sind.

Sie hat eventuell Angst vor Ärger mit anderen Mietern (mW gab es sogar Urteile, dass jemand berechtigt ist, die Miete zu mindern, wenn ein "Kampfhund" im Haus gehalten wird, oder zumindest gibt es immer mal wieder Leute, die das versuchen), und auch den anderen Mietern wird es wurstegal sein, wenn man dann mit der Liste kommt und sagt: "Aber nee, mein OEB/Bullmastiff/Dogo Argentino/keine Ahnung ist aber gar kein Listenhund..."
Bis das geklärt ist, hast dann nicht nur du den Ärger, aber sie auch, und das mag sie sich eventuell nicht ans Bein binden. - Und es kann am Ende immer noch so sein, dass irgendein Richter meint, der Hund sei zwar kein Listi, aber die "listiähnliche Optik" würde ja schon ausreichen, um die Nachbarn zu ängstigen, was Auflagen oder die Mietminderung rechtfertigt, und bumms, stehst du da.

In so einem Fall wäre ich glaube ich auch eher vorsichtig. An deiner Stelle, aber auch anstelle des Tierschutzvereins.

Darum geht der auch mit der Einschätzung auf Nummer sicher:

Leute, die Listis (speziell Pit Staf und Co) mögen und ihrem Mietern erlauben, haben idR auch nichts gegen Hunde, die vage so ähnlich aussehen. Vermieter, die Listis nicht mögen oder sogar fürchten, kennen diese sehr oft nicht gut genug, um zu differenzieren und mögen einfach "Hunde einer bestimmten Optik" nicht, und machen diesen dann evtl. auch Probleme.

Wird der Hund also erstmal als Listi eingeordnet, ist das Risiko deutlich geringer, dass es bei einer entsprechenden Vermittlung nachher Probleme mit der Wohnung gibt. - Weißt du, wie ich meine?
 
Hey,

klar, weiß, was du meinst. Die Vermieterin, die Nachbarn, das sind alles Dinge, das kann und muss ich selbst klären, da kann mir auch keiner helfen. Im Übrigen ist das Problem relativ überschaubar, da in cirka 2 Jahren ohnehin das Eigenheim geplant ist; da ist der kleine aber nicht mehr da.

Mir geht es vor allem um eure Einschätzung, was die Einstufung angeht. Ich fahre zum Beispiel regelmäßig nach Dänemark in Urlaub, mit einem Listenhund ist das ein Problem. Die Steuer für Listenhunde liegt hier um rund das 8 fache höher als bei anderen und ich habe mit Freundin, Schwester, Mutter viele Leute, die regelmäßig auch mal mit dem Hund rausgehen werden, das sind dann vier Sachkundeprüfungen mehr, als notwendig etc. pp. Deshalb freue ich mich, auf eure Einschätzung, woran ihr euren Eindruck "Listenmix Ja/Nein" festmacht.
 
Mit einem Hund dieser Optik würde ich niemals nicht nach Dänemark fahren, egal ob der am Ende wie ein OEB auskommt oder wie ein Staff - Nachdem, was ich hier mitgekriegt habe, erfolgt die Einschätzung dort von den Beamten vor Ort und total willkürlich.

Im Leben würde ich es nicht drauf ankommen lassen!

Meine Rasseinschätzung wäre übrigens "evtl. AmBull", aber ich habe nicht wirklich viel (lies: So gut wie keine) praktische Erfahrung mit Welpen dieser Rassen in diesem Alter. Bei mir wäre eher die Zeichnung das Kriterium, gescheckte Staffs sehen für mich "irgendwie anders" aus.

Die OEB, die ich mal kannte, hatte einen enormen Unterbiss, auch als junger Hund schon. Bissschen wie bei einer englischen Bulldogge halt. Das hat "dein" Wunschund aber nicht, oder?
 
