Also gut: anders rum gefragt ... warum gibt es Hundeschulen, weswegen werden Hunde überhaupt (auch von dogmaster) ausgebildet, wenn das alles sinnbefreit ist?
Oder ist es nur sinnbefreit für einen selbst, weil man eh alles im Griff hat?
Ein Hund ist ein Lebewesen, das bei Haltungsfehlern grossen Schaden anrichten kann.
....„Es sollen prophylaktische Maßnahmen getroffen werden, die unter anderem die Sachkunde
des Hundehalters regeln, sodass sich die Rasselisten erübrigen, da die Gefährlichkeit eines
Hundes nicht an seiner Rassezugehörigkeit festgemacht werden kann“ (BTK, 2002). Die
Tierärzteschaft wirbt für bessere Sachkunde des Hundehalters und der Hundeschulen.
Eine weitere Zielsetzung der AG Hundehaltung ist die Heimtierkunde im Schulunterricht
(BTK, 2002b). Hier sollen Kinder frühzeitig den richtigen Umgang mit Tieren erlernen.
@dogmaster: ich weiss nicht, ob ich jetzt was zu einem Hund mit Diensthundeausbildung sagen kann/soll, ohne dass weitere Informationen zum Hund, seinem Gesundheitszustand, den Umständen der Vorfälle etc. vorliegen ... also übergehe ich dieses Beispiel mal
der hund heißt Bo, ist 8 jahre alt und kerngesund. der halter ging mit seinem hund spazieren und traf einen bekannten mit dem er sich unterhielt und vergaß dabei, auf seinen unangeleinten hund zu achten. 4 jogger kamen aus der anderen richtung und der hund schoß los und biß den ersten jogger.
beim zweiten vorfall, hat er vergessen die tür seiner hundebox im auto zu zumachen. ein jugendlicher mit mofa und helm hielt hinter seinem auto an. der hund randalierte in der box und die tür ging auf, und der hund biß dem jugendlichen in die wade.
beides vorfälle mit einem sehr gut ausgebildeten hund sowie einem herrchen, mit 30 jähriger berufserfahrung als diensthundeführer.
Woher nimmst du die Gewissheit, dass eine Ausbildung, die beispielsweise mit einem Hundeführerschein einhergeht, keinen Beissvorfall verhindern wird. Willst Du wirklich die volle Verantwortung für diese Aussage übernehmen? Oder vertraust Du darauf, dass man Dir niemals das Gegenteil beweisen kann?
ich stehe 100%tig zu dieser, meiner aussage. der hundeführerschein/sachkundenachweis in schleswig-holstein zum halten von ,,gefährlichen,, hunden beinhaltet 12!!!!theoriestunden!!!!!!!!!!!! dannach kann man sich einen soka holen. und ich denke kaum, dass der gesetzgeber darauf bestehen wird, einen hundeführerschein zu machen, der über 6monate gehen wird und einen praktischen teil ebenso langer zeit verlangen wird. selbst wenn ein hundeführerschein so lange dauern würde wie die lehrzeit zum schornsteinfeger, wird es keine beißvorfälle verhindern, weil ein hund ein tier ist und ein tier eben unberechenbar bleibt.
Beweisbar ist ja nur ein Hund/Haltergespann, bei dem es trotz Hundeführerschein zu einem Vorfall kommt und sicherlich wird es auch bei solchen Vorfällen zu 'reduzierten' bzw. manipulativen Darstellungen und Meinungsäusserungen kommen!
Und ich werde nicht müde zu betonen, dass ich nicht von dem Wesenstest spreche, wie er heutzutage im Zusammenhang mit gelisteten Hunden in unterschiedlichster Form durchgeführt wird.
Aber ich finde es schon mal klasse, dass wir die gemeinsame Basis haben, dass Ausbildung Sinn macht!
@all: um Euch hoffentlich ein bischen neugierig auf den Inhalt der Dissertation zu machen ein kleiner Auszug:
....„Es sollen prophylaktische Maßnahmen getroffen werden, die unter anderem die Sachkunde
des Hundehalters regeln, sodass sich die Rasselisten erübrigen, da die Gefährlichkeit eines
Hundes nicht an seiner Rassezugehörigkeit festgemacht werden kann“ (BTK, 2002). Die
Tierärzteschaft wirbt für bessere Sachkunde des Hundehalters und der Hundeschulen.
Eine weitere Zielsetzung der AG Hundehaltung ist die Heimtierkunde im Schulunterricht
(BTK, 2002b). Hier sollen Kinder frühzeitig den richtigen Umgang mit Tieren erlernen.
und nur mal so zum allgemeinen verständnis bzgl. der ganzen testerei wie wesenstest, hundeführerschein, sachkundenachweis oder sonstiger auflagen für hund und halter zur verhinderung von beißvorfällen.
wieviele kinderschänder die auffällig, verhaftet und wieder freigelassen wurden, gibt es in deutschland, bei denen gutachter mit ihren prognosen völlig falsch lagen.
lt. vielen prognosen dieser gutachter, wurden viele kinderschänder wieder in die freiheit entlassen mit dem gutachterhinweis, dass herr b. oder herr d. keine gefahr mehr für die öffentliche sicherheit darstellen würde. und wie wir alle wissen, wurden die meißten nach kurzer zeit rückfällig.
wenn ein kinderschänder oder anderer strafgefangener aus dem knast raus will, dann hält er sich an die spielregeln in dem er den gutachtern das sagt, was dieser hören will.
und deshalb bleibe ich bei meiner meinung, dass hundeführerschein, sachkundenachweis, wesenstest und auch die ausbildung von hunden, keine beißvorfälle verhindern werden.
