Mir geht es allein um den Schutz der Hunde. Wenn Eltern so entspannt wären, dass sie eine Kopfnuss des Hundes gegen die Lippe ihres Kindes wegstecken würden, oder auch einen Schnapper eines genervten Hndes entschuldigen könnten, hätte ich nicht viel gegen Hunde auf Spielplätzen zu sagen.
WARUM sollte ich das bei Fremdhunden tolerieren, während ich mich auf einem Spielplatz befinde, wo Hunde so wie so nicht gestattet sind? Warum muss ich überhaupt tolerieren, das meine Kinder und ich von fremden Hunden belästigt werden? Und was genau soll ein Hund auf dem Spielplatz tun? Schaukeln wohl kaum ...
Die Leute sind aber nur solange tollerant, wie der Hund wie ein Kuscheltier ist. Halter stehe nur solange zu ihren Hunden, wie diese sich kuschelig und freundlich zeigen.
Was für ein Unsinn! Hier lebten bis letzte Woche DREI Hunde unterschiedlicher Größe und Alters. Alle aus dem Tierschutz, alle erwachsen und keiner vorher Kinder gewöhnt. Dazu kommen 2 Kinder. Ich habe, seit dem die Ältere auf der Welt ist (3 Jahre) fünf (!) fremde erwachsene Hunde zur Pflege und/oder als Sterbestelle bei mir gehabt, bei keinem wusste ich vorher, wie er mit Kindern kann (und einer war grenzwertig - und dennoch habe ich ihn nicht rausgeschmissen! Presa Canario Mischling übrigens mit knapp 50 kg, also kein "Kuscheltuschel") - so viel schafft manch doller Hundehalter in seinem Leben nicht - ohne Kinder! Also bitte: Lasst die Kirche im Dorf. Hier schreiben durchaus Mütter, die wissen, wovon sie reden und keine hundehassenden Überglucken sind ...
Tut mir leid, wenn es harsch rüber kommt - aber mich nerven diese unhaltbaren Verallgemeinerungen unglaublich! Und schade finde ich es obendrein. Sorry.
Kein Problem. Wir dürfen doch unterschiedliche Meinungen haben.
Wenn Du keine Hunde auf Spielplätzen tollerieren willst, verstehe ich das sehr gut.
Wieviele nicht Hunde haltende Mütter und Väter gibt es aber, die Verständnis zeigen, wenn das fremde Hündle, dass man eben noch als lieb eingeschätzt hat und es deshalb auf dem Spielplatz akzeptierte, nach dem Kind schnappt, ihm eine Kopfnuss verpasst etc. Man kann dann nur hoffen, dass es keine Platzwunden oder Kratzer gibt.
Wir haben im Büro 4 Hunde. Sehr oft habe ich die Erfahrung gemacht, dass wenn Freundinnen, oder Bekannte mit Kleinkind zu Besuch kommen, ich diese regelrecht bremsen und zum vorsichtigen Umgang mit den Hunden ermahnen muss. Wenn ich das dann getan habe und ihnen nur erkläre, dass die Hunde zwar nichts gegen Kleinkinder haben, diese teilweise sogar mögen, aber es mir lieber wäre, wenn sie ihr Kind auf dem Arm lassen bzw. bei sich behalten und nicht im Büro herumlaufen lassen, weil ... Territorium der Hunde, könnten sich erschrecken, bedroht sehen... und dann könnten sie an ihm hochspringen, nach ihm schnappen... wird das Kind krampfhaft auf dem Schoß gehalten und nie wieder ins Büro gebracht... was ich gut verstehen kann und mir recht ist, aber wo ich mich dann immer frage, was die sich vorher gedacht haben und was wohl passiert wäre, wenn ich vorher nichts gesagt hätte und es dann tatsächlich zu einem Kratzer bzw. einer Platzwunde gekommen wäre?
Ich bin zum Glück meiner Hunde und zum Glück der Hunde meines Geschäftspartners jemand, der solche Dinge nicht riskiert und herauszufinden versucht.
Wie oft kann man in Zeitungen nachlesen, dass der Hund der Freundin beim Besuch der Freundin mit Kleinkind, dieses in den Hintern gebissen hat, oder der Hund des Opas, des Bruders, der Tante ... oder das Kind zu Besuch ist und vom Familienhund gebissen wurde?
Mir fehlt in solchen Situationen immer auch das Verantwortungsbewusstsein der Eltern, die dann zugeben, ihr Kind in eigener Verantwortung einer potentiellen Gefahr ausgesetzt zu haben und sich dann mit der Erklärung zufrieden geben, dass der Hund nichts dafür kann, weil er sich erschreckt hat, sich bedrängt fühlte, etwas verteidigen wollte...
Hundehalter tragen die Verantwortung für ihren Hund, aber Eltern für ihr Kind, wenn sie einen Kontakt akzeptieren und billigen, meine Meinung.
Da dies aber leider nicht immer so ist, sind für mich Begegnungen zwischen fremden Hunden und fremden Kindern auf Spielplätzen, auf Spielwiesen etc. ein no go.