Nur Zufall oder werden die Abiturienten immer "blöder"?

Birgit schrieb:
bulljamin,
Das versteh ich schon! Was ich marode finde ist die Sache, dass er wohl denkt, dass irgendjemand in dieser Gesellschaft Interesse daran hat, dass das Volk dumm bleibt!
Vielleicht stimmt das sogar, ich mag es nur nicht glauben, das wäre echt traurig :(

Wer weiß?! :unsicher:
 
  • 27. Juni 2024
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Hi Bulljamin ... hast du hier schon mal geguckt?
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Meine beruflichen Erfahrungen aus etlichen Jahren der Personalgewinnung sind leider sehr negativ, was die Frage im Eingangspost betrifft.

Irgendwie kann ich das nun gar nicht nachvollziehen, dass Abiturienten oder gar Doktoranden z.B. oftmals der deutschen Sprache in Wort und Schrift nicht mächitg sind. Von Allegemeinbildung á la "Wieviel Dutzend hat ein Gros?" oder "Wer ist das Staatsoberhaupt in Deutschland?" etc. will ich gar nicht erst reden. Vor 20 Jahren konnte ein Hauptschüler solche Fragen noch richitg beantworten, den heutigen Abiturienten wird dieses Wissen offenbar nicht mehr vermittelt.
 
Ich denke, ein großer Schuldfaktor an der "Verdummung" ist zum einen die Verrohung unserer Sprache. Es ist erschreckend, mit welch kleinem Wortschatz heute die Schüler auskommen. Das liegt sicher mit daran, das die Kinder zu Hause sehr viel allein gelassen sind. In welcher Familie gibt es denn noch ein Elternteil, das nicht arbeitet? Wo ist eine Mutti zu Hause und hat das Mittagessen auf dem Tisch, wenn Schülerlein hungrig nach Hause kommt?
In welchen Familien werden die Mahlzeiten täglich gemeinsam am Tisch eingenommen, gewürzt mit fruchtbaren Diskussionen und zwischenmenschlichem Gedankenaustausch?
Auf die Frage: "Na, wie war es denn heute in der Schule?" Kriege ich auch meistens nur ein geknurrtes:"Geht so" zu hören.
Sie wollen uns meistens nicht reinlassen in ihre Welt, unsere Sprösslinge. Weil wir sie zu viel alleine gelassen haben.....

l.G.
Barbara
 
Also die gibt es bei uns heute mehr als früher! Die nicht arbeitenden Eltern, mein ich... :unsicher:

Ich glaub auch eher an Birgits Theorie. Anstatt zu lesen, sich selbst zu beschäftigen, werden die Kids heute von den (sorry für den Ausdruck) völlig verblödenden Medien berieselt. Und genau daher kommt auch der von dir angesprochene Wortschatz...
 
Klar, aber sms und chat bereichern einen Wortschatz auch nicht unbedingt. Aber ich merke an mir selber, wenn ich dann mal wieder die mega-lese-Phase hab, mit nur Buch und sonst nichts, kann ich mich auch wieder verständigen. Es ist halt einfach diese schnelllebige Zeit heute. :( Jeder ist in Hektik usw.

Wolfgang: was ist ein Gros? (mich mal selber oute ;) )

Grüße
 
da muss ich mich spell mal anschließen, ich kannte das wort "gros" bislang nur aus dem sprachlichen bereich als bezeichnung für "großteil" oder "hauptsächlich". dass das auch im mathematischen bereich ein begriff ist, war mir bislang unbekannt.

naja, wir haben hier eine dame im lehrgang, die hat (wie ich) realschulabschluss. neulich haben wir irgendwelche tests gemacht, u.a. kam da die frage "was ist das gegenteil von demokratie?" vor. mögliche antworten waren:
a) monarchie
b) volksherrschaft
c) diktatur
d) anarchie
erstmal kam von ihrer seite die frage, "hä, was issen monarchie?!" (*raaaaaah*) und dann stellte sie fest, "ich glaub, die antwort is volksherrschaft!" (*raaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhh!!!*). und das war keinesfalls ironisch oder lustig gemeint... *seufz*
 
Bei Sabine Christiansen am Sonntag ging die Diskussion auch ein wenig in die Richtung. Jemand sagte, daß die ganze Situation noch schlimmer werden würde, weil immer mehr Akademiker bzw. Leute mit hohem Ausbildungsstand immer weniger Kinder bekommen. Der Anteil der Kinder aus sozial schwachen Familien bzw. Familien mit nicht so hoher Bildung wird daher prozentual gesehen steigen - und die sollen dann morgen unsere Wirtschaft leiten etc...
 