@dogmaster:
a) zum Diensthundeführer ... in beiden Fällen (so wie Du es geschildert hast) liegt für mich die volle Verantworung beim Hundeführer und ich schüttele voller Unverständnis den Kopf: wie kann ein so erfahrener Hundeführer einen ausgebildeten Diensthund (die sicherlich keine Kuschelmonster sind) so sträflich nachlässig führen?
es war mir nur ein bedürfnis zu erklären, dass selbst durch 30jährige erfahrung im umgang mit hunden oder eben durch den erwerb eines hundeführerscheins, beißvorfälle nicht verhindert werden können, weil situationen ob nun durch nachlässigkeit des halters oder anderer nicht vorhersehbarer ereignisse eben nicht vorhersehbar sind und ,,trainiert,, werden können.
b) wenn wir jetzt mal Schleswig-Holstein und Sokas und Wesenstest aussen vor lassen, da die Diskussion sich hier ja mittlerweilen zur bundesland- und rasseneutralen Debatte entwickelt hat ... glaubst du nicht, dass beispielweise die Gewöhnung von Hunden an Kinderwagen und Baby-/Kindergeschrei oder auch an den Oppa mit Stock und Hut eine gute Entwicklung in Richtung Beissprävention wäre?
wenn unsere hunde im täglichen leben eben nur mit oppa und hut, baby und kindergeschrei konfrontiert werden würden, dann kann ich deine frage mit einem klaren ja beantworten. leider sind es aber nicht nur die in diesen tests überprüften situationen.
es können nicht alle möglichen situationen ,,trainiert,, werden, deshalb sagt ein wesenstest nichts über das wesen eines hundes aus und der hundeführerschein verhindert keine beißvorfälle.
PS: ich habe meine Lesebrille auf, brauchst nicht so gross schreiben
weiß ich doch! schreibe nur so groß und fett, damit es keine mißverständnisse gibt, wer, was geschrieben hat.
und nur mal so zum allgemeinen verständnis bzgl. der ganzen testerei wie wesenstest, hundeführerschein, sachkundenachweis oder sonstiger auflagen für hund und halter zur verhinderung von beißvorfällen.
wieviele kinderschänder die auffällig, verhaftet und wieder freigelassen wurden, gibt es in deutschland, bei denen gutachter mit ihren prognosen völlig falsch lagen.
lt. vielen prognosen dieser gutachter, wurden viele kinderschänder wieder in die freiheit entlassen mit dem gutachterhinweis, dass herr b. oder herr d. keine gefahr mehr für die öffentliche sicherheit darstellen würde. und wie wir alle wissen, wurden die meißten nach kurzer zeit rückfällig.
wenn ein kinderschänder oder anderer strafgefangener aus dem knast raus will, dann hält er sich an die spielregeln in dem er den gutachtern das sagt, was dieser hören will.
und deshalb bleibe ich bei meiner meinung, dass hundeführerschein, sachkundenachweis, wesenstest und auch die ausbildung von hunden, keine beißvorfälle verhindern werden.
Öhmm ... du stellst jetzt also die Beurteilung von Hund und Halter auf die Stufe der Beurteilung von kinderschändern und Strafgefangenen
na ja ne .....
Hier stimme ich Dir zu. Prüfungen (egal welcher Art) ist die eine Seite der Medaille, die andere ist, ob man sich auch später daran hält.und deshalb bleibe ich bei meiner meinung, dass hundeführerschein, sachkundenachweis, wesenstest und auch die ausbildung von hunden, keine beißvorfälle verhindern werden.
Dadurch das der Bevölkerung vorgegaukelt wird das die (generell) getesteten Hunde ungefährlich seien, könnte es durchaus auch zu mehr gefährlichen Situationen/Beisvorfällen kommen. Einfach weil der Respekt vor den Hunden abgebaut wird.pitbullhalter a. muß mit seinem hund zum wesenstest. a. weiß, was im test verlangt wird. er trainiert fleißig die punkte ab und besteht den test. 2 wochen später beißt der hund von a. einem im gebüsch liegenden obdachlosen ins bein.
ergebnis: wesenstest oder hundeführerschein völlig sinnlos, weil dieser punkt mit dem obdachlosen gar nicht überprüft wurde und somit auch nicht von a. trainiert.
ergebnis: wesenstest/hundeführerschein völlig sinnlos, weil er keine beißvorfälle verhindert. er dient nur dazu, der bevölkerung vorzugaukeln, dass gestete hunde nicht beißen können und inhaber des hundeführerschein alles kompetene hundehalter sind.
@ helki
Ich für meinen Teil halte es geradezu für ein Wunder, dass ob der katastrophalen Haltungsbedingungen, in denen viele Hunde (auch in Deutschland) leben müssen, nicht viel, viel, viel mehr passiert.
Nach wie vor halte ich die "Bedrohung", die von Hunden für die Allgemeinheit ausgeht, für eine tatsächlich vernachlässigbare Größe. Natürlich gibt es seltene, tragische Vorfälle, aber allein die Tatsache, dass fast 10 Jahre alte Unfälle (Volkan/Hamburg) oder die Tragödie von Oberglatt immer wieder und wieder und wieder hervorgekramt werden, zeigt doch, wie selten tatsächlich etwas wirklich Schlimmes mit Hunden passiert. Sonst müßte die Presse ja nicht immer wieder die Unfälle von vorvorvorgestern bemühen.
Und wir müßten hier nicht seitenweise diskutieren, ob ein "Führerschein" erforderlich ist, um einen Hund halten zu dürfen. Ich will ja keinen Tiger oder keine Mokassinschlange auf die Menschheit loslassen, ich möchte einfach nur einen Hund führen.