@JackBristow
Wenn eh in absehbarer Zukunft Eigenheim geplant ist, dann würde ich bei der Lage mit der Vermieterin vorläufig auf die Anschaffung eines Hundes mit "Listenhundoptik" verzichten.
Auch solltest du - so löblich der Gedanke ist - bei deinem Lebenskonzept (freie Wahl des Urlaubsortes, Hund eher ein "Familienprojekt" etc.pp.) überlegen ob du dir nicht einen listenfreien Hund mit Papieren vom Züchter holst. Bei einem Tierschutzwelpen würdest du bei deinen Rassepräferenzen wohl immer mit dem Risko leben müssen, dass beim Gutachten halt "Listi" rauskommt.
Übrigens gilt das auch für "exotische" Rassen wie "American Bully", "XYZ-Bulldog" etc.pp. - wenn die Rasse nicht 100% anerkannt ist, hast du immer ein Restrisiko, vor allem wenn du in "kritische" Urlaubsorte wie z.B. Dänemark reisen willst oder das OA an deinem Wohnort kleinlich/mit den Gesetzen vertraut ist.

So wie die Rechtslage allein in Deutschland ist, muss man als Halter eines Listenhundes eben bestimmte Einschränkungen akzeptieren (was nicht gutheißen bedeuten soll) oder halt auf die Anschaffung verzichten.
 
Der Hund würde so oder so nach diesen Angaben vermittelt, schon allein zu seiner Sicherheit ;)
 
Genaue Rasseeinschätzung finde ich bei Welpen enorm schwer. Der verwächst sich ja noch.

Wenn Du diesen Hund unbedingt haben möchtest, wäre ein Umzug vielleicht realisierbar?
 
Einen Hund mit gewisser (auch dieser) Optik würde ich ich nur nehmen, wenn ich mit allem, was die Haltung eines Listenhundes mit sich bringt auch umgehen kann, egal, ob das dann ein Listi ist/wird oder nicht.
 
In OEB ist auch ein Anteil von Pit drin, also wenn man genau nimmt und der Hund keine Papiere hat ist ein Pitmix. Nicht falsch verstehen ich habe selber ein Staffmix rein optisch und dies würde in manche Bundesländer reichen, ich wohne in Saarland, da wäre diese Welpe auch kein Problem, da Mixe nicht auf der Liste sind.
 
wenn dir soviel an DIESEM hund liegt und du die konsequenzen auf dich nehmen willst (sachkunde, steuern, urlaubsland), vllt. bietet dir das th ja die moeglichkeit, den hund der vermieterin und den nachbarn persoenlich vorzustellen und zu erklaeren, warum der hund als listenhund vermittelt wird..die meisten menschen lassen sich von so einem suessen knopf um den finger wickeln :)
 
Mir geht es vor allem um eure Einschätzung, was die Einstufung angeht. Ich fahre zum Beispiel regelmäßig nach Dänemark in Urlaub, mit einem Listenhund ist das ein Problem.

Das wäre mit diesem Hund auch ein Problem, wenn er von einem deutschen Gutachter einen Zettel mit "OEB" hätte. Die Dänen interessiert das einen Sch***, die ziehen ihn ein und lassen ihn töten, völlig egal was in Deutsch auf irgendeinem Zettel steht. Die erkennen nur FCI Papiere an!
 
Ich danke euch für eure Einschätzung, auch wenn ich nicht wirklich schlauer bin, was seine Optik angeht. :)

Viele Grüße
 
Ich danke euch für eure Einschätzung, auch wenn ich nicht wirklich schlauer bin, was seine Optik angeht. :)

Viele Grüße

Da wirst du eben warten müssen, man kann es eben noch nicht sagen, was ja auch der Grund dafür ist, dass das TH ihn eben vorsichtshalber als Staff-Mix angiebt.

Ist ja schon bei Rassewelpen nicht immer sofort erkennbar, wie soll man da bei einer "Rasse" wie der OEB (wo ja auch ein hoher "Listi"anteil drin ist) da irgendetwas ausschließen können?
Zumal dein "Lebensstil" ja eh nach FCI-Papieren verlangt, was eben einige Rassen deiner Präferenz ausschließt.
 
Ich danke euch für eure Einschätzung, auch wenn ich nicht wirklich schlauer bin, was seine Optik angeht. :)

Viele Grüße
Aber genau mit dieser Erkenntnis bist Du ja doch schlauer ;)
Nämlich um die Erkenntnis, dass man eben (bisher noch - vielleicht auch, wenn er erwachsen ist) nicht genau sagen kann, was drin ist. Und dass Irgendjemand (Dein Vermieter, ein Ordnungsbeamter, ein Gutachter, ein Polizist in Dänemark etc. pp.) was in dem Hund sieht, was Du nicht sehen willst und was dir dann evtl. Probleme bereiten könnte, wenn du dich eben nicht von Anfang an drauf eingestellt hast.
 
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