Das ist auch wieder ein richtiger Aspekt. Allerdings, selbst die Kinder aus Akademikerfamilien haben keine interne Kommunikation, da hat auch niemand für sie Zeit. Denn da sind Papa und Mama noch mehr beschäftigt mit sich und der Karriere.
In sozial schwachen Familien liegt es eher daran, das man arbeiten muss und dann wenn man mal frei hat, keine Lust und keine kraft mehr vorhanden ist, um sich um die Kinder zu kümmern.

Grüße
 
Ich bin der Meinung, in den Schulen wird das völlig falsche geleert. Meine Güte, was konnte ich in der Oberstufe (Mathe LK) für tolle Dinge berechnen.... Und heute? Nichts davon habe ich jemals mehr benötigt!

Wie viele schon schrieben, sollte man viel mehr auf die grundlegenden Dinge achten. Ich denke da vor allem an Rechtschreibung und Ausdrucksweisen. Mehr Fremdsprachen. Eben alles Dinge, mit denen man etwas im Leben anfangen kann! Rhetorik könnte ich mir zum Beispiel gut als Schulfach vorstellen.

Das mangelnde Interesse ist meiner Meinung nach aber auch ein verheerender Punkt. Heute wird einem doch alles total einfach gemacht. Man muss quasi gar nicht mehr nachdenken. Alles ist reglementiert und läuft in geraden Bahnen. Zum Beispiel: Kochen! Wer kann denn heute noch richtig kochen?? Alles steht doch in einfachsten Schritten, idiotensicher auf der Verpackung drauf - inkl. der Wattzahl für die Mikrowelle! Würde man also eine Umfrage auf offener Straße machen, wie man eine Tomatensuppe selber macht oder wie lange Kartoffeln kochen müssen, würden wahrscheinlich auch die unmöglichsten Antworten kommen.

Das hat auch nichts damit zu tun, ob man Gymnasiast oder Realschüler ist. Die Menschen denken einfach nicht mehr nach und verblöden, weil man ihnen es so vor macht. Anderes Beispiel - was mir gerade noch einfällt - ist das Navi. Wer liest denn heute noch regelmäßig Karten oder Stadtpläne? Wer kann dadurch noch was mit Maßstäben anfangen? Diese Umfrage würde mich auch mal interessieren...

LG
 
Also beim Kartoffelkochen, hab ich erst vor kurzem überlegen müssen. Studentenbude von Schatzi, kein Siko, also und nun??? Bei mir macht des der Siko. :)
Aber ich kann auch nicht richtig kochen und finds schade, aber wann soll ich auch schon kochen. 6 Tage / Woche mind. 10-12 Std. Arbeiten, da bin ich froh, wenns noch ein belegtes Brötchen ist, was der Kühli rausrückt.

Klar, andere Schulfächer, ich kann kaum noch was aus Mathe, Physik und co. selbst mein Französisch ist wech, liegt aber daran, das ich es nie wieder gesprochen habe. Englisch ok, aber Franz, gar nichts mehr ausser noch Cava :) :(

Grüße
 
Also, ich arbeite ja an einer Hochschule...

Aufgrund der uns vorliegenden Statistiken über Abi-Schnitte usw. behaupte ich mal - wie auch der Grundtenor unserer Profs hier ist - ja, die Abiturienten werden immer schlechter.
Und nicht nur das, die werden auch auffallend immer unhöflicher und selbstgefälliger....

Liegt aber auch an unserem Bildungssystem, Leute, die vor 20 Jahren keine Gymi-Empfehlung bekamen, machten in der Regel ne Lehre, und haben sich dann hochgearbeitet...
Aber - ironieon- heute kann ja def. JEDER Abi (irgendwie, irgendwo, irgendwann) machen und studieren... :verwirrt:
 
Danke Birgit,

hab von dieser einheit noch nie was gehört. :)

Schon wieder schlauer *brustschwell*

Grüße
 
Jaja, im Lästern sind wir schon klasse, nech? :D

Tja, ich wunder mich auch über so einige Fragen - vor allem bei den Unterhaltungen mit "Ey Alder" krieg ich wirklich das Kotzen.
Ich war als erstes am Gymnasium, da hatten wir aber Latein und ich war zu faul und bin dann schnell auf die Realschule geflüchtet.
Das ist schon wirklich eine ganze Stufe drunter, das merkt man richtig.
Rechtschreibung?! - Was das?
Höflichkeit?! - Die gibbet wirklich?
Unterhaltung?! - bei uns heißt das "Grunzen"

Ich hab ja nichts gegen "dumme" Leute, aber wenn man sich dann noch so aufspielt...
Ich kenne jemanden an der Hauptschule - sie hat furchtbare Noten, kein Allgemeinwissen, einfach nichts. Aber man kann sich normal mit ihr unterhalten und dafür kann sie soo gut Geige spielen - das ist der Wahnsinn.

Intelligenz definiere ich nicht über die Schulnoten, dann wäre ich so bei einem "niedrigeren" :D IQ. Aber spätestens bei den Unterhaltungen kann ich die Jungs und Mädels etwas besser einschätzen.

Von solchen Reportagen im Fernsehen halte ich aber gar nichts. Das Prinzip läuft nämlich ziemlich einfach: Eine Reportage wird gedreht, damit es so viele Leute wie möglich ansehen und dranbleiben. Je nach Uhrzeit und Sendung spricht sie eine bestimmte Zielgruppe an. Und auf die wird das dann im wahrsten Sinne des Wortes zugeschnitten.
Wenn also ein Gymnasiast die richtige Antwort gibt - wird sie weggeschnitten.
Die Heinis vom Film zeigen nur die peinlichen "Ausrutscher", die zwar da sind, gar keine Frage, aber keineswegs die Mehrheit, oder gar "alle".
Ich hab auch ziemlich drunter zu leiden, dass "die Jugendlichen" bei den Erwachsenen schon als so dumm und unfreundlich dargestellt werden und es alle glauben und widerspruchslos übernehmen - wie bei den "Kampfhunden".
Medien manipulieren und "Pressefreiheit" gibt es nicht.
lg,
Kaze
 
............Das hier ist aber doch nun hoffentlich nicht repräsentativ, oder???...........

l.G.
Barbara
 
Richtig, Christy! Und dann diese extremen Unterschiede!!!
Wenn ich an mein Abi denk, und dann das meiner Schwester seh (ein Fach-Abi)- da hab ich nur ein Wort für: nachgeschmissen! Sagt sie auch selbst. Selbst (sorry) völlig Blöde sind da durchgekommen! :sauer:
 
Bulljamin schrieb:
Richtig, Christy! Und dann diese extremen Unterschiede!!!
Wenn ich an mein Abi denk, und dann das meiner Schwester seh (ein Fach-Abi)- da hab ich nur ein Wort für: nachgeschmissen! Sagt sie auch selbst. Selbst (sorry) völlig Blöde sind da durchgekommen! :sauer:
Ich finde sowieso, dass man wieder mehr sieben sollte. Sonst kann man das auch anders machen und das Abitur für die Realschulen einführen mal ganz platt gesagt.
 
Birgit schrieb:
Ein Gros sind 60 Stück, also 5 Dutzend
;)
Oh, oh :rolleyes: . Ein Gros sind 12 Dutzend, Schölerin Birgit :D . Und jetzt frage bloß keiner, was ein Dutzend ist ;) .

5 Dutzend sind übrigens ein Schock.
 
Oh, oh,
jetzt hat Schölerin Birgit auch noch ******* erzählt!
Liebster Wolfgang, das hat seinen Grund! Nämlich den Alzheimer!
Recht hast du ja sowieso, aber ich muss gestehen, dass mir das Wort Schock völlig entfallen war :lol: und ich es dieserhalb und desterwegen mit dem Gros verwechselt habe!
Ich dachte würglich, dass ich es noch drauf hätte!
Aber du musst zugeben, dass deine hinterhältige Frage nach dem Gros und dem Dutzend nun wirklich heutzutage von kaum jemandem mehr beantworten kann! (Wenn er/sie nicht in kaufmännischen Berufen ausgebildet ist).
Und selbst ich, die nur so ca. drei Jahre jünger als du ist, weiß von den Begriffen Schock und Gros nur deshalb ein bissel was, weil meine Großeltern (neben der DSH-Zucht) auch einen Hühnerhof hatten. Du weißt schon: ein Schock Eier, ein Gros Eier :gruebel:
An die anderen: Ein Dutzend Eier sind ganz genau 12 Stück (oder, Wolfgang?)

Neenee, ich geh jetzt mal grübeln, ob ein Dutzend 12 Stück sind, Alois Alzheimer kann mir die Frage nu auch nicht mehr beantworten :D
 
das schreib ich mir jetzt direkt auf @ wolfgang - nur für den fall, dass sich so ein r(ammeln)t(itten)l(allen)-team mal in unser beschauliches owl verirrt :D
im sonstigen alltag sind mir die begriffe überhaupt noch nicht begegnet...
 